KurzSchockierendes EndeTod

Lopau- Daniels Geschichte – I

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

Ich grinste, als ich die Klasse betrat. Der einzige Grund, weshalb ich in die Schule kam waren meine Freunde in dieser Klasse. Wir gehen durch dick und dünn. Sie sind wie eine einzige große Familie für mich. Ich setzte mich an meinen Tisch und schon kamen sie zu mir. Zogen Stühle an meinen… unseren Tisch und grinsten mich an. „Wir haben dich vermisst, Mann.“ sagt Jamie, der kleinste, aber auch witzigste von uns. „Ich euch auch, Leute“, antworte ich. Wir alle lächeln uns gegenseitig an. „Was hattest du denn?“ fragt mich Lana, meine Freundin und gleichzeitig vernünftigste von uns. „Die Grippe“, sage ich mit einem einfachen Schulterzucken, doch sie alle sehen mich besorgt an. „Geht es dir wieder gut? Ich kann heute zu dir kommen und dir einen meiner speziellen Tees servieren!“, schlägt Hunter vor. Sein Name ist nicht wirklich Hunter. Wir nennen ihn nur so, weil er sehr muskulös ist und sein Vater bei der Armee. Er versucht einem immer seine speziellen Tees anzudrehen, wir wissen zwar immer noch nicht, was er hinein tut, aber danach leiden wir immer unter akutem Durchfall. „Schon gut!“, ich winke panisch ab,  „Habs überstanden.“ Jetzt lächeln sie alle wieder. „WIE SÜÜÜSS!“, hören wir Lisa plötzlich herumschreien, als sie Lauras Häschen-Federtasche sieht. Lisa ist eine der Intelligenteren von uns. „NEIN!“, ruft Laura aus, „MEINS!“ Laura ist auch echt witzig, aber manchmal echt stur. Sie ist übrigens die Freundin von Jamie. „Beruhigt euch mal. Frau Neumann ist da“, sagt Lana.

Die sechs Stunden vergehen sehr schnell und ehe ich mich versehe, stehe ich vor der Schule. Lachend mit meinen fünf besten Freunden. Wir sind wahrscheinlich die besten Freunde in ganz Lopau. Nach einiger Zeit gehen wir alle unsere Wege. Nun, nicht ganz. Auf dem Heimweg halten wir eine Telefonkonferenz ab. Es sieht vielleicht blöd aus, wenn man jemanden sieht, der wild gestikulierend extrem laut lachend an einem vorbeigeht, aber bei der Vorstellung muss ich grinsen. Ich komme zu Hause an, esse mit meiner Familie Gulasch, erzähle ihnen von der Schule, lache zusammen mit ihnen und gehe anschließend hoch in mein Zimmer, wo ich meine Hausaufgaben mache. Dann ruft Lana an. Wir fangen an, uns über die Schule und andere Dinge zu unterhalten. Nach einigen Minuten sagen wir, dass wir uns lieben und wünschen uns gegenseitig eine gute Nacht. Grinsend gehe ich zu Bett und schlafe sanft, mit einem Lächeln auf den Lippen, ein.

Als ich die Klasse am nächsten Morgen betrete, merke ich sofort, dass etwas nicht stimmt, doch ich komme einfach nicht darauf, was es ist. Etwas benommen setze ich mich auf meinen Platz. Jetzt bemerke ich es. Es ist 8 Uhr. Die Stunde hätte eigentlich schon vor 10 Minuten begonnen. Lana kommt auf mich zu. Sie gibt mir einen Kuss. „ Wo ist die Lehrerin?“, frage ich sie. Sie sieht sich um. „Keine Ahnung. Jamie ist auch nicht da.“ Jetzt kommt auch Laura. „Wo ist er nur?“ „Keine Panik.“, beruhigt Hunter sie, „Ich habe ihm heute Morgen einen neuen Spezialtee von mir zubereitet. Den MÜSST ihr probieren.“ „Dann ist es ja klar.“ Lisa ist hinter Hunter erschienen. „Er sitzt auf dem Klo und presst was das Zeug hält.“ Wir alle fangen an zu lachen. „Ich seh mal nach, ob ich die Lehrerin finde.“, beschließt Jerome, ein etwas größerer Junge, mit dem wir uns nicht besonders gut verstehen. „Kannst ruhig weg bleiben.“, sagt Lana. Hunter prustet los.

