KurzSchockierendes EndeTod

Lügen

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

Nur noch schwammig ist meine Sicht der Dinge. Mein Blick verschleiert sich immer zu.

Ich bin ja so stark. So unendlich stark. Natürlich.

Immer stark, so lange bis ich den Halt verliere und abrutsche.

Ich lache.

Natürlich war ich immer stark. Habe alles aufgefangen, obwohl ich schon keinen Platz mehr hatte. Habe mich selbst überhäuft mit all dem Müll. Habe getan und gerudert und es war nicht genug. Mir helfen lassen, weil du es so wolltest. War ehrlich.

War zum ersten Mal in meinem verdammten Leben ehrlich und es war nicht genug.

Bin nicht einmal Schuld daran. An dieser Scheiße. Bin nicht Schuld… und du weißt es.

Ich kotze. Direkt zwischen meine Beine.

Kleine Bröckchen von meiner letzten Mahlzeit und eine Menge Flüssigkeit tummeln sich auf der Fußmatte, verbreiten sauren Gestank des Verrates, des Verlustes und der Einsamkeit.

Auf unser Wohl… Der Schnaps brennt sich wie flüssige Magma meine gereizte Kehle hinunter und nicht zum ersten Mal habe ich das Gefühl von innen heraus zu verbrennen. Die ständige Flüssigkeitszufuhr verhindert, dass die Tränen versiegen. Immer wieder beschlägt meine Brille und nimmt meinem starrenden Blick die Sicht.

Schlage mit der Faust vor mir in das Armaturenbrett, wünsche mir das sich dieser verfluchte Airbag auslößt und mir mein Genick bricht.

Natürlich tut er mir diesen Gefallen nicht.

Ich lache erneut.

Aber ich lüge ja. Nachdem ich alle Hebel und alle Kraft in Bewegung gesetzt habe, lüge ich. Selbstverständlich wie kann es auch anders sein.

Die Schranken senken sich und ich nehme entfernt das Geräusch einer Glocke wahr.

Warnende Rufe, die gehörlos an mir vorbei gleiten.

Bitter verziehe ich die Mundwinkel und leere die Flasche vollends.

Mein Magen probt den Aufstand. Vielleicht hilft ihm ja ein Schlag wieder zur Besinnung zu kommen. Mein Unterarm brennt wie Feuer, dort wo die Klinge immer und immer wieder durch die Haut in mein Fleisch gedrungen ist und blutige Linien hinterlassen hat. Nicht gerade… ganz und gar nicht. Eine Sehne ist mit Sicherheit kaputt. Wen kümmerts?

Erst lache ich wieder, ob des Gedankens der mir gerade gekommen ist, dann würge ich den schalen Alkohol wieder herauf. Sinke mit der Stirn auf das Lenkrad. Es ist alles so schrecklich aus dem Ruder gelaufen… Alles wofür ich gekämpft habe, schlichtweg für die Katz…

Ein Bluttropfen rinnt meine ausgestreckten Finger hinab und landet mit leisem Platschen in der Brühe zwischen meinen Füßen. Ich halte den Gestank kaum aus.

Lichter kommen näher und ich ignoriere sie.

Welch feige Methode sich dem allen zu entziehen…

Starr hebe ich meinen Kopf, kurz bevor er mich erreicht.

Er kracht genau in die Fahrerseite, ich bekomme schon gar nicht mehr mit, wie mein sich meine untere Körperhälfte entgegen ihrer Gewohnheit unnatürlich weit verbiegt, mein Rückrat nachgibt, mein Gesicht erst von einer Flut von Glasscherben zerfetzt wird, ehe der Schädel gegen die Säule knallt und platzt wie ein zu Boden geworfener Kürbis. Die Risse in der Windschutzscheibe füllen sich mit meinem spritzenden Blut, als der Zug mit unnatürlicher Präzision mein Dasein beendet.

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