Schreie. Ein stechender Schmerz. Dann Stille. Kälte.
„Steh auf!“ sagte eine kalte, ins Gebein dringende Stimme.
Aufstehen? Wie?
Dann erkannte er, dass das keine freundliche Auffordung, sondern vielmehr ein autoritärer Befehl war. Seine Beine trugen ihn. Er öffnete die Augen, doch es schien keinen Unterschied zu machen.
„Wo bin ich?“ fragte er.
„An einem Ort ohne Wiederkehr.“
Er wusste, was die Stimme damit meinte. Doch es konnte nicht wahr sein! Danach kam doch nichts, oder doch?
Sein Kopf schien zu bersten unter dem Druck der ungestellt
Schreie. Ein stechender Schmerz. Dann Stille. Kälte.
„Steh auf!“ sagte eine kalte, ins Gebein dringende Stimme.
Aufstehen? Wie?
Dann erkannte er, dass das keine freundliche Auffordung, sondern vielmehr ein autoritärer Befehl war. Seine Beine trugen ihn. Er öffnete die Augen, doch es schien keinen Unterschied zu machen.
„Wo bin ich?“ fragte er.
„An einem Ort ohne Wiederkehr.“
Er wusste, was die Stimme damit meinte. Doch es konnte nicht wahr sein! Danach kam doch nichts, oder doch?
Sein Kopf schien zu bersten unter dem Druck der ungestellten Fragen, die ihm jetzt durch den Kopf schossen.
„Warum gerade ich? Warum jetzt?“ rief er verzweifelt mehr zu sich selbst als zu „dem anderen“.
„Hattest du denn nicht alles erreicht? Eine wunderschöne Frau an deiner Seite, dein Sohn, dein Haus, dein Vermögen? Es wird ihnen doch an nichts mangeln. Du hattest doch alles? Was willst du mehr?“
„Eine Chance! Warum musste das genau heute passieren? Heute, als ich mich mit meiner Frau gestritten und meinen Sohn angeschrien habe? Das ist unfair! Ich war ein guter Mensch.“
„Oh, warst du das? Wer definiert denn „gut“? Bist du es nicht, der versucht seine Fehler in Vergessenheit geraten zu lassen, indem du dir und anderen einredest, du seist „gut“? Was ist mit deiner Affäre? Ihrem Kind, das nie hätte geboren werden dürfen? Oder dem Geld, das du der Firma gestohlen hast? Du wolltest es immer zurückgeben, um dein schlechtes Gewissen los zu werden, doch du hast es ertränkt und sogar noch mehr genommen. Nennst du das „gut“? Oder hast allein du das Privileg „gut“ zu sein, nachdem du, rasend vor Wut, mit dem Auto gefahren bist und einen Unfall verursacht hast? Sehen so für dich „gute Menschen“ aus?“
„Hey, wachen Sie auf! Sind Sie okay?“
Er öffnete seine Augen. Er lag circa fünf Meter von den Wracks der beiden Autos entfernt.
Sein Kopf pochte wie verrückt.
„Ich glaube schon.“
„Mann, haben Sie Schwein gehabt, der andere hatte nicht soviel Glück wie Sie…“
Als er dann auf der Polizeiwache saß und den Unfallhergang schildern sollte, erinnerte er sich an das Gesehene.
Seine Augen füllten sich mit Tränen und er brachte nur ein ersticktes „Es war doch nicht meine Schuld…“ hervor.