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Meine Träume

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

Eintrag am 15.04.2015

Ich gehörte immer zu den Menschen, die von sich behaupten konnten einen guten Schlaf zu haben. Einen ruhigen und erholsamen Schlaf, der meist von einem wunderbaren Traum gekrönt wurde. Ich konnte stolz behaupten, wenn meine Freunde von  ihren Träumen erzählten, in denen sie von Monstern gejagt oder unvorbereitet in Klausuren saßen, ich niemals Albträume hatte. Der Schlaf war für mich eine erholsame Oase der Ruhe, fernab von jeglichem Grauen. Zumindest bis zu dieser Nacht. Man kann diesen Traum durchaus als einen Albtraum bezeichnen, obwohl er  als Idee für einen Horrorfilm wohl ebenso gut geeignet wäre. Ich hatte nie etwas Vergleichbares geträumt und möchte jetzt auch nicht große Reden schwiegen, damit ich die Hälfte wieder vergesse. Ich will einfach erzählen, was mir in Erinnerung blieb:

Wir lebten in einem Haus auf dem Land. Vielleicht so in der vorletzten Jahrhundertwende. Ich, ein Mädchen, vielleicht 12 Jahre alt, schaute aus dem Fenster. Ich sah eine
große Katze, schwarz, mit verwaschenen weißen Flecken. Ich unterhielt mich mit
meinem Vater, welcher nicht mein richtiger Vater war,  darüber, wie schön sie sei. Er sagte, dass sie
hier ist um zu stehlen, also sah ich sie abwertend an. Wir sind dann mit dem
Bus gefahren (ja, es war jetzt plötzlich später in der Zeit) ich habe die Katze
beobachtet. Sie hatte sich plötzlich in einen schwarzen Jungen verwandelt. Es
war ein Straßenjunge. Mein Vater sagte, er will jetzt bei uns einbrechen.
Aufgebracht stieg ich aus dem Bus und lief nach Hause, um ihn aufzuhalten. Er
wollte die Tür knacken, doch ich überraschte ihn. Doch plötzlich zog er eine
Waffe und hielt sie mir gegen die Schläfe. Da kamen mein Vater und mein Onkel,
sie hatten ebenfalls eine Waffe und richtete sie auf ihn. Der Katzenjunge ließ
die Waffe nieder, doch mein Vater hielt seine Waffe weiterhin aufrecht. Ich
fragte ihn, was das soll, doch er antwortete nicht, er schoss einfach. Es war
ein Kopfschuss. Ich war aufgebracht, dieser Junge war irgendwie mein Freund gewesen.
Ich lief ins Wohnzimmer. Dort sank ich langsam in den Boden rein. Um mich herum
überall Fratzen. Augen liefen aus, verzerrte Grimassen. Es war wie das Portal
zu Hölle. Dann verging einige Zeit, ich wurde etwas älter und war immer noch
mit dem Katzenjugen befreundet, der Tod konnte uns nicht trennen. Meine Eltern
waren in der Zeit gestorben und meine älteren Brüder und Schwestern kümmerten
sich um mich. Die anderen hielten mich für seltsam. Ich hatte kaum Freunde. An
diesem Tag kam ich in die Küche. Dort saßen meine beiden Schwestern und ihre
Freunde. Eine meiner Schwestern war schwanger. Sie wollten, dass ich mit esse,
doch ich wollte nicht. Nach dem Essen wollten sie dann, dass ich einen Film mit
ihnen schaue. Sie hatten noch ein paar Freude eingeladen, unter ihnen auch das
neue Nachbarsmädchen, es sollte wegen mir kommen, damit ich endlich eine
Freundin finde, ich willigte ein. Wir wollten einen Horrorfilm gucken. Ich
hasste diesen Film, also schloss ich die Augen, weil ich wusste, was geschah.
Es war schwarz unter meinen Augenlidern, als plötzlich ein Bild aufblitze, von
einem Horrormädchen. Vor Schreck öffnete ich wieder die Augen und verfolge den
Film. Er zeigte ein Mädchen, ich wusste, dass sie 13 war, fein gekleidet, vor
einem Spiegel. Seine Eltern standen daneben. Sie waren glücklich. Ich hatte von
diesem Film gehört. Die ganze Familie wird sterben. Die Eltern, schrecklich
zugerichtet, deshalb wird das Mädchen nie wirklich sterben, da sie verflucht
wurden ist. Der Film ging plötzlich aus. Es war schwarz. Alles war schwarz. Da
fing das Nachbarsmädchen an weiß zu leuchten. Sie hatte weiße Haare bekommen,
aufgerissen Augen, Blut unterlaufen. Zerfetzte Lippen. Blutige haut. Eine Junge
sagte: das ist sie, das Mädchen aus dem Film.
Jetzt verging wieder etwas Zeit. Alle hatten sich mit dem Mädchen angefreundet.
Ich verstand kaum warum, doch ich vermutete, dass sie ein Dämon war, der sie
das alles vergessen lassen hatte. Eines Tages gruben wir für sie ein Schwert
aus. Sie führte uns dann in eine Art Tempel. Er war abgelegen. Sie zeigte, wie
einfach man mit dem Schwert Dinge durch schneiden konnte. Sie sah schrecklich
aus, sie hatte ihre dämonenhafte Gestalt angenommen. Ich fragte mich, wieso es
die anderen auch jetzt nicht bemerkten, das sie keinesfalls freundlich war, doch
ich wurde immer misstrauischer. Sie zeigte den anderen ein paar Dinge, die sie
für sie holen sollten, darin sah ich plötzlich meine Chance. Ich rannte. Ich
rannte so schnell ich nur konnte zum Ausgang. Die Tür wollte zu fallen, doch
ich warf mich dazwischen und drückte sie mit aller Gewalt auf. Ich rannte
weiter. Wollte in die Stadt, wo viele Menschen sind, doch jetzt fühlte ich mich
verfolgt. Ich sah mich nicht um, rannte einfach weiter, bis ich auf einer
Straßenkreuzung landete. Ich versuchte einfach durch ein Autofenster zu
gelangen. Meine Beine baumeln draußen. Ich sah schon, wie sie gepackt wurden
und ich wieder raus gezogen wurde, doch so geschah es nicht. Ich landete auf
dem Rücksitz eines mintgrünen Autos. Vor mir saß eine etwas stabilere Frau. Ich
wusste, dass sie keine Kinder hatte, also plante ich, wie sie mich adoptieren
würde, und mich weit weg von hier mitnehmen würde. Sie war nicht überrascht,
dass ich bei ihr war. Sie begann mir eine Geschichte zu erzählen, in dem sie
als Kind den Part von mir übernahm. Ich lebte diese Geschichte. Ich sah, wie
das Dämonenkind so unschuldig in ihrer Menschengestalt da saß, doch ich wusste,
dass sie ein Monster war.

