ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT
Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.
Es war ein eiskalter Winter, als Walter
Geller von seiner Nachtschicht aus der Fabrik in seine kleine Wohnung
fuhr. Der 35-jährige Mann war ein etwas sonderlicher Mann aber von der Gesellschaft akzeptiert. Wie jeden Abend fuhr er seine
gewohnte Strecke und hörte dabei denselben Radiosender wie immer, in dem nun
Weihnachtslieder liefen. Seine Gedanken waren bereits in seiner
Wohnung, in diesen trostlosen alten Bauwerk, das ihm seine Mutter vor
drei Jahren vererbt hatte. Oft fuhr er langsamer durch die nahe
gelegenen Vororte. Dort konnte er zumindest einen kleinen Blick von
dem erhaschen, was er sich so sehr wünschte. Eine Beziehung. Im Sommer
sah er oft Paare draußen in den Gärten, wie sie zusammen arbeiteten
oder sich küssten, im Winter sah er oft in den Wohnzimmern die
Paare am Kamin sitzen, eingehüllt in Decken. Walter hatte sich oft
gefragt, wie sich das anfühlte, denn mit seinen 35 Jahren hatte er
noch nie eine Beziehung gehabt, noch nie hatte er eine Frau
angefasst, er wusste selbst nicht genau woran das lag,
weil er sehr schmächtig war, weil er sehr dünne Haare hatte oder
vielleicht an seiner sehr zurückgezogen Art.
Plötzlich wurde er aus seinen
Gedanken gerissen. In der Ferne sah er etwas. Ein umgestürzt im Graben liegendes Auto wurde von seinen Scheinwerfern erfasst. Sofort
hielt er an und stieg aus. Der Umstieg von dem geheizten Auto hin zur
eisigen Kälte sorgte für einen kleinen Schock, doch es ging schnell
vorüber. Er holte seine Taschenlampe aus dem Auto hervor und ging
auf das Auto zu. Es musste wohl von der Straße abgekommen sein.
Aufgeregt fing er an, das Auto abzusuchen. Es musste doch ein Fahrer da
sein. Als er näher zum Auto kam, hörte er etwas. „Hilfe“, rief von irgendwoher eine Stimme. „Hallo?!“, rief Walter in
der Dunkelheit umher. „ Hilfe!“, nun war es etwas stärker. Immer
schneller flog der Lichtkreis seiner Taschenlampe umher bis er auf
etwas stieß. Eine menschliche Silhouette. Keuchend rannte er auf den
Körper zu, auf der Stelle wo dieser lag, war der Schnee von Blut rot gefärbt. Walter kauerte sich vor den Körper und drehte ihn
vorsichtig zu sich. Zum Vorschein kam eine junge Frau. Ihre Gesicht
glich dem einer Porzellanpuppe mit seinen feinen, schon fast
mädchenhaften Zügen, ihre Augen waren so blau wie das Meer, was
Walter als kleiner Junge gesehen hatte, und ihre Haare glichen
der Farbe von Kupfer. „Können Sie mich verstehen?“, fragte
Geller. Die Frau antwortet nicht, sie sah ihn schmerzverzerrt an.
Panisch dachte Walter nach, was er tun sollte. Sein Handy hatte er in
der Arbeit liegen gelassen, ob die Frau eines dabei hatte? „Haben
sie ein Handy dabei?“, erkundigte sich Walter, doch die Frau antwortete
nicht, sie schien große Schmerzen zu haben. Walter fing an zu suchen, doch er fand keines, er wusste auch, dass diese Straße kaum benutzt wurde und Hilfe holen vielleicht zu lange dauern würde. Er hatte keine Wahl.
Er musste etwas tun, sonst würde die Frau hier sterben.
