GeisterMittelMord

Kennt ihr einen wahren Helden?

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

Neid. Oh, wie oft musste ich dieses Wort in letzter Zeit hören. Ich verbinde mit diesem Wort eine wahrlich alptraumhafte Geschichte, von der ich euch nun berichten werde. Sie betrifft mich und meine beiden besten Freunde. Aber am besten ist es wohl, wenn ich euch alles von Anfang an erzähle. Also, mein Name ist Charlie, und meine beiden besten Freunde heißen Jace und Strong.

Es ist ein Wunder, das es überhaupt zwei Menschen von ihrem Format gibt, aber noch mehr ist es eines, dass ich ihr bester Freund bin. Sie sind zwar zu (fast) allen Leuten nett, aber wieso gerade ich, ein etwas rundlicher Bücherwurm, von ihnen ausgesucht wurde, ist mir ein wirkliches Rätsel. So, aber nun wird keine Zeit mehr vertrödelt, jetzt geht`s los.

Mein Freund Jace ist relativ durchschnittlich, wenn es um Schlauheit geht. Dasselbe gilt auch für Strong. Beide sind aber auch sehr freundlich und hilfsbereit, was sie zu echt guten Kumpels macht. Aber jetzt zu ihren außergewöhnlichen Eigenschaften.

Jace hat hellblondes Haar, ist für seine 17 Jahre sehr muskulös (aber nicht protzig), ein schneller Läufer und so weit ich das beurteilen kann, sehr hübsch. Sein Gesicht ist gut proportioniert, und die Hälfte der Mädchen aus unserer Klasse schwärmt von seinem Engelsgesicht. Wir scherzen immer, dass seine lässigen Sprüche weltweit bekannt seien.

Die andere Hälfte der Mädchen ist ganz versessen auf Strong. Er hat schwarzes Haar, ist 16 Jahre alt und sein Traumberuf ist Soldat. Er ist ebenfalls sehr muskulös, jedoch nicht protzig, läuft sehr schnell und hat immer einen coolen Spruch auf Lager.

Die beiden gehen immer mit mir in ein spezielles Casino, in das man, da dort nur ein paar Glücksspiele erlaubt sind, schon ab 14 Jahren reinkommt. Dort machen sie immer gegen 40-Jährige Männer Armdrücken, um sich ein bisschen Geld dazuzuverdienen. Die ganzen reichen  Leute, die in dem Casino ein-und ausgehen, verwetteten ihr Geld auf einen, der im Armdrücken gewinnt. Jace und Strong sehen zwar wie zwei gut durchtrainierte Jugendliche mit einem ansehnlichen Bizeps aus, doch man möchte meinen, sie hätten gegen einen professionellen Bodybuilder nicht den Hauch einer Chance. Tja, falsch gedacht! Aus irgendeinem Grund sind sie stärker als alle anderen.

Eines Nachts besuchten wir ebenjenes Casino, und sofort kamen und zwei muskulöse Burschen entgegen, „Die schlagen wir doch mit Links“, meinte Jace. „Ich sogar mit Rechts!“, betonte Strong, der Linkshänder ist. Diese beiden sahen wirklich wie zwei Ochsen aus, sodass einem normalen Menschen bei ihrem Anblick das Blut in den Adern gefrieren musste. Sie waren dunkelhäutig.

„Indianer!“, schoss es mir durch den Kopf. Jace und Strong setzten sich an den Tisch, krempelten die Ärmel hoch, bis man ihre großen Armmuskeln sehen konnte, spannten diese dann provozierend an und stellten dem jeweiligen Gegner den Arm hin. Diese schlugen ein, und lächelten siegesgewiss. Da kam ein Mann, ich schätzte ihn auf Ende 50. Er war ebenfalls Indianer. Er stellte sich als Hoka Hey vor, was, soweit ich weiß „Pass auf“ oder so ähnlich bedeutet. Er sagte, unsere Gegner seien von seinem Stamm, und sie wären starke Männer. Deswegen setzte er 250€ und ein altes indianisches Buch auf die beiden. Dann ging es los. 1…2…Pfiff! Und schon war es vorbei.

Die beiden Indianer stöhnten vor Schmerz auf, und sahen nach, ob ihre Hände nicht gebrochen waren, denn Jace und Strong hatten gesiegt. Sie holten sich das Geld und das Buch ab und gingen nach Hause. Dann wurde geteilt. Jace bekam 100€, Strong auch, und ich bekam 50

Als nächstes sahen wir uns das Buch an. Es war ganz verstaubt, und die rote Überschrift, NEID, war kaum noch zu entziffern. Uns war etwas mulmig zumute, aber nichtsdestotrotz nahm ich das Buch und öffnete es. Plötzlich wurde mir ganz schwindlig und ich musste kotzen. Dann bemerkte ich, das wir gar nicht mehr in der gemütlichen Wohnung, sondern in einer verlassenen indianischen Siedlung waren. Wir hörten ein unheimliches Donnergrollen und eine dunkle Stimme sagte: „Ich seid in das Reich der alten Indianer eingedrungen, nun müsst ihr beweisen, das ihr würdig seid. Ich habe 4 Aufgaben für euch. Bewältigt ihr sie, dürft ihr gehen. Wenn nicht, werdet ihr für immer hier bleiben, einsam und verlassen. 1. Ihr müsst meine Armee bezwingen. 2. Ihr müsst die Wahrheit sehen. 3. Ihr müsst standhalten, und 4. müsst ihr den neidischen Schamanen töten.“

