KurzSchockierendes EndeTod

Schattenblüte

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

Was… ist passiert? Ich wache auf, ohne zu wissen… warum? Ich weiß nicht mehr, was passiert ist, spüre nur, dass mein Körper mir plötzlich so fremd ist. Es ist zu dunkel… ich will wieder schlafen… warum lässt mein Körper mich nicht schlafen? Ich will sehen, was passiert ist, ich muss raus aus dieser Dunkelheit! Doch… als mich nun das Licht umhüllt, quält mich ein stechender Schmerz in meiner Brust. Mein Herz wird zerquetscht und meine Beine werden schwer wie Blei. Aus irgendeinem Grund gehorchen mir meine eigenen Muskeln nicht mehr und ich zittere. Der staubige Boden stinkt nach Blut. Ich muss es sehen! Verkrampft schlage ich meine Finger in den Dreck und stütze mich unter größter Anstrengung auf. Da liegt sie wirklich… die Leiche eines kleinen Jungen. Ich schleppe mich hinüber zu ihm, wieder und wieder drückt mich der Schmerz in den Staub. Mein Magen fühlt sich durchwühlt an, als ich dem Jungen gegenüber sitze. Sein Gesicht scheint mir so friedlich… aber frisch ist diese Leiche nicht… es muss dieser Ort sein, dieser Ort muss dafür sorgen, dass sie so gut erhalten bleibt. Ich will seine Augen sehen und lege sein Gesicht behutsam in meine Hände… meine Hände…? Das… sind keine Hände… Was sind dies für unbeständige Fänge, wie ein Schatten? Wo ist mein Körper? Aus meinem hohlen Selbst dringt ein von Zorn und Schmerz erfüllter Schrei. Aber dennoch… ich lebe… Nun beneide ich die Haut des Kleinen… ich beneide seine Organe… erst jetzt bemerke ich die Grausamkeit in diesem Bild. Die Augen des Jungen wurden mit einer Naht geschlossen. Ebenso der Mund. Ich finde seine Hand aufgespießt auf einem Stock, der Richtung Himmel zeigt und eine Rose in seine Hand genäht. Ich, der nun nicht länger die Last eines Körpers aus Fleisch und Blut verspüren kann, gebe ihm die Hand zurück… nehme die Rose an mich. Wie wundervoll sie duftet… Der berauschende Geruch von Blut erfasst mich wieder. Es ist die Rose… sie weint… sie blutet… und ich kann es spüren… sie ist wie ich. Sie weiß nicht, warum sie hier ist, kann sich nicht an ihr Leben erinnern… und sie hungert… sie verlangt. Wir werden Eins. Ihre prachtvolle, purpurne Schönheit ziert meinen hässlichen Leib, der aus finsteren Schatten besteht. Wie schön sie blüht.

„Diese Welt kommt mir falsch und unwirklich vor… es tut mir leid… so leid… dass ich so schwach bin… ich will nichts mehr sehen… nichts mehr hören… ich will auf ewig schweigen… vielleicht habe ich keinen besseren Ort verdient… aber ich bin zu schwach um etwas zu ändern… Meine Füße sollen die Last meines Körpers nicht länger tragen… meine Hände nicht länger mein Werkzeug sein…“

Durch die Blume vernehme ich eindringlich die Stimme des Jungen. Welch eine sanfte, wohlklingende Stimme. Eine solche Stimme voller Angst und Entschlossenheit, voller Hoffnung und Verzweiflung… liebevoll und gleichzeitig so düster wie ein Fluch. Mein Inneres erzittert augenblicklich, nein es bebt. Ich verkeile meine Klauen fest im toten Fleisch des Jungen. „SAG MIR! WARUM HABE ICH DAS GETAN? SAG MIR WARUM ICH MICH UMGEBRACHT HABE!“ Ich weine Blut als ich realisiere… dass diese Worte des Jungen… meine eigenen waren… dass ich es war, der blind, taub und stumm war… ich war es, der sich Füße und eine Hand abtrennte… doch… warum lächele ich? Das Feuer in meiner Brust wärmt mich nun auf und ich lasse den toten Körper los. Ja, er lächelt, dann darf ich es auch. Ich küsse ihn, diesen erkalteten, ausgebluteten Laib und lache. Egal, welchen Grund ich mit der Zeit offenbaren werde… Dieses Lächeln werde ich nicht vergehen lassen. Auch wenn mich scheinbar alle Menschen vergessen haben… denn nicht einmal gefunden haben sie diesen Jungen, geschweige denn gesucht! Ich werde sie alle dazu bringen, meinen Namen zu kennen! Ich weiß vielleicht nicht, wie der Name dieses bemitleidenswerten Geschöpfes ist… aber… sie nennt mich ‚Yin-Kai’…

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