Nachdem Walter die Frau vorsichtig in sein Auto gelegt hatte, verband er ihre Wunden und fuhr los, zunächst dachte er darüber nach, ob er sie doch ins Krankenhaus fahren sollte, aber die Fahrt könnte zu lange dauern, also fuhr er sie zu sich nach Hause; dort angekommen ließ er für die Frau ein
heißes Bad einlaufen und entkleidete sie auf ihren Wunsch teilweise. Die Frau, die den Namen Mary trug, (was er anhand
ihres Ausweises festgestellt hatte,) war im Licht sogar noch schöner
als er es sich gedacht hatte, sie war schlank, hatte eine cremefarbige
Haut und glich einem Engel, nur sehr ruhig war sie. Sanft goss Walter
ihr warmes Wasser über den Kopf, während sie ihn mit ihren
engelsgleichen Augen still beobachtete. Walter wusste nicht genau, was
er sagen wollte, in seinen Kopf schwirrten tausende Gedanken und er
hatte Schwierigkeiten, sie vernünftig zu ordnen. „Wie heißen
sie eigentlich?“, hörte er plötzlich von der Frau. Ihre Stimme
glich einem Harfenspiel. „Ähm…Walter“, antwortete der Mann
verlegen wie ein kleiner Schuljunge, der beim Klauen erwischt worden war. „
Walter….ein schöner Name“, sagte die Frau mit einen ruhigen
Lächeln zu ihm. „Ist das Wasser nicht zu heiß?“, kam aus seinem Mund besorgt hervor „Nein, es ist ganz angenehm. Danke, dass sie
sich um mich so gut kümmern“, sagte Mary zum ihm. Walter wurde
etwas rot, solch freundliche Worte hatte er noch nie von einer Frau
gehört, außer von seiner Mutter. „Können sie aufstehen?“,
fragte Walter die junge Frau, er hatte die Befürchtung, dass ein Teil
von Marys Körper erfroren war. „Ich spüre meine Beine nicht
richtig“, antwortete die Frau etwas verängstigt, als sie versuchte
aufzustehen. „Das wird wohl eine Nachwirkung sein, auf die
Erfrierung. Nach dem Bad wickelte Walter Mary in ein weiches
Handtuch, föhnte und kämmte ihre wunderschönen langen Haare, versorgte ihre Wunden und
brachte sie in sein Bett. „Soll ich sie in ein Krankenhaus
bringen?“, fragte Walter die Frau „Nein, bloß nicht“, sagte
die Frau panisch „Warum nicht?“ „Weil sonst mein Mann mich
finden wird“, raunte Mary „Ihr Mann?!“, kam von Walter
enttäuscht hervor. Er hätte es wissen müssen, ein solch
wunderschönes Geschöpf war bereits vergeben, aber warum sollte sie
fliehen? „Mein Mann… er ist ein schrecklicher Mann und er will
mich umbringen“, sagte sie zitternd „Aber dann müssen wir die
Polizei einschalten“, argumentierte Walter. „Nein, das geht
nicht. Er ist ein einflussreicher Mann und hat viele Anwälte. Bitte,
darf ich für eine Weile bei ihnen bleiben? Nur solange, bis ich meine Füße wieder bewegen kann“, bat die Frau. Walter war ohne
viel nachzudenken damit einverstanden.
Die Tage vergingen und Mary lebte immer
noch bei Walter. Walter schlief in der Zwischenzeit auf seinem
braunen Sofa und kümmerte sich liebevoll um Mary. Die Frau wurde
immer mehr und mehr zum Mittelpunkt seines Lebens, er bekochte sie,
er pflegte sie und gab ihr die Kleider seiner Mutter, später kaufte
er dann andere Kleider für sie. Er war so glücklich wie noch nie in
seinem Leben, was auch seine Kollegen bemerkten, doch jedes mal wenn
jemand fragte, warum er sich so verändert hätte, lenkte er vom Thema
ab. Aus den Tagen wurden immer mehr Wochen und irgendwann Monate.
Schon bald schmolz der Schnee und Walter dachte darüber nach, ob Mary
ihn bald verlassen würde, der Gedanke bereitete ihm einen schweren
Stich in seinem Herzen. Als er wieder einmal Mary das Essen brachte,
bemerkte er, dass Mary ihn seltsam ansah. „Was ist denn mit dir
los?“, fragte sie besorgt. Ihr Gesicht war so wunderschön. „Ich
dachte nur….da du schon so lange da bist, ob du vielleicht bald
gehen wirst“, antwortete er bedrückt „Willst du etwa, dass ich
gehe?“, fragte sie Walter besorgt. „Natürlich nicht“,
antwortete er vorlaut, die Frau lächelte ihn an. „Ich möchte
das ehrlich gesagt auch nicht“, meinte sie. Sanft strich sie um
Walters Hand. Er neigte sich zu ihr und die beiden küssten sich. Es
wurde immer leidenschaftlicher, er streichelte jede Stelle und küsste sie überall. Am nächsten Morgen wachte Walter
glücklich neben Mary auf, die zwischen seinen Armen eingeschlafen
war.