Wir saßen auf
einer Wiese. Ich mochte sie nicht, im Gegensatz zu meinen Freunden.
Plötzlich waren alle Menschen weg. Ich war nun nicht mehr dieses Mädchen oder
diese Frau als Kind, ich war wieder ich und sah vor mir einen großen Stein.
Jemanden sagte mir, dass alles, was ich gesehen hatte, nur ein Horror Film war.
Er hat drei Teile, die immer mit der nächsten Generation weitermachten. Da
wusste ich, dass die beiden Schwestern des Mädchens gestorben waren und nur das
Baby und ihre Brüder überlebt hatten.

Ich ging dann
von dem großen Stein aus weiter, irgendwann sah ich dann, wie zwei Jungs, so in
meinem Alter, am Straßenrand lagen. Ich redete mit einem, er lud mich zum Pizza
essen ein. Als wir rein kamen, war mein Horrortraum vorbei. Ich sah eine Freundin,
der junge verschwand, wir machten uns eine Pizza. In dem Restaurant waren noch
viele andere Leute aus meinem Jahrgang. Dann wachte ich auf.

Ich weiß, ein
sehr lahmes Ende. Aber dafür war das, was zuvor geschah, umso spannender.
Trotzdem hatte ich nicht wirklich Angst nachdem ich aufwachte. Ich war
fasziniert davon, wie real sich dieser Traum anfühlte und bin es noch, wenn
sich die Bilder des Traumes immer noch ganz präsent in meinen Kopf drängen. Ich
weiß nicht, was einen Menschen dazu veranlassen kann so etwas zu träumen,
schließlich bin ich noch nicht mal mehr ein Mensch, der sich viel mit
Horrorfilmen beschäftigt.

