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ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT
Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.
Ich wurde Mitte Januar geboren. In einem der dunkelsten Monate. Ich war ein normales Kind. Leicht übergewichtigt, aber es kümmerte mich nicht. Meine Eltern warteten schon lange auf mich. Endlich hielt Mutter mich in den Armen. Dann gingen wir nach Hause.
In meiner Grundschulzeit bekam ich es unerwartet immer mit familiären Problemen zu tun. Mutter und Vater stritten bei jeder Gelegenheit, manchmal wegen mir. Bald darauf riss der Faden. Sie trennten sich. Nur von Vater wurde ich weiter erzogen.
Plötzlich, an meinem 10. Geburtstag, bemerkte ich etwas, dass mir ein Haufen Angst bereitete. Meine linke Hälfte des Körpers färbte sich blass und es fühlte sich betäubt oder gar kalt an. Die andere war erdbeerrot, heiß und auflebend. Mein Vater bemerkte es auch und fuhr mich direkt zum Krankenhaus. Die Ärzte waren verwirrt, es käme nicht von außen oder innen. Es könnte eine Infektion oder doch nur Psycho-Zeugs sein, dass wir logischerweise nicht kapierten. Das hielt einen ganzen Tag. Dann verschwand es wieder, wie es gekommen war. Das wiederholte sich als ich älter wurde immer häufiger.
Als ich 16 war, kam es zwei Mal im Monat vor. Nichts Gefährliches aber trotzdem war es beunruhigend.
Eines Nachts wachte ich auf. Ein schrecklicher Traum suchte mich heim. Die darauffolgenden Tage brachten mir noch flüsternde Stimmen hinzu, die sich mit einer meiner vermischte. Bald merkte ich das diese Träume einen Zusammenhang hatten.
Ein altes Apartment, der Keller, die Truhe, das Messer und die Pistole.
Der vorletzte Traum zeigte meinen Vater, neben ihm meine Mutter, die blutüberströmt den Tod sah, bevor er mit einem Messer auf sich gerichtet, erstach.
Die Polizei klopfte an. Ich öffnete die Tür und sie sagten mir das meine Eltern heute gestorben waren. Im Wald. Der „Mörder“ hatte meine Mutter mit einem Messer erstochen und meinem Vater letzteres in die Kehle gesteckt. Mein vierter und fünfter Traum hatte es vorhergesagt. Ich war geschockt und war zu schwach um es zu verstehen. Ich sank zu Boden und brach in den Tränen aus. Der Polizist tröstete mich.
Alleine zu leben war nicht wirklich schwer. Die „Krankheit“, die ich hatte, verschwand allmählich. Es war Januar 2013. Ich war 20 geworden. In einer Bahn, wo ich von der Arbeit nach Hause fuhr, schlief ich ein. Ein Traum kehrte zurück. Nach 4 Jahren wieder. Es war wieder das Apartment, aber mit einer Adresse. Die hatte ich wohl im Schlaf notiert. Ich kannte sie: Das war die Wohnung meiner Kindheit, bevor ich 14 wurde.
Noch war es abends, aber ich hatte noch viel Zeit. Also radelte ich hin. Angekommen kam die Nervosität. Was war denn dort Besonderes?
Ich ging in das Gebäude hinein, so wie es der Traum gesagt hatte, und trat in den Keller ein. Ich schaltete das Licht an. Auch die Krankheit kam zurück. Es war trotz eines Erwachsenen immer noch unwohl. Je weiter ich hinein ging desto stärker dehnten sich die Hälfte. Ich berührte eine grobe Steinfläche. Sie war gelockert, nach all den Jahren. Mit der Zange, die in einer der Kammern lag, zog ich den Stein heraus. Leichengestank kam heraus. Die Truhe. Ich habe sie gefunden. Ich wagte es noch nicht sie aufzumachen, aber die Krankheit verlangte es sozusagen. Ich gab nach und öffnete sie. Drinnen…war ein mumifiziertes Kind. Nur an den Füßen waren Knochen. Langsam wurde es mir unheimlich. Ich schloss die Truhe zu und rief die Polizei an.
Wochen später wurde mir eine E-Mail von der Leichenschau zugeschickt:
„…ihre gefundene Leiche wurde identifiziert, weiteres wird mit ihnen persönlich besprochen, treffen sie uns…“
Kein Anruf? Dann musste ich eben selbst hingehen.
Angekommen wurde mir das Zimmer zugewiesen. Der Arzt wartete schon. Er begann mit der Erklärung meiner Krankheit, da die ehemaligen Kinderärzte ungebildet waren.
Ich hätte eine Blut-Fließ-Störung 3.Grades. Er sagte, es
helfen Salzbäder. So war meine Krankheit nun aufgeklärt.
Seitdem mein Arzt die letzten Sätze erklärt hatte, konnte ich nun den Tod meines Vaters verstehen.
„… diese Leiche oder Mumie, wie sie es nennen dürften, ist ihr seit 12 Jahren verschollender Zwillingsbruder. Er wurde scheinbar erschossen wie sie es an der Wunde am Kopf erkennen können.“
Mein Zwillingsbruder.
Vaters Geheimnis.
RIP 16.1.2001 Brotherheart
RIP 17.1.2009 Father & Mother