GeisteskrankheitKurzTod

Mir Ist Kalt

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

Nachts hatte es geregnet. Ich saß auf der Parkbank und kramte in meiner billigen Jacke, die wohl mal Teil eines Jogginganzugs war, nach einem Feuerzeug. Ich hatte seit 72 Stunden nicht geschlafen. Als ich fand wonach ich suchte, zog ich eine Zigarette aus der Schachtel neben mir, welche den nächtlichen Regenfall unbeschadet überstanden hatte. Sekunden später durchzogen hellgraue Schwelen die kühle Morgenluft. Die Vögel hatten sich vor einiger Zeit bereits auf den Weg in ihr südliches Winterquartier begeben. Es war still. Ich war allein, natürlich. Niemand kam mehr an diesen Ort, seit der Mord geschehen war. Ich spürte, wie meine Hand zu verkrampfen begann. Einige Sekunden lang schwelgte ich in Erinnerungen an Tage, an denen rote Tulpen den Boden zu meinen Füßen bedeckten. Tage, an denen man das Summen der Hummeln hören konnte, die im üppigen Gestrüpp umher flogen. Mein kleiner Ausflug in die Vergangenheit wurde durch einen jähzornigen Schrei in etwaiger Entfernung unterbrochen. Warum kam er immer wieder hier her zurück? Aller zwei Tage seine Wut am Totenbett seiner Schwester auszulassen würde sie nicht wieder lebendig machen. Er könne einfach hier bleiben, wie ich. Jeden Tag, jede Nacht. Hier, genau hier. Ich schrak kurz auf als ich spürte, wie er sich mir näherte, sich zwischen mich und das Sonnenlicht stellte. Ich sah ihn nicht an. Er ließ sich nachlässig auf die Bank fallen, wobei ich die Zigarette aus meiner Hand auf den nassen Boden fallen ließ. Noch bevor ich nach ihr greifen konnte, hatte mein neuer Banknachbar sie bereits aufgehoben und daran gezogen. „Billig-Scheiße. Kannst du dir nicht mal ordentliche Kippen leisten?“ Ich gedachte nicht mal, ihm zu antworten. Stattdessen kramte ich erneut in meiner Jackentasche und tastete, ohne meinen Blick vom Boden zu lösen, nach der Schachtel. Dabei berührte ich versehentlich die große, kalte Hand des Mannes und zuckte kurz zusammen. „Heh.

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