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Nebenan

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

Versuch mich erst gar nicht heute Nacht zu retten!

Dieser Satz drang wie ein kalter Schlag in meine Ohren, als sie verschwand. Diese Stimme so lieblich aber auch grauenvoll. Was war das bloß. Bin ich verrückt? Ich riss meine Augen weit auf, meine Atmung wurde hektisch und ich knipste das Licht auf meinem Nachttisch an.

Kennst du das? Du träumst etwas, was dir wie die Realität vorkommt, dir aber klar ist, dass dies alles nicht stimmen kann? Ich meine, Alpträume sollen doch Geschehnisse verarbeiten und dir keine Sorgen bereiten.

Leicht schwankend erhob ich mich vom Sofa. Auf dem Tisch, der angebrochene Jägermeister. Hatte wohl wieder zu viel getrunken. Nach dem Tod meiner geliebten Tochter konnte ich nicht mehr schlafen. Meine Schlaftabletten waren auch wieder leer und mein Kopf war es genauso. Ich empfand Trauer und Hass zugleich, als ich an die Nachricht der Polizei dachte, die laut hämmernd gegen meine Haustür schlug, um mir den Tod meiner Tochter zu verkünden.

Es waren nun 5 Monate her und es kam mir wie Gestern vor. Wie sie dort auf ihrem Stuhl mit ihrem kaputten Stoffhund hockte und wartete, dass ihr alkoholisierter Vater ihr eine gute Nacht Geschichte vorlas. Bei dem Gedanken griff ich wieder zur Flasche und kippte mir den Jägermeister hinein. Die Flüssigkeit floss meinen Hals runter als wäre es Wasser.

Ich schmiss die Flasche beiseite und sie zerbrach in tausenden Scherben. Die Flüssigkeit verbreitete sich auf dem Teppich. Der Geruch war wie Medizin für mich und ich merkte, wie müde ich wieder wurde. Ich legte mich dennoch nicht hin sondern Griff in meine rechte Hosentasche und zog eine kleine Packung hervor. Ich öffnete sie und kleine runde bunte Tabletten sahen mich an.

Ich griff zu und nahm eine nach der anderen. Mir wurde mit jeder Tablette mehr die ich nahm schwindeliger und ich merkte, dass ich nicht mehr Herr meiner Sinne war. Ich kippte zurück auf das Sofa und schloss meine Augen.

Die Sätze bohrten sich in meinen Kopf wie kleine Nägel die dir qualvoll in deinen Schädel gehämmert wurden. Ich kann es nicht vergessen und werde es auch nie können. Ihr Lächeln, was sich zu einem traurigen, grauenvollen Ausdruck verformte. Diese Wut, dass ihr Vater wieder getrunken hatte. Wie jeden Tag.

Ich hatte in jeder Art von Vater versagt. Das war nicht mein Wunsch, ganz im Gegenteil. Ich war doch der einzige, der auf die Kleine aufpassen konnte und musste. Diese Welt war einfach zu schrecklich für diese kleinen Geschöpfe.

Aber wie sollte sie wissen, wie sehr ich unter der Trennung der Mutter leide, wie sehr mich der Stress auf der Arbeit mitnimmt und wie sehr es mich kaputt machte, dass ich nicht zu Therapien gegangen bin, die ich so sehr gebraucht hätte. Vielleicht wäre sie heute noch da, meine kleine Tochter Namens Elisabeth.

Ich schlief langsam immer tiefer ein. Ein fauliger Geruch stieg mir in meine Nase. Ich nahm den Geruch von Eisen wahr. Es fühlte sich an als würde etwas über meine Arme fließen, etwas warmes, etwas was ich so noch nie gefühlt habe. Der faulige Geruch wurde stärker und ich presste meine Lippen aufeinander.

Der Gestank war kaum auszuhalten, ich musste hier raus aber wie?! Wie sollte ich entkommen! Der Geruch umwickelte mich wie die Klauen eines Tigers der Tagelang nichts zu fressen bekam. Ich höre sie, ihre Stimme. Ich rieche sie, ihre faule Haut, wie sie langsam anfängt abzublättern vom Körper.

Hilfe.. Ich will das alles nicht mehr, lass mich aufwachen, lass mich wieder ein normales Leben führen. Über meine Lippen kam ein Lächeln. Wieso zum Teufel musste ich lächeln? War es der Gedanke an meine Tochter oder der Gedanke an meine Ex-Frau? Mhm.. Da war er wieder, der faulige Geruch. Ich strich mir über meine Arme und spürte die warme, zugleich klebrige Flüssigkeit an meinen Händen. Ich strich mir über mein Gesicht und fing an bitterlich zu weinen.

Wach endlich auf! Wach auf! LOS!

Ich riss meine Augen auf und starrte in den kleinen Raum der von kleinen Teelichtern erhellt wurde. Ich sah auf meine Arme und erstarrte. Blut.

Um auf Nummer sicher zu gehen und mir sicher zu sein, dass dies alles kein Traum war, leckte ich über meine einzelnen Finger. Der Geschmack von eisen verbreitete sich in meinem Mund. Ich öffnete daraufhin sofort meinen Mund und lies, den rot gewordenen Speichel aus meinem Mund herausfließen. Er tropfte auf den weißen Teppich, der sich an der Stelle sofort rötlich verfärbte.

Ich konnte nur träumen, es musste ein Traum sein. Ich sah die kaputte Jägermeister Flasche auf dem Teppich und griff nach einer der Scherben. Ich rammte mir die Scherbe in mein Schenkel. Es war kein Traum.

Waren es die Nebenwirkungen dieser bunten Tabletten? Ich ging zur Terrassentür und öffnete diese.

,,Hallo Papa, bist du gekommen um mich diese Nacht zu retten? Zu spät, sie hat es vor dir getan

Ein Stich in meiner linken Brust ließ mich zu Boden gleiten und mir wurde schwarz vor Augen.

Der faulige Geruch verbreitete sich wieder in meiner Nase. Und die warme, klebrige Flüssigkeit floss wieder meine Arme hinunter. Diesmal auch über meine Lippen und meinen Fingern.

,,Es tut mir leid Elisabeth, dass ich eins die Flasche nahm und dir auf deinen kleinen Kopf schlug

,,Es tut mir leid Elisabeth, dass ich eins dein Stoffhund nahm und ich mit einer Schere anschnitt

,,Es tut mir leid Elisabeth, dass ich eins dich raus warf und meinte du kannst hingehen wohin du willst

,,Und es tut mir leid, dass ich eins mit dir nach Nebenan ging und ein Messer holte und auf dich einstach

Nebenan, das Haus deiner Mutter. Die Tatwaffe, bei deiner Mutter, Der Täter? Deine Mutter. Fingerabdrücke? Gab es nicht und wird es nie geben. Wieso? Das werdet ihr nie erfahren. Genauso wenig meinen Namen. Der faulige Geruch und das Blut? Nun ja, ihr solltet wissen, ich habe einige Fetische. Ich zog mir ein weißes Hemd über meinen vernarbten Oberkörper und ging ins Haus Nebenan, dabei verlor ich einen Zettel auf dem ein Stempel eines Krankenhauses drauf war. Auf ihm stand die Diagnose:Alkoholsucht & Dissoziative Identitätsstörung.

Auf dem Brief standen die Diagnosen: Alkoholsucht & Dissoziative Identitätsstörung.

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