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Schizophrenie

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

„Sie haben also Schizophrenie?“ fragte der Psychiater aus reiner Routine, während er den Jungen, der vor ihm saß, eingehend betrachtete. Das rabenschwarze Haar fiel ihm ins Gesicht, und die blauen Augen funkelten bedrohlich, als dieser sich gelangweilt zurücklehnte, und eine sanft geschwungene Augenbraue hochzog. Danach verschränkte er die Arme, was mit den Handschellen ein eher schwieriges Unterfangen war.

-„Kann man so sagen.“

„Und die Stimmen haben Ihnen diese Morde aufgedrängt?“

-„Mehr oder minder.“

„Hören Sie die anderen in diesem Moment?“

Nun begann sein Patient belustigt zu Schnauben, während er sich wieder nach vorne beugte, und seinen Arzt mit schiefgelegtem Kopf beobachtete, woraufhin dem Älteren ein kleiner Schauer über den Rücken lief, und er sich dachte:

Wie eine Krähe.

Der Schwarzhaarige lehnte sich mit dem Oberkörper leicht über seine Hände.

-„Jup.“

Kurz regierte Stille, bis der Psychiater seine Stimme wieder fand.

„Was sagen die anderen Stimmen normalerweise?“

Ein weiteres, eher unhöfliches Geräusch folgte dieser Frage.

-„Verschiedenes.“

„Inwiefern?“

-„Sie reden mit sich selbst.“ – Schulterzucken.

Der Kerl ist mir unheimlich.

Die Mundwinkel des Jungen zuckten, als die Stimme in seinem Kopf weiter flüsterte, und ihm eine Idee aufdrängte, die er nicht einfach so ausschlagen konnte. Eine Idee, was er mit dem Älteren anstellen würde.

„Machen sie dich wütend?“

-„Manchmal.“

Der Psychiater seufzte ergeben, da dieses Gespräch, welches schon lange andauerte, zu nichts führte. Sein Blick, der hinter einer Nickelbrille verborgen war, rutschte zu der Uhr an der vollkommen weißen und steril wirkenden Wand.

Nur noch 10 Minuten… Dann bin ich diesen kriminellen Misthaufen los.

-„Neun.“ verbesserte ihn der Junge; nun grinsend.

Ein leises Klicken erklang, das dem Geräusch eines Kugelschreibers ähnelte.

„Entschuldigung?“

-„Nur noch neun Minuten, dann sind sie den kriminellen Misthaufen los.“ Das Grinsen wurde immer breiter.

Er kann mich hören?

„Laut und deutlich.“

Dem Doktor rutschte zum ersten Mal in dieser Praxis sein Herz in die Hose, als er aufsprang, und etwas vor sich hin stammelte.

„Interessant, – äh. Ich muss dich jetzt – ähm – bitten zu gehen?“

Obwohl seine äußere Stimme zitterte, wiederholte die in seinem Kopf denselben Satz wie ein Mantra.

Denk nicht daran, was du ihr angetan hast. Denk nicht an Mary. Denk nicht an Ma…

„Wer ist Mary, Doc?“

Shit.

Die Vulgarität ließ der Jüngere außer Acht, als er aufstand, und bedrohlich auf sein Gegenüber zuschritt. Doch der Psychiater erinnerte sich daran, dass der Kerl Handschellen trug, und er somit physisch überlegen war.

Dem glaubt eh keiner, wenn er irgendwem von den Vergewaltigungen erzählt.

„Plural, Doc?“

Der Junge legte seinen Kopf schief, und lächelte, als er einen kleinen Schlüssel, den er beim Hineinkommen aus der Hosentasche des Polizisten stibitzt hatte,

mit den geöffneten Handschellen zu Boden fallen ließ.
 


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