KreaturenMittelTraum

Meine „Gute Nacht“ Geschichte

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

Ich schlafe nicht gern. Ich habe nie gerne geschlafen, denn seit ich in der 3. Klasse war, hatte ich einen Traum, wie ich zuerst dachte, doch später begriff ich, dass es mehr als Fiktion war und mich noch lange begleiten würde. Ein wiederkehrender Traum, der mir sehr weh tut.

Beim ersten Mal, als ich dieses Erlebnis durchlebte, wohnte ich noch mit meiner jüngeren Schwester in einem Zimmer, da diese alleine nicht schlafen konnte und unbedingt jemanden bei sich brauchte. Wir hatten einen hellblauen Raum mit einer mittig liegenden Tür, der gegenüber in 5 Meter Entfernung eine Heizung stand. Neben dieser war unser Doppelbett, in welchem ich immer unten schlief und auf der anderen Seite war lediglich ein Regal, wo unser Zeug drin war. Ich schlief mit dem Kopf an der Wandseite und hatte nur einen Blick auf den alten Fernseher der in der weit entfernten Ecke des Raumes stand, auf die Tür und einen Schrank der den Rest der Zimmerhälfte des Doppelbettes einnahm. Zwischen Fernseher und Tür war ein helles pinkes Nachtlicht und über der Heizung ein Fenster, dessen Rollladen nur wenige Lichtstrahlen einfielen ließen.

Diese ruhige Nacht, in der Alles wie immer war, war der Beginn von dem, wie es für immer sein würde.

Ich schlief ohne es zu wissen ein, doch ein kleiner Schock durchzog meinen Körper, der sich anfühlte wie dieses „Im Traum hinfallen“ nur viel schwächer. Meine Augen öffneten sich und als ich probierte sie zu schließen blieb dies erfolglos. Jeder andere Körperteil gab mir weniger Reaktion auf meine schwersten und anstrengendsten Versuche auch nur einen Muskel anzuspannen. Aus dieser Paralyse heraus geriet ich in Panik ohne, dass man es sehen konnte, da ich mich nicht bewegen konnte, lediglich meine Augen waren wie vorher weit aufgerissen und begannen unaufhörlich zu tränen.

Als mein Hirn verstand, dass ich aus meiner Situation nicht entfliehen konnte, öffnete sich langsam die Tür. Zuerst ging die Türklinke runter, obwohl dies bei der alten Tür, die man mit einem einfachen Schubsen öffnen konnte, nicht nötig war. Danach kam eine Schattengestalt in das Zimmer, doch es war kein normaler menschlicher Schatten, sondern wirkte eher wie jemand, der einen ganzkörper Latex Anzug trug, nur in einem dunkleren Ton als schwarz.

Erst jetzt fiel mir auf, dass auch die Farbe des Lichtes im ganzen Raum zu Rot geändert hatte. Um es einfach zu erklären: Stell dir vor normales Straßenlicht ist gelb und schau genau auf die Lampen. Dann stell dir vor, dass es in Blut getränkt worden wäre und auch in dessen Farbe scheint.

Der Schatten tanzte durch den Raum und bewirkte Vibrationen in meiner Nähe. Nicht dieses Elektronische, wie man sie von seinem Smartphone kennt, sondern eher welche, die sich wie ein Erdbeben oder schlimmer anfühlten. Umso näher er kam, desto stärker wurden die Vibrationen und mein Zimmer begann ebenso sich zu schütteln und beben, wobei viele meiner Sachen ihren Weg auf den Boden fanden.

Langsam aber sicher begann der Schatten meine ganze Aufmerksamkeit zu erhaschen, doch während ich auf ihn schaute baute sich ein extremes Druckgefühl auf meiner Brust auf und mir wurde schrecklich kalt. Seine Bewegungen waren abnormal, so disorientiert und unnatürlich, da er seine Beine normal benutzen konnte, aber es auf unerklärliche Weise tat, indem er sie immer wieder neu vor sich her wachsen ließ. Sie verschwanden wie seine Arme immer wieder, doch statt an den Ellbogen wuchsen sie an den Knien blitzartig nach in einem 90 Grad Winkel und er zog sie kerzengerade.

Ich wollte schreien. Mehr als alles Andere, einfach nur um die Aufmerksamkeit meiner Eltern oder von sonst wem zu erhalten, doch ich konnte mich kein Stück bewegen und sah seiner unglaublichen Weise zu laufen zu, während er sich auf mich zu bewegte. Er verschwand des Öfteren aus meinem Augenwinkel und tauchte auf der anderen Seite auf, doch irgendwann stand er mit seinem Gesicht kurz vor meinem und seine Hand oder was es auch sein sollte berührte mich, woraufhin ich schweißgebadet aufwachte. 22:38, dabei war ich seit 22:25 schon im Bett und bin früh eingeschlafen.