Naja, dieser
Traum war ein außergewöhnliches Erlebnis, was ich zumindest nicht so schnell
vergessen werde. Da bin ich mir sicher.

Eintrag am 25.06.2015

Okay, ich hatte
schon wieder einen Psychoalbtraum. Etwa 2 Monate nach dem letzten, und dieser
hier war mindestens genauso verstörend, dass ich ihn aufschreiben muss:

Es ging etwas
um Spinnen, der Kern lag allerdings auf meinem Bruder (ich war ein Kind und ein
kleiner Junge (vielleicht so 5-7) und wir waren Zwillinge). Er hatte einen Helm
(ein verrosteter Iron man Helm), mit dem er sich Löcher in die Schläfen rammte
und dann kam da richtig viel Blut rausgelaufen. Generell mochte er es, sich
Metallstücke in den Körper zu rammen, welche dann mit Blut überströmt waren,
und diese an mich zu halten, was mich in Angst versetzte. Er hat tiefe schwarze
Augenringe, schwarze Augen, spitze Zähne, eine dunkle Schlangenzunge, pechschwarze
Haare und konnte wie eine Spinne über die Decke klettern und sich jeder Zeit
hinab werfen. Er redete nicht. Er wollte, dass ich seinen Helm aufziehe. Ich
wehrte mich, doch er stülpte ihn mir mit Gewalt über. Ich dachte erst ich
blute, doch es war sein Blut, was auf dem Boden schwamm. Ich weinte schrecklich,
zog den Helm wieder ab und wollte weg, doch ich hatte zu große Angst, er könnte
mich verfolgen und töten.

Es heißt ja immer, dass man in Träumen nicht
riechen kann, doch dieser Geruch von Blut und Eisen bohrt sich in meine Nase
und mein Kopf ist heiß und tut weh. Es ist mitten in der Nacht  (2:34) und nachdem ich das jetzt
ausgeschrieben hab, muss ich weiter schlafen, heute ist Schule. Es wird mir
zwar nicht leicht fallen wieder einzuschlafen, aber ich muss es versuchen. Ich
hab den Fernseher angemacht, damit ich zumindest das Gefühl habe, in meiner
Angst nicht alleine zu sein. Hoffentlich schlaf ich schnell wieder ein. Gute
Nacht.

Eintrag am 27.06.2015

Es sind gerade
mal zwei Tage nach meinem Traum mit meinem metallliebenden Bruder vergangen, da
träume ich schon wieder so etwas seltsam reales und grusliges, dass ich es
aufschreiben muss. Um das Ganze ein wenig spannender zu gestalten, werde ich
mir diesmal mehr Mühe mit dem aufschreiben geben.