Auf einmal war die Stimme verschwunden, und totenstille war an ihre Stelle getreten. Die Worte dieses Monstrums hallten noch in unseren Köpfen wider, als wir auch schon das nächste Geräusch vernahmen. Eine Armee von Indianern (ich schätze, es waren 50 bis 60) rannte angriffslustig auf uns zu, und ich dachte ,schon, mein letztes Stündlein hätte geschlagen, doch Jace und Strong blieben wie immer cool und gelassen. Und da den beiden nichts anderes einfiel, ließen sie einfach ihre Fäuste auf die Indianer niedersausen, und verprügelten diese so hart, dass man meinte, unsere Gegner seien kleine kreischende Babys, und keine durchtrainierten Indianer. Als alles vorbei war, waren die Indianer im Grunde genommen nur noch ein Häufchen Elend. Zufrieden rieben sich die Gewinner die Hände.

„Besser als Hausarbeit“, meinte Jace gerade, als sich auch schon vor ihnen zwei breite Wege auftaten. Der eine sah aus wie ein stiller friedlicher Wald, in den alles soweit ok zu sein schien. Der andere ähnelte einer kargen, von blutigen, gequälten, stöhnenden und halbtoten Menschen, übersäten Fläche. Ich wollte sofort den niedlichen Wald nehmen, als mich Strong von hinten pachte und mich auf den anderen Weg zutrug. Dann betraten wir drei zusammen diesen ekligen Weg, und…siehe da! Da waren gar keine Leichen mehr. Nur noch zwitschernde Vögel.

„Ich wusste gleich, dass es eine Falle ist“ sagte Jace großkotzig. Auf einmal begann sich die Welt zu drehen, und wir alle drei sahen etwas, was ich nie vergessen werde. Bilder von aufgeschlitzten Kehlen, abgehakten Köpfen, zerstückelten Geschlechtsorganen, kreischenden und schreienden Menschen, denen gerade die Haut bei lebendigem Leibe abgezogen wurde, Frauen, die durch ihre Scheide bis durch den Kopf ein Pfahl stecken hatten… und so weiter.

Es war einfach grauenhaft. Ich wollte mich nach ca. 2 Minuten der Depression hingeben, als ich merkte, dass sich Jace` Hände von hinten fest um meine Schultern schlossen, und mir ins Ohr geschrien wurde: „Gib nicht auf!“ Da merkte ich, dass sich mein Kopf gar nicht mehr drehte, und ich konnte wieder frei atmen. Diese Prüfung hatten wir also auch bestanden.

Auf einmal rannte ein zerlumpt aussehender Mann, offensichtlich ein Indianer, mit einem Messer auf uns zu, doch Jace reagierte schnell. Er drückte dem Mann die Hand zu, bis dieser das Messer fallen ließ. „Du bist stärker als ich! Jetzt bin ich neidisch“, motzte der Mann. Das musste wohl der neidische Schamane sein, den wir töten sollten. Jetzt verstand ich. Als wir das Buch geöffnet hatten, hatte der Schamane bemerkt, wie viele gute Eigenschaften Jace und Strong besitzen. Dann hatte er sie, und zufällig auch mich, mit ins Buch hineingezogen.

Langsam wurde er wütend: „Ich will dich umbringen!! Wusstest du, das Neid eine der sieben Todessünden ist. Und weil ich so neidisch war, hat Manitu mich für immer hier, in diesem Buch eingesperrt, aber jetzt ist es genug!“ Ein zweites Messer blitzte in seiner Hand auf, und wir dachten schon, er wollte uns endgültig abstechen, doch er ließ stattdessen das Messer auf sich selbst heraubsausen. Da ertönte wieder die hallende, tiefe Stimme, die offensichtlich dem indianischen Gott Manitu gehörte: „Er hat Selbstmord begangen. Nun kann sein Geist keine Ruhe finden, bis er sich an zehn Personen, die in irgendetwas besser sind als er, gerächt hat, gerächt hat, gerächt hat! Und ihr, ihr, ihr“, dröhnte die Stimme „dürft nun gehen, dürft nun gehen, dürft nun gehen. Noch im selben Augenblick waren wir wieder zu Hause, und bevor einer der beiden etwas sagen konnte, erhob ich meine zittrige Stimme: „Danke. Danke dafür, das ich jetzt weiß, dass ihr nicht , wie ich bisher immer im Stillen gedacht habe, große Angeber seid.“

Und dann fingen wir alle an zu lachen, heilfroh dass uns nichts passiert war. Wir suchten noch lange nach dem Buch, fanden es aber nie.

Wir lachten, lachten und lachten…

…doch weit entfernt von uns stieß gerade jemand die Tür eines einsamen Hauses auf, kam hinein und schlitzte dem unschuldigen Opfer die Kehle duch. „Das ist dafür, das du besser bist…besser als ich“, sagte der Geist des neidischen Schamanen „und neun werden folgen!“

, den 04.05.2015 Quellen * die Hauptperson Jace entspricht in manchen Eigenschaften) Jace aus „Chroniken der Unterwelt“ (im Film gespielt von Jamie Campbell Bower) * die Hauptperson Strong entspricht Solider (Feeling) Strong aus http://de.creepypasta.wikia.com/wiki/Soldier_%28Feeling%29_Strong_~Prolog

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