Diese Begegnungen gingen verteilt über manchmal mehrere Wochen oder viele Tage hintereinander weiter und Schlafen wurde für mich ein Terrorgefühl, da ich wusste, die Figur würde mich wieder besuchen.

Nun bin ich ein werdender Student und schlafe auf meiner eigenen Etage im Haus, doch dies hilft nicht dabei, dass die Träume aufhören, sondern im Gegenteil: Es wird immer und immer schlimmer.

Während ich im Zimmer meiner kleinen Schwester nur den Schattenmann begrüßen musste, ist es inzwischen eine viel gefährlichere Figur, die mein Zimmer betritt. Der Mann mit Hut, nenne ich ihn, da er wie die anderen Schattenpersonen ist, doch trägt er einen Mantel mit Hut und verbindet seinen Schattenkörper oft mit der Dunkelheit um sich rum, als ob er jeden Moment ein Teil von ihr werden würde.

Sofern er vorbei kommt, fühle ich mich direkt unter einem solchen Druck und habe so viel Angst, dass man es Terror nennen könnte. Er ließ mich den Unterschied zwischen Angst und Terror überhaupt kennen lernen, wenn man so möchte. Meine Etage ist eine kleine Einzimmerwohnung, deren Eingang eine Tür mit 4 gelben Milchglas Fenstern an der Oberseite ist, die durch ein Kreuz aus Holz getrennt werden. Diese sind der Beginn des Geschehens, jedes Mal.

Es beginnt wie immer mit einem kleinen Schock, als ob ich wieder aus dem Traum fiel und brachte mich direkt in die Drucksituation, die ich inzwischen gewohnt war. Doch jedes Mal fühlt sich der Druck stärker an, als bei einem normalen Schattenmann und mein Körper wollte nicht mal einen Millimeter aus seiner Starre entfliehen.

Ich weiß nicht wie es möglich ist, da ich immer nach oben schaue beim Schlafen, doch mein Körper ist angewinkelt und ich sehe direkt auf die Tür, deren Fenster eine Silhouette beschreiben, die einen Hut trägt und mit dem halben Körper in meine Richtung schaut. Danach verschwindet sie kurz und der Türgriff beginnt extrem zu zittern, während er sich nach unten schiebt.

Schattenmänner, Zwei an der Zahl, betreten das Zimmer und tanzen wie immer willkürlich durch das Zimmer, doch diese bringen keine Vibrationen mit sich. Sie können mich sogar berühren, ohne das Etwas geschieht. Oft fallen die beiden aus meinem Blickfeld heraus, doch sie erscheinen jedes Mal am Rande meiner Sicht wieder und steigen mitten ein, um möglichst von mir gesehen zu werden.

Irgendwann bleiben sie einfach neben der Tür stehen, als ob ihr König kommt und starren in meine Richtung, ohne sich auch nur im Ansatz zu regen. Die offene Tür wird von einem Mantel, der ebenso wie die Schattenmänner aussieht, befüllt und der Mann mit Hut tut einen mächtigen Schritt ins Zimmer.

Er tut nicht viel, aber viel zu viel. Er sieht mich an, aber tut es doch nicht. Er wirkt, als ob er lacht oder weint, man kann es nicht ganz klar ausmachen. Jedes Mal wenn er mich anschaut sind die Vibrationen, die ich sonst spüre 100 Mal stärker, als jegliche zuvor und das Druckgefühl wird ebenso wie mein Terrorgefühl immer stärker. Ich bin mir jedes Mal auf’s Neue sicher, dass ich nun sterben werde, doch jedes Mal beginnt einfach nur ein Piepsen in meinem Kopf und ich wache auf, wobei meistens maximal 10 Minuten vergehen.

Dies geschieht mir ein Mal monatlich mindestens, vor allem wenn ich den Schlafplatz wechsle. Bei Freunden oder unterwegs, wo auch immer ich gerade schlafe, ich scheine verfolgt zu werden.

Ich hab inzwischen nicht mehr die Kraft danach, jemanden um Hilfe zu bitten, da ich immer als verrückt abgetan werde, doch wenn du weißt, wie du oder irgendjemand mir helfen kann, dann bitte ich dich… Hilf mir.

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