ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT
Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.
Der schönste Tag in meinem Leben. Beziehungsweise der danach. Die Hochzeitsreise hat begonnen. Monotone Motorengeräusche unterstreichen die kaum zu spürende Vibration, die mein Auto während der Fahrt zu empfinden gibt. An beiden Seiten der Autofenster ziehen senkrechte Reihen aus gleich aussehenden Baumreihen endlos an uns vorbei. Vereinzelte, andere Autos verfolgen ihre eigenen, ganz individuellen Reisen. Hoffentlich in ähnlich schöne Ziele wie bei uns.
Neben mir mischt sich das gleichmäßige Schlafatmen meines Geliebten zu den ruhigen Fahrtgeräuschen.
„Du bist so niedlich“, hauche ich schmachtend in die Richtung meines schlafenden Frischvermählten. Die Spitzen seiner bräunlichen Haare hängen ihm schlaff ins Gesicht und bewegen sich im Zuge seiner Atmung gleichmäßig hin und her. Mein Blick gilt wieder dem scheinbar endlosen Straßenverlauf vor uns. Ich stelle mir gerade vor, dass ich just in diesem Augenblick eine behütende Funktion ausübe. Meine volle Aufmerksamkeit sorgt dafür, dass unsere Reise zum gebuchten Hotel sicher verläuft.
Mit einer Hand schalte ich den CD-Player des Autoradios an und werde mit dem Lied „Hiju de la luna“ begrüßt. Ganzkörperlich wohlige Gänsehaut antwortet dem Lied augenblicklich.
„Landhaus Hotel Ruhepol – 5 km“, lese ich leise vor und lege ein Lächeln auf mein Gesicht. Zu den sanften Klängen des wunderschönen Liedes leicht mitwippend, sorge ich durch die leichte Drehung des Lenkrades dafür, dass unser Auto in die Landstraße einfährt.
„Ich bin gespannt“, mauschele ich vor mich hin, bevor mich die Hand meines Liebsten am Bein streichelt. Er ist wach.
„Habe ich dich geweckt, Schatz?“, frage ich behutsam und lege eine meiner Hände auf die seine.
„Nein, alles gut“, gähnt mein Liebster, Olli, seine Antwort und streichelt mit seinem Daumen meinen Handrücken.
Mein Blick, der fest geradeaus gerichtet geblieben ist, erblickt endlich ein wunderschönes, nach außen hin rustikal wirkendes Gebäude.
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