KurzSchockierendes Ende

Kuratorium des Grauens

Eine Sammlung kleiner Schrecken

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

 

Schnapsidee

Seine Sicht war trüb und wie von einem Schleier umhüllt. Sein Schädel brummte heftig, als würde ein ganzes Bataillon von Riesen mit Eisernen Hämmern darauf schlagen. Im langsamen Takt erzitterte sein Hirn. Bei jedem Schlag  rollte eine Woge aus Schmerz über seinen Geist und blendete ihn kurz. Der helle Blitz, der jedes Mal über seine Augen zuckte, untermalte das, was vor ihm lag.
Voller Grauen starrte er betäubt auf seine befleckten Hände. Das Chaos, das er verursacht hatte, lag vor ihm auf dem Boden und schien ihn anklagend anzustarren. Seine Erinnerung war nur sehr dunkel. Kaum konnte er sich erklären, wie und warum er es getan hatte. Jetzt wirkte es so dumm, geradezu wahnwitzig. Seine Kehle war völlig trocken und brannte wie tausend Höllenfeuer.
„W-War ich das wirklich?“, fragte er mit brüchiger Stimme. Fast unhörbar. Der Teufel, der ihm gegenüberstand grinste breit. „Es hat 6 Tage gedauert.“, sagte er spöttisch.

Missverständnis

„Und darum, meine Damen und Herren…“. Alle Augen sind auf den Sprecher gerichtet, dessen Hände sich fest an das Rednerpult klammern. Sein Gesicht ist verschwitzt und gerötet. Sein Atem geht keuchend. Immer öfter macht er eine Pause, holt neu aus. „Um dieser Bedrohung entgegen zu wirken…“.
Eine junge Frau mustert ihn mit schiefem Kopf. Einige Menschen tuscheln leise miteinander. Der Redner macht eine Pause und blickt in die unruhige Menge. „Es bleibt keine andere Lösung…“
Zwei Männer in Anzügen stehen auf und verlassen eilig den Raum. Bedrohliche Stille. „KRIEG!“.
Die Abgeordneten rufen wild durcheinander. Ein Tumult bricht aus. Im allgemeinen Durcheinander bemerkt niemand, wie der Dolmetscher neben dem verwirrten Redner zu grinsen anfängt.

Fremde

Schnelle Stöße. Aufkochende Hitze. Immer schneller, fester. Fast am Ziel. Nur noch ein kleines Stück. „Ahhh…“
Der Orgasmus ist eine Explosion aus Gefühlen. Wie ein Feuerwerk, bricht es aus ihm heraus, als er sich in sie ergießt. Keuchend rollt er sich von ihr. Nackt und verschwitzt liegen sie im dunklen Raum. Draußen rauscht der Stadtverkehr leise. Drinnen beruhigt sich ihr keuchender Atem langsam wieder. Er richtet sich auf, geht ins Bad des Hotelzimmers. Wasserrauschen. Sie liegt immer noch auf dem Bett und blickt zur Decke. Als er gewaschen zurückkommt, legt er sich neben sie und legt seinen Arm um ihre Taille. „Wie heißt du eigentlich?“, flüstert er in ihr Ohr. Ein kurzes Brummen. Dann lächelt sie. „Ist das wichtig?“, fragt seine Schwester.

Terroranschlag

Ein heftiges Beben ging durch die Erde, als das Flugzeug ungebremst in den Wolkenkratzer raste. Flammen züngelten in die Luft und griffen wie Tentakel um sich. Was immer sie zu fassen bekamen, verbrannten sie in Sekundenschnelle zu Asche. Trümmer, groß wie Autos, fielen hinab und begruben die schreienden Passanten, die auf der Straße standen.
Der mächtige Wolkenkratzer neigte sich bedrohlich. Im gegenüberliegenden Gebäude beobachtete man das Geschehen voller Schrecken.
Als das Gebäude umstürzt und voller Wucht auf das Bankgebäude zurast, schreit Leon laut auf. Dann verstummt er – und sammelt die Legosteine wieder ein.

Entdeckung

Der Chef der NASA stand verschwitzt am Rednerpult. Vor ihm blitzen die Kameras. Seine Augen sind weit geöffnet und er ist sichtlich nervös. Auch als er anfängt zu reden, herrscht Unruhe im Raum. Niemand scheint sich daran zu stören. „Und so, meine Damen und Herren, begrüßen wir heute die bislang größte Entdeckung der Menschheit.“ Er macht eine dramatische Pause, wohl auch, um nicht vor lauter Aufregung aus den Latschen zu kippen. Im Hintergrund geben NASA Mitarbeiter Interviews. Sämtliche Sender der Welt sind auf der Pressekonferenz zugeschaltet.
„Daher bedeutet die Entdeckung dieses neuen Planeten für die Menschheit so viel.“
Ein Reporter unterbricht den Sprecher. „Wann werden die ersten Expeditionen starten?“. Der Sprecher lächelt zufrieden. „Sie sind schon im Gange.“
Während die Pressekonferenz noch läuft, wischt die Putzfrau im Labor das Staubkorn von der Teleskoplinse.

Trauma

Panisch schreckt der alte Mann aus einem Alptraum hoch. Tränen stehen in seinen Augen. Er atmet schwer. Noch immer hat er die Bilder nicht vergessen. Vor seinem Auge flackern sie wieder und wieder auf. Der Bombenhagel auf Dresden, die Folter, die Vernichtungslager. Er beginnt laut zu weinen. Seine Frau neben ihm wacht auf. „Was ist los?“, fragt sie verschlafen.
Der alte kann nur schwer antworten. „Ich hab wieder dran gedacht. Als damals der Weltkrieg ausbrach.“ Die Frau seufzt schwer.
„Wann wirst du Dresden 2026 endlich vergessen können?“, fragt sie anklagend.

Botschaften

Mitternacht. Marie stand auf um sich etwas zu Essen zu machen. Seit sie diesen verdammten Job hatte, war ihr Leben gehörig aus den Fugen geraten. Sie hatte kaum noch Rhythmus in ihrem Leben. Morgens arbeiten, am Mittag schlafen und in der Nacht essen. Das konnte nicht gesund sein.
Sie stöhnte leise auf. Ihre Schritte platschten auf dem Küchenboden. Plötzlich erstarrte sie. Voller Entsetzen ließ sie ihren Teller fallen. „Dachtest du wirklich ich wäre tot?“
Die Kühlschrankmagneten schienen sie höhnisch anzugrinsen.

Bewertung: 0 / 5. Anzahl Bewertungen: 0

Bisher keine Bewertungen! Sei der Erste, der diesen Beitrag bewertet.

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Überprüfen Sie auch
Schließen
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"