KurzMordObjekteSchockierendes EndeTod

Mülltrennung II

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

Zum besseren Verständnis dieser CP solltet ihr euch vorher
den ersten Teil reinziehen…

Hölle

Die Müllverbrennungsanlage. Ich sollte in einer bekackten
Müllverbrennungsanlage sterben. Zwischen schmelzendem Plastik und ätzenden
Waschmitteln sollte ich verbrennen? Ohne dass die Täter jemals bestraft werden
sollten? Damit konnte ich nicht leben. Ich nahm meine Kraft zusammen und
strampelte mich frei. Ohne auf die aufwallende Hitze und die ekelhaften
Flüssigkeiten die an mir herunterliefen zu achten, arbeitete ich mich nach
oben. Kleine, zerbrochene Plastikteilchen bohrten sich durch meine durchnässte Kleidung
in mein Innerstes. Schmerz, Hitze und Angst erschwerten mir den anstrengenden
Grabvorgang. Dann durchstieß meine Hand den Müllberg und schließlich schaffte
ich auch meinen Kopf und meine Arme nach oben. Entsetzen machte sich in mir
breit als ich sah, wie die Lucke zur Müllverbrennung von außen geschlossen
wurde. Mein einziger Ausweg war versperrt und das Brummen wurde immer lauter.
Doch ich gab nicht auf. Mit der ansteigenden Hitze wich immer mehr Druck von
mir ab und nach und nach konnte ich mich aus dem Müll befreien. Ich triefte vor
Schweiß und rutschte mehrere Male aus, bevor ich bei der rostigen Luke ankam. Ich
rüttelte an ihr und schrie um Hilfe, doch niemand antwortete oder machte die
Luke auf. Die Hitze wurde immer
durchdringender und der Müll, auf dem ich stand, wurde immer unangenehmer. Durch
einen Schlitz in der Gitterwand die mich umgab, konnte ich die ersten Flammen
in den anderen Behältern der Müllverbrennungsanlage sehen. Keine Chance zu
entkommen. Die Flüssigkeiten und Nässe, die meine Kleidung durchnässt hatten,
würden meinen Tod vielleicht ein klein wenig hinaus zögern, doch ob sie ihn
erträglicher machen würden, wusste ich nicht. Die Hitze stieg ins Unerträgliche
an. Ich konnte förmlich spüren, wie mein Blut zum Kochen gebracht wurde und meine
Haut schmolz. Die Flammen rückten immer näher und Waschmittel ätzte meinen
Overall weg. Meine Zeit war gekommen. Ich würde in dieser Hölle sterben.

Plötzlich öffnete sich vor mir die Luke und ein Gesicht
schaute hinunter. „Geht das nicht schneller?“, rief die Person nach hinten. Ich
ergriff meine Chance und hechtete nach vorne, um mich an ihm hochzuziehen. Der,
in einem Hitzeschutzanzug eingehüllte Mann war vollkommen überrascht von mir
und zog mich sogar mit nach oben, ohne zu realisieren wie ich aussah. „Du…“,
stotterte er und riss sich von mir los. Wir standen auf einer heißen Platte,
welche die Verbrennungsanlage verdeckte, „Du lebst noch?“. Kurz war ich
verwirrt vom Schmerz und seiner Frage, doch dann erkannte ich ihn. Es war der
Fahrer der Müllabfuhr, der mir meinen Job kurzzeitig geklaut hatte.
Schmerz ignorierende Wut flammte in mir auf. Heißer als die Flammen der
Müllverbrennungsanlage. Er hatte keine Chance. Sein Anzug erschwerte ihm seine
Bewegungen und so konnte er sich kaum gegen mich wehren. Meine Schmerzen
ignorierend, sprang ich auf ihn zu und stieß ihn durch die Luke. Ein kurzer,
panischer Schrei und dann verschwand sein Körper mit einem Brausen in den
Flammen. Geschmolzenes Plastik und Bleichmittel brannten in meiner Haut. Mit
letzter Kraft stieß ich die Luke zu und brach dann zusammen.

Schwärze.

Dann Licht.

Ich hatte mir den Tot eigentlich anders vorgestellt. Ein
gleisendes Licht oder ähnliches, aber stattdessen war es wie ein Wimpernschlag.
Die Ärzte mussten mich wohl vier Mal reanimieren, bis ich am Leben blieb. Zwölf
Wochen lang lag ich im künstlichen Koma. Als ich geweckt wurde, hatte der Arzt
mir erstmal erzählt, wie viel Glück ich habe, dass ich noch lebe. Von wegen. Ich
bin zwar nicht gelähmt, jedoch mussten mir wegen meinen schweren Verbrennungen
ein Arm und beide Beine amputiert werden. Ich sitze dauerhaft im Rollstuhl und
kann meinen Kopf kaum drehen. Meine zuständige Ärztin schreibt das hier für
mich auf. Schlechter Zustand. Schlechtes Leben. Ich bin froh, dass ich mir das
alles einmal von der Seele reden kann, ohne dass irgendein Polizeibeamter
dauernd dazwischen fragt. Meine neuen Armprothesen bringen rein Garnichts. Wahrscheinlich
sind meine amputierten Arme jetzt auch im Feuer einer Müllverbrennungsanlage
verbrannt.

Ich kann und werde ihnen nicht garantieren, ihn davon abzuhalten
sich umzubringen. Er besitzt sowieso keinen Wert mehr für uns. Die Körperteile werden zur Weiterverwendung an den Council of
Science in England weitergegeben um dort Forschungen mit Verbrennungen zu
unternehmen. Die anderen Ärzte sagen, sie retten Leben, indem sie ihnen
Körperteile amputieren, doch ich sage ihnen: Es ist Mülltrennung. Die
weiterverwendbaren Materialien des Körpers werden weggeschickt, doch der Müll
wird vor sich hin schmoren und innerlich verbrennen, bis er sich eines Tages in
Staub auflöst. Wir sortieren nur den Müll der Menschheit aus um der
Wissenschaft zu dienen. Sie haben richtig gehört, das Council of Science hat
angeordnet George in die Müllverbrennungsanlage zu werfen, damit es einen
gewichtigen Grund hat, ihm seine Körperteile abzunehmen. Wie bedauerlich, dass
er noch am Leben ist. Ich hätte ihm einen weniger quallvollen Tot gegönnt.

Mit freundlichsten Grüßen, Francisca Winterfield

Abgeordnete des Council of Science

P.S: Achten sie gut auf ihren Körper, damit wir sie auch
irgendwann unserer Sammlung hinzufügen können. Denn sie werden auch der
Mülltrennung unterzogen. Früher oder später.

Bewertung: 0 / 5. Anzahl Bewertungen: 0

Bisher keine Bewertungen! Sei der Erste, der diesen Beitrag bewertet.

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Überprüfen Sie auch
Schließen
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"