Plötzlich klingelte es an der Tür.
Walter ging zur Tür und sah, dass Mrs. Peters, seine Vermieterin, davor
stand. Walter öffnete die Tür: „Oh, Hallo Mrs. Peters, was machen
Sie hier?“, fragte er unbekümmert „Guten Tag, Walter. Ich wurde
von ihrer Nachbarin beauftragt zu fragen, ob alles in Ordnung bei
Ihnen ist. Sie hat sich über einen seltsamen Geruch beschwert“,
sagte sie und verzog ihr Gesicht „Ich weiß nicht, was
sie meinen. Ich halte meine Wohnung sauber“, sagte Walter etwas
misstrauisch. Skeptisch blickte ihn seine Vermieterin an. „Riechen
sie das nicht? In ihrer Wohnung stinkt es fürchterlich“, sagte
Mrs. Peters und hielt sich angewidert ein Taschentuch vor ihr rundes
Gesicht. Walter verstand es überhaupt nicht. „Ich schau mal nach,
was da drinnen los ist“, sagte sie „Was nein….sie dürfen…“,
doch es half nichts. Mit einem Ruck war die Frau in seiner Wohnung. „Bäh, der Geruch scheint aus Ihrem Schlafzimmer zu kommen“, sagte
die mollige Frau angeekelt. Walters Herz raste, wenn Mrs. Perters Mary
sah, würde sie die Polizei holen und die würden ihren Mann
kontaktieren. Mrs. Peters ging weiter durch den Hausflur. „Was ist
das hier überhaupt für ein Geruch…..“, protestierte sie und
wollte gerade die Tür öffnen, als sie plötzlich einen stechenden
Schmerz in ihrem Rücken spürte. Sie fing an zu keuchen, aus ihrem
Mund kam Blut hervor, sie fiel rückwärts und krachte zu Boden.
Walter schaute auf sie herab, in seinen Händen ein blutiger
Brieföffner. Er schaffte sofort die Leiche in die Küche. Was sollte er nun mit ihr machen, einfach wegschaffen wäre schwierig. Wie ein Tiger im Käfig lief er hin und her. Plötzlich blieb er stehen, er rannte zu seiner hölzernen Schublade und holte daraus etwas. Es war das alte elektrische Fleischermesser. Zunächst fing er mit den Armen an. Es war so leicht, das Messer durchschnitt den Arm wie Butter, Blut schoss heraus, als der Knochen splitterte. Es ging immer so weiter, dann war der Bauch, der Hals und schließlich das Gesicht dran, bis nur noch ein Brei aus Blut, Fleisch und Knochen übrig war. Walter war nicht mehr er selbst, er war völlig ruhig, schien kaum irgendwelche Emotionen zu haben. Er packte die Masse Stück für Stück in den Mixer und schüttete das, was einst Mrs. Peters war, in den Abfluss. Als er fertig war, wischte er noch die Küche und wusch sich selbst. „Keine Sorge, Mary…“, sagte er einem leichten Anflug
von Wahnsinn, als er sich im Badezimmer die Hände trocknete und in
Richtung Schlafzimmer ging. Dort hing ein fauliger Geruch, Fliegen schwirren über das Bett. Mit einen breiten Lächeln legte sich Walter zu dem fauligen, fast verwesten Körper einer jungen Frau und küsste sie liebevoll auf die teilweise verschimmelten Wangen.
„Ich werde dich beschützen, niemand wird uns beide auseinander bringen“, flüsterte er in die Ohren der Leiche. „Was….“, sagte er, als ob jemand mit ihm gesprochen hätte, „Natürlich liebe ich dich, meine Süße, du bist für mich die schönste Frau auf dieser Welt und ich werde dich für immer lieben“, versprach er und vergrub seine Zunge in dem fauligen Mund der Frau, die schon seit Monaten tot war. Erfroren und verblutet nur noch lebendig in den Augen eines verrückten Mannes, der alles für sie tun würde, selbst morden – was später auch eine junge Frau am eigenen Leibe erfahren musste, als er ihr die Haut abzog, um sie dann seiner Liebsten anzunähen, damit ihre Schönheit ewig währt…..