ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT
Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.
Flimmerartig schwankte der Lichtkegel der Taschenlampe über morsches Geäst, sowie über massive Baumreihen, die ihnen im Weg standen. Paul zog Maya an der Hand. Die Kinder rannten durch einen Wald, mitten in der Nacht, doch wegen des hohen Tempos stießen beide schnell an ihre Grenzen und mussten vor Erschöpfung eine Pause einlegen. Sofort schaltete Paul seine Taschenlampe aus, während sich beide hinknieten und sich hinter Büschen versteckten.
„Hier sind wir sicher“, versprach Paul Maya, die, trotz der Lage, eine eigenartige Ruhe ausstrahlte. Offensichtlich verspürte das Mädchen im Gegensatz zu Paul keine Angst.
Doch als sich Paul zwischen den Büschen in Sicherheit wiegte, schien plötzlich grelles Licht vom Himmel auf sie herab. Und während Paul von der Intensität des Lichts seine Hand schützend vor die Augen hielt um nicht geblendet zu werden, blickte Maya hingegen nur regungslos in das Licht gen Himmel empor.
Wieder zog Paul Maya’s Hand, drängte sich mit ihr durch das Gebüsch und rannte mit ihr davon. Er hatte sie mitten auf einer Lichtung gefunden. Dort stand sie von völliger Dunkelheit umgeben herum und starrte in den Himmel.
Als die Kinder es schafften bei ihrem Zuhause, einem Dorf nahe des Waldrandes gelegen, anzukommen, dachte Paul, dass sie von den Dorfbewohnern herzlich empfangen werden würden, da er Maya gefunden und mitgebracht hatte. Doch als die Kinder im Dorfzentrum ankamen, standen ihnen Erwachsene entgegen, die von Furcht und Schrecken gepackt, von ihnen Abstand hielten. Schnell trat Paul’s Mutter aus der Menge herbei und zog ihren Sohn an der Hand um ihn von Maya zu trennen. Dann trat ein Mann mit einem Gewehr herbei. Paul war entsetzt als der Mann die Waffe auf Mayas Kopf richtete. Schließlich konnte Paul nicht mehr hinsehen und hörte nur noch einen Schuss, als er Maya im nächsten Moment tot auf dem Boden liegen sah.
Mit Tränen, die ihm über die Wangen flossen, befreite sich Paul aus dem Griff seiner Mutter. Er rannte durch das Dorf und war fassungslos, dass sie seine Freundin so kaltblütig getötet hatten, als Paul plötzlich über einen Gegenstand stolperte und zu Boden stürzte. Als er sich wieder aufrappelte und den Gegenstand genauer betrachtete, konnte er nicht fassen was er sah. Denn bei diesem Gegenstand handelte es sich um Maya, die tot auf dem Boden lag. Auch sie wurde anscheinend mit einem Gewehrschuss in den Kopf getötet.
Doch sie war nicht die einzige Maya.
Überall im Dorf verstreut lagen die Leichen toter Mayas, die allesamt erschossen wurden.
Wieder schien grelles Licht vom Himmel herab, das die Dorfbewohner aufscheuchte und zum Schreien brachte. Paul blieb jedoch verwundert stehen, während um ihn herum alle im Chaos herumrannten. In einem nahgelegenen Gebüsch vernahm Paul dann ein Rascheln.
„Maya? bist du es?“, fragte Paul und leuchtete mit seiner Taschenlampe auf die Büsche.
„Du kannst rauskommen. Ich tu dir nichts“
Doch als die Person aus den Büschen zögerlich heraustrat blieb für Paul voller Erstaunen die Zeit stehen.
Denn die Person, die hervor trat, war er selbst gewesen.