Es war alles nur
ein Spiel. Ein unendliches Spiel, welches er nicht gewinnen konnte. Er war
gefesselt an diesen schweren Gegenstand und jeden Schritt den er tat war mühsam
und könnte sein letzter gewesen sein.
Es war ein grausames Spiel. Wenn er es erst schaffte, die Halle zu verlassen,
dann schossen sie auf ihn. Wie sollte er es dann noch schaffen, an den
Wachtürmen vorbei zu kommen? Er schien gefangen zu sein. Gefangen in diesen
unendlichen Spiel.
Doch diesmal schienen seine Chancen so gut nie. Was immer noch nicht bedeutete,
dass sie gut waren.
An diesem Tag kamen ich und ein paar weitere Freunde zu ihm um ihn anzufeuern,
damit er das Spiel endlich schaffen konnte.
Wir betraten als außenstehende das Gelände und sahen, dass die Wachen auf den
Türmen fehlten. „könnt ihr das übernahmen? “ eine Frau, halb Mensch
halb Krake sprach mich und meine Freunde an. Wir sollten also den Job
übernehmen, die die Spieler jedes Mal durch das erschießen an den Anfang zurück
zu setzen? ….Wir sollten die Waffenmacht bekommen, mit der wir unseren Freund
retten konnten? Wir willigten ein. Wir
hatten so wieso keine andere Wahl, wenn wir leben wollten. Die Frau wies uns
ein. Ich stand in der hinteren Ecke und beobachte, wie sie die Bedienung
veranschaulichte. Diese Frau…diese Kreatur war für dieses Spiel
verantwortlich. Ich spürte, wie blanker Hass in mir hinauf stieg. Ich sah in
meine Hand, die eine Waffe hielt, was das Ganze doch beenden konnte. Also sah
ich das Monster an und schoss. Einmal, zweimal, dreimal, ich traf sie, doch sie
starb nicht. Voller Wut kam sie auf mich zu. Ich wusste: jetzt musst du
fliehen, wenn du leben willst. Jetzt musst du sie hinhalten, damit die
Spielzeit ohne sie abläuft und sie alle gerettet werden können. Hinter mir
eröffnete sich ein Fahrstuhl und ich fuhr hinunter. Die Kreatur stieß gegen den
Fahrstuhl und wollte ihn öffnen, doch sie schaffte es nicht. Endstation war in
einem Sushi Restaurant. Es waren so viele Menschen hier, ich dachte, sie könnte
mich nicht töten, nicht hier, doch ich hatte mich getäuscht. Mit ihren
Tentakeln drückte sie mich lachend zu Boden und trennte mir die Gliedmaßen ab.
Ich blutete schrecklich, und der entsetzliche Schmerz durchdrang meinen ganzen
Körper, doch ich wehrte mich. Mit aller Macht kämpfte ich gegen den Tod, um
Zeit zu gewinnen. Das Letzte was ich hörte war ein Schlag und ich sah, wie die
Kreatur panisch zur Seite schaute. Ich lächelte. Es war geschafft. Sie waren
frei.
Ich verlor das Bewusstsein.
Als ich wieder zu mir kam, war mein Körper geflickt und  ich begrüßte meine Freunde, die mich als Held
feierten. Ich hatte das Spiel repariert und das Monster aus dieser Welt
verbannt, damit der Spaß in diesem Spiel wieder im Vordergrund stand, nicht der
Schrecken.

Diesmal hat das Ganze ein Happy End. Trotzdem
bleibt es verstörend. Diese Schmerzen waren so echt und dieser Traum so real,
das mir das Ganze einfach nur Angst macht.

Eintrag am 4.07.2015

Okay, wir
schreiben den 4. Juli 2015 und es war eine unmenschlich heiße Nacht, die mir
heute fast den Atem raubte. Ich hatte wirklich das Gefühl, ich würde ersticken.
Das fühlt sich furchtbar an, doch um diese Nacht zu krönen, hatte ich mal
wieder einen Albtraum. Das ist bereits der dritte in diesen kurzen
Zeitabständen und ich finde, man könnte fast sagen, dass die Träume sich
steigern. Zumindest, was mein Angstgefühl und die Brutalität angeht. Ich wachte diesen Morgen
schwitzend auf, was nicht unbedingt nur der Hitze geschuldet war. Ab nun will
ich anfangen, zu erzählen:

Ich lag auf
meinem Sofa, so wie ich eingeschlafen war. Es wurde dunkel und ich hatte das
ungute Gefühl, dass etwas durch mein Fenstern gekommen war. Also sah ich nach.
Es war eine kleine süße Katze, die ich streicheln und liebkosen wollten, doch
es war nicht wirklich eine Katze. Das kleine Tierchen mit dem rot gestreiften
Fell konnte sprechen. Und die Worte, die es sagte, machten mir schreckliche Angst.
Das Tier war ein Alien aus der Zukunft mit der Mission mich umzubringen. Sobald
es dunkel war, sollte nun jede Nacht alles daran gesetzt werden, mich zu töten.
Es verging einige Zeit und ich hatte Angst. Grauenhafte Angst.