Nach einer halben Stunde geht der Rest von Jeromes Clique auch nach Frau Neumann suchen. Das ist uns recht. Jetzt sind wir halt nur noch zu fünft. Aber was sollen wir jetzt machen? An unserer Schule ist es so, dass jede Klassen einen eigenen Lehrer hat, der nur für seine Klasse zuständig ist. Wir haben also keine anderen Lehrer. „Vielleicht ist sie einfach krank?“, sage ich. „Quatsch, dann hätte die sich doch krank gemeldet“, antwortet Hunter. Ein lautes Geräusch reißt uns aus unseren Gedanken. Er ist zwar sehr kurz, aber trotzdem hören wir was es ist : Ein Schmerzensschrei. „Scheiße, was war das?“, fragt Lana in einem leisen Flüsterton. Ich sehe es nur aus dem Augenwinkel, aber es sieht aus als würde Hunter grinsen. Doch als ich blinzle und ihn genauer anschaue, guckt er ganz normal. Egal. Wir haben jetzt größere Sorgen. „Jerome“, sage ich, „das war Jerome.“

„Wir sollten nachsehen.“, schlägt Laura vor. „Damit mit uns dasselbe passiert? Nein, danke.“, antwortet Lana. „Ich und Hunter werden nachsehen gehen.“, sage ich und sehe Hunter an. „Oder?“ „Natürlich.“, antwortet er in geschwollenem Ton, als wäre er Obama, der verkündet, die Welt geht unter.

Als ich die Tür öffne und wir einige Schritte außerhalb gehen, schlägt mir sofort ein Duft ins Gesicht. Dieser Duft… Woher kommt er mir bekannt vor? Ist das… Hunter reißt mich aus meinen Gedanken. „Wieso ist das Licht aus? Naja, passt irgendwie zur Situation, also ist’s egal.“ „Wieso nimmst du alles so gelassen?“ „Keine Ahnung, man härtet wohl ab, wenn man so viele … Dinge sieht.“ „Achso.“ Kurz sagen wir nichts. Laufen nur den Flur entlang. „Riechst du das eigentlich nicht?“, frage ich ihn. „Nein, was denn?“ Er bleibt stehen. „Siehst du DAS?“ Und ja. Ich sehe es. Da liegt Jerome… regungslos. Aber… irgendwas ist anders. Ich trete näher. Zitternd atme ich tief durch. Das kann doch nicht wahr sein. Das ist doch alles nicht wahr! „Seine Augen fehlen.“, sagt Hunter neben mir ohne jede Art von Mitleid oder Übelkeit. „Komm, wir sehen nach, wer oder was das getan hat.“, sage ich, bevor ich tief durchatme und um die Ecke gehe. Doch da stellt sich mir jemand in den Weg. An einer Tasse, von Hunters neuem Tee nippend. „Hi, Jamie.“, begrüßt ihn Hunter ohne Regung. „Hast du alles?“ „Ja.“, antwortet Jamie. Verwirrt sehe ich zwischen den beiden hin und her. „Was ist hier l..“ Bevor ich meine Frage beenden kann, steckt Jamies Hand in meinem Bauch. Nein. Kein Schlag. Seine Hand IST IN MEINEM BAUCH. Langsam zieht er sie wieder hinaus. Grinsend. Ich falle zur Seite. Das letzte was ich sehe, bevor sich meine Augen schließen, ist der Gang hinter Jamie.

Jetzt weiß ich, was das für ein Geruch ist. Es ist der Geruch, den meine Mutter immer mit sich trug. Der Geruch von Leichen.

 

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