ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT
Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.
Ihr kennt doch sicherlich diesen Fantasy-Film namens „Narnia“. Der Film, in dem die Kinder durch einen Schrank in eine Art „Traumwelt“ gelangen. Du glaubst vermutlich, es sei nur ein Film und das alles wäre reine Erfindung. Nun so ist es nicht. Ich erzähle euch, was ich erlebt habe. Menschen, die Fans der Filme sind, sollten ab hier nicht weiterlesen.
Es war ein Montagmorgen, wie jeder andere auch. Ein Morgen, an dem man einfach nicht aufstehen will. Widerwillig stand ich schließlich auf und machte mich für die Schule fertig. Mir fiel ein komisches Knacken auf, welches durch mein Zimmer hallte. Es hörte sich an, wie zerbrechende Äste. Ich dachte mir nichts dabei und ging zur Schule. In der Schule passierte nichts nennenswerte, weshalb ich diesen Teil mal überspringe. Zuhause angekommen, ging ich direkt in mein Zimmer und schmiss meinen Tornister auf einen Stuhl. Dann knackte es wieder. Zwischendurch war ein Kichern zu
hören. In diesem Moment fiel mir auf, dass jemand in meinem Zimmer war. Auf dem Boden entdeckte ich Fußabdrücke.
„Waren das meine?“
Nein, das konnte nicht stimmen. Die Fußabdrücke waren viel zu groß für meine kleinen Füße. Verwundert schaute ich mich um.
„Woher kommen sie?“
Ich fing an den Fußabdrücken zu folgen. Sie führten zu
meinem alten Schrank. An der Schranktür fand ich einen Zettel.
„Du hattest Glück! Wir kommen wieder!“
Darunter war eine Rune mit einem Namen.
„Königsrune von Equasator“
Ich fing an zu lachen. Ein erneuter amateurhafter Streich meines Bruders. Er versuchte mir mit so etwas Angst zu machen, und das ständig. Mir war es aber auch egal.
„Nun gut Bruderherz, wollen wir dein Spielchen mal mitspielen. Mal schauen was du im Schrank versteckt hast.“ Dachte ich mir.
Ich öffnete die Schranktür und schaute hinein. Nichts. Es war alles wie immer. Dort hingen meine Jacken, meine Hosen und ein Jackett,
welches ich nie anzog. Etwas verwunderte mich doch. Auf meinen Jacken lag Schnee. Echter Schnee, welcher anfing zu schmelzen.
„Wie sollte hier Schnee hinkommen, mitten im April?“
Ich untersuchte die Sache genauer und entdeckte, dass mein Schrank keine Rückwand hatte. Dort fing ein … nun ja wie soll ich’s sagen,
ein Wald an. Ein Wald in meinem Schrank, so was verrücktes. „Bin ich verrückt
geworden?“
Neugierig wie ich bin ging ich in den Wald. Auf dem
Blättern der Bäume lag Schnee. Roter Schnee.
„Wo gibt es denn roten Schnee? Träume ich gerade?“
Ich träumte nicht, dafür war es viel zu real.
Ich sah das Ende des Waldes und rannte darauf zu. Was
ich dort jedoch auffand, war unbeschreiblich. Der Himmel war Blutrot und die
Sonne wirkte… eingefroren. Es sah nicht aus wie in diesem Film, eher wie das
düstere Gegenteil des Filmes. Auf dem Boden lagen blutige Körperteile. Es waren
kurze Beine und Arme, welche anscheinend von Kindern stammten. Ich musste mich
übergeben.
Dann entdeckte ich zwei Menschen. Sie trugen
Mittelalterliche Rüstungen und hatten Schwerter als Waffen ausgerüstet. Sie zogen einen Sack hinter sich her, in dem etwas war, was lebte. Plötzlich
blieben sie stehen und öffneten den Sack. Sie holten ein Kind hervor, welche
anfing zu schreien. Die „Ritter“, so sahen sie zumindest aus, packten das Kind
und schubsten es herum. Dabei lachten sie schäbig, bis das Kind zu Boden fiel.
Sie traten auf das Kind ein. Ich konnte mir das nichtmehr anschauen, weshalb
ich umdrehte, um zurück zulaufen. Ich musste Tränen unterdrücken, während ich
zurück in den Wald lief. Ich riskierte noch einen Blick und sah, wie einer der
Ritter sein Schwert zog. Er fing an, das Bein abzuschlagen, während das Kind
schmerzvoll schreite. Ich rannte schneller, bis ich meinen Schrank erreichte.
Hinter mir schloss ich die Tür und verriegelte sie mit
angenagelten Brettern. Ich wollte die Schranktür nie wieder öffnen.
Ich weiß nicht ob diese „Ritter“ jemals durch die
Schranktür kommen oder mich anders finden, aber vorher wollte ich euch das noch
mitteilen. Ich möchte, dass andere wissen, was mir passiert ist. Und vergesst
nicht. Sollte euch jemals etwas Merkwürdiges an eurem Schrank auffallen, dann
geht niemals hinein. Geht niemals nach Narnia.