Es war eine
stürmische und regnerische Nacht, als ich aus meinem Fenster sah, wie ein Sarg
geöffnet wurde und eine große Frau in einem weißen Gewand und langen schwarzen
Haaren hervor schwebe. Daneben saß meine weinende Zwillingsschwester. Ich
fragte mich, ob die Gestalt unsere tote Mutter war, doch der Gedanke
beschäftigte mich nicht lang, denn ich wusste: egal wer sie war, sie war
gekommen, um MICH zu töten. Sie kam ins Haus. Durch die Vordertür. Ich sah, wie
unsere Bedienstete die Tür öffnete und das Wesen sie in tausend Stücke riss.
Ich flüchtete über den Balkon und ließ meine Familie hinter mir. Es war nicht
meine richtige Familie, da ich wusste, dass ich eine Figur in einem Horrorfilm
darstellte. Aber es war unser Haus dessen Balkon, den ich gerade hinunter
sprang. Ich lief durchs Feld zur Straße. Ich sah mich um. Sie kam immer näher.
Immer näher und  näher. Ich schaffte es
in ein Auto zu steigen und zu flüchten. Nach langer Reise kam ich in einer Bahn
an, die mich einfach nur weiter fort führen sollte. Ein junger Mann lächelte
mich an und forderte mich auf, mich neben ihn zu setzen. Er küsste mich, also
nahm ich an, dass er mein Freund sei, doch er hatte eine ganz andere Botschaft
für mich. „Sie kommt wieder“ sagte er. „Er ist tot, doch es ist
tag und du kannst zurück“. Nun war ich nicht mehr eine Figur, sondern ein
Zuschauer des Films. Ich sah, wie bei Nacht finstere Gestalten ein Haus
heimsuchen. Sie konnten krabbeln, rennen, kriechen und töteten einem nach dem
anderen. Ich sah die Szene in schwarz weiß, wie ein Freund von mir aus dem
Fenster gejagt wurde und eine Kreatur ihn in tausend Stücke riss. Sie starben
alle. Ich wachte auf.

Die Bilder
waren einfach nur verstörend. Ich hab dazu nichts mehr zu sagen.

Eintrag am 05.07.2015

Es ist mal
wieder mitten in der Nacht und diesmal schreibe ich nicht, weil ich mal wieder
einen Albtraum hatte, sondern weil ich über den Horror nachgedacht habe, der
mir in diesen Träumen widerfährt. Mein Kopf ist zu voll um mich endlich schlafen
zu lassen. Die Hitze trägt natürlich auch ihren Teil dazu bei.

Ich bin ein
Mensch, der gerne versucht, Beziehungen zwischen Träumen und Realität herstellt
und vor allem nach Zusammenhängen sucht. Als ich früher fast nur schöne Träume
hatte, war das ganze natürlich eine wunderbare Sache. Diesmal macht mir dieser
Gedanke eher Angst… Wenn ich nach Zusammenhängen suche, dann merke ich, dass
bösartige Frauen, Zwillinge und Katzen eine große Rolle zu spielen scheinen.
Weshalb kann ich mir allerdings nicht erklären.

Naja, beim
genaueren Nachdenken ist mir zumindest eine Creepypasta eingefallen, die ich
mal geschrieben habe. Sie war, wie die meisten Creepypastas, frei erfunden und
ich wollte damit nur erreichen, dass die Menschen, die sie lesen, echte Angst
bekommen, da ich eine gute Brücke zwischen Horror und echtem Leben herstellen
wollte. Ich wollte, dass die Menschen nachts Angst bekommen, wenn sie nach
einem Albtraum aufwachen, doch nun sind es nicht die anderen, die von meiner
nie veröffentlichten Creepypasta Angst bekommen, sondern ich.

Hier ist meine
Pasta:

Beobachtet

Kennst du das?
Dieses Gefühl, wenn du alleine bist und dich von irgendetwas beobachtet
fühlst?  Vielleicht fühlst du dich ja
jetzt gerade beobachtet.  Doch ob du es
spürst oder nicht: es schaut dich an. Genau in diesem Moment.

Es kann
spüren, wie dein Herz beginnt schneller zu schlagen. Es kann fühlen, wie dein
Blut mit zunehmender Geschwindigkeit
durch deine Venen gepumpt wird.
Und es kann deine Angst riechen. Lass es besser nicht deine Angst
riechen, denn dadurch lockst du es nur an. Und wenn du das erst mal getan hast,
dann gibt es kein Entkommen mehr. Vielleicht werden Wochen vergehen, vielleicht
Monate oder Jahre oder es geschieht schon diese Nacht. Es verfolgt den Geruch
der Angst. Und dann, wenn du dich schlafen legst, wirst du mitten in der Nacht
erwachen. Vielleicht weckt dich ein Albtraum, vielleicht ein Geräusch, oder
vielleicht ist es ein Aufschrei deiner Seele, weil sie das Grauen bereits
kommen sieht. Du spürst deinen pochenden Herzschlag nun in deinem ganzen
Körper. Dein Atem beschleunigt sich und du hast das bedrückende Gefühl
beobachtet zu werden. Es wird langsam auf die zukommen. Es wird sich an deiner
Angst ergötzen, wenn es dich mit seinen riesigen lidlosen Augen ansieht. Denn
jetzt zeigt es sich dir in seiner wahren Gestalt, um dich endgültig in seine
Falle zu locken. Dieser schreckliche
Anblick lässt dich schaudern. Der knöchrige Kopf ist beinah vollständig
von diesen gigantischen rotleuchtenden Augen erfüllt, die mit tiefschwarzen
Augenringen untermalt sind. Darunter eine schlitzförmige Nase und einen
grinsenden Mund, der mit rasiermesserscharfen Zähnen versehen ist. Es hat eine
dürre Statur und zusätzliche Gliedmaßen, welche allesamt mit spitzen Krallen
versehen sind. Und es kommt näher. Immer näher. Schritt für Schritt. Atemzug
für Atemzug. Vor Schreck bist du wie gelähmt. Du willst schreien. Doch du
öffnest deinen Mund und bringst keinen Ton hervor .Unsichtbare Fesseln halten
dich auf deinem Bett. Du wehrst dich mit aller Kraft, doch umso größer deine
Angst wird, umso näher kommt die Kreatur. Sie steht jetzt direkt vor dir. Mit
einer Kralle ritzt sie langsam deinen Bauch auf, sodass das Blut herausquillt
und dein Bett und deine Schlafsachen in ein dunkles Rot tunkt. Die Schmerzen
sind entsetzlich, doch du kannst dich nicht wehren. Jetzt greift es in deinen
Bauch hinein, nimmt einige Gedärme heraus um sie sich dann gering ins Maul zu
werfen. Es nährt sich deinem Gesicht. Aus seinem Mund läuft dein warmes Blut
heraus und tropft auf deine kalte Haut. Es befindet sich jetzt genau über dir
und schaut dich an mit durchbohrendem Blick. Es ist das letzte, was du von
dieser Welt sehen wirst. Dein Augenlicht entschwindet, der schreiende Schmerz
wird taub und alles was du nun noch spüren kannst ist, wie sich die langen
scharfen Zähne der Kreatur in deinen Hals bohren….

Also, wenn du
dich gerade beobachtet fühlst, hab keine Angst, sonst wird es dich das wahre
Fürchten lehren.

Es ist fünf
Minuten nach drei und ich sitze mit dem Laptop auf dem Schoß aufrecht auf
meinem Bett und lese diese Zeilen, die ich vor gut 1-2 Monaten schrieb und
stelle fest, dass ich manche Sachen, die ich dort schrieb sehr gut mit meinen
Albträumen verbinden kann. Vielleicht war das eine schlechte Entscheidung es zu
lesen. Ganz wahrscheinlich war es das, den egal, ob diese Kreatur existiert
oder nicht: Es macht mir Angst. Das Ganze hier macht mir Angst.

Mein Fernseher
ist an. Es läuft N24, doch ich achte nicht auf den Inhalt. Ich genieße die wechselnden
Bilder und das Flackern im Augenwinkel, was mir das Gefühl gibt, nicht alleine
zu sein.

Ich werde
jetzt versuchen weiter zu schlafen, schließlich ist Morgen Montag und das
bedeutet Schule und das ich heute noch einiges zu erledigen habe. Ich freue
mich gerade wirklich auf Montagmorgen…Was kann die Angst nur mit einem Menschen
anstellen? Es ist ja fast lachhaft.

Naja, ich
werde dich, mein liebes (Alb-)traumtagebuch, weiter auf dem Laufenden halten,
wenn irgendetwas Neues, Verstörendes in meinem Leben passiert. Sei gespannt.
Ich bin es zumindest. Gute Nacht.

Okay, ich kann immer noch nicht schlafen. Es ist gleich drei und es ist nicht nur unendlich warm…ich habe das Gefühl, dass ich jemanden Atmen höre.

3.11 Uhr. Die Hitze scheint meinen Geist verrückt werden zu lassen. Ich habe schreckliche Angst. Ich hätte das nicht lesen dürfen. Ich hätte es nicht erst schreiben sollen. Wieso versuche ich immer Zusammenhänge herzustellen? Habe ich etwa meinen eigenen Tod prophezeit??

Ich will einfach nur die Augenschließen und hoffen, dass ich beim Öffnen das Tageslicht sehen werde. Ich hoffe es.

Ich habe keine Angst.

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