
Pokemon Y: Alte Kindheit
ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT
Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.
Ich saß an meinem Laptop und googelte ein paar Sachen, die mich so eigentlich nicht interessierten. Wie zum Beispiel irgendein Berg in Kanada hieß. Die Sonne schien und es war ein perfektes Wetter, um ins Freibad zu gehen, wenn jemand Zeit für mich hätte.
Seit alle meine Freunde, einen Freund oder eine Freundin hatten haben sie mich völlig vernachlässigt. Darum saß ich auch am Laptop und gammelte vor mich hin.
Plötzlich knurrte mein Magen und ich verspürte ein unangenehmes Hungergefühl. Ich rollte aus dem Sessel und lief die Treppe runter in die Küche und riss die Kühlschranktür auf. Was war drin? Nichts…nichts, was mir schmeckte. Wütend knallte ich die Tür zu, schnappte mir einen Liter Milch und ging zurück in mein Zimmer.
Das erste, was ich sah, war das dicke, große Etwas an meiner Zimmerwand. Eine Spinne. Ja, ich hasse diese kleinen, ekeligen Biester. Angeekelt holte ich den Staubsauger, saugte die Spinne weg und entschied mich gleich das ganze Zimmer zu saugen.
Ich schob die Kisten unter meinem Bett weg und fand eine kleine Box, die mit weißem Papier beklebt war.
In großer blauer Schrift stand drauf „Pokédex 4000“. Sofort kamen alte Kindheitserinnerungen hoch. Mit einem schwachen Grinsen nahm ich die Box und machte sie auf. Ein Haufen Pokémonkarten rutschten mir auf den Schoß.
In der Box befanden sich tausende Pokémonfiguren und Karten, auch Spiele wie Pokémon Soul Silver und…Pokémon Y. Mich überkam dieses ungute Gefühl beobachtet zu werden. Leicht unwohl kramte ich meinen 3DS raus und legte das Spiel ein. „Klick“ „Es kann los gehen“, dachte ich.
Anmutig flog das Yveltal über den Bildschirm, aber gab keinen Ruf von sich, obwohl der Ton an war. Das erste, was ich tat, war mein Team zu checken. Ampharos lv 60 Yveltal lv 61 Cari (lucario) lv 75 Shuricy (Quajutzu) lv 78 Draco (Glurak) lv 79 und ein Lohgock lv 89. Ich strahlte als ich mein Team wieder sah.
Dann guckte ich in die Pokébox. Schock! Jirachi lv 100! Jaaa, wer erinnert sich noch an das Wundertausch-Jirachi, was nichts besser wusste, als mich in meinen Traum zu mobben. „Ach ne. Immernoch da?“, dachte ich und tat Jirachi an Stelle meines Yveltals ins Team.
Ich startete PokeAmi und musste gleich loslachen als ich Jirachis Blick sah. Es guckte verwirrt und glücklich und nicht mehr so fies und böse wie vor 5 Jahren. Ich spielte ein bisschen mit dem Pokemon bis tief in die Nacht.
Ich machte meinen Nintendo aus und wollte schlafen, aber ich hatte immer noch dieses ungute Gefühl beobachtet zu werden.
Ich muss doch irgendwann eingeschlafen sein, denn als ich die Augen aufmachte sah ich Licht durch das Türschloss schimmern. Ich setzte mich auf und griff in was nasses Glitschiges. Sofort bemerkte ich, dass das nicht mein Zimmer war. In dem Zimmer stand außer dem Bett und einem Tisch nichts. Diese glitschige Zeug war warm. Schockiert malte ich mir aus, dass das Blut war.
Die Tür wurde aufgerissen und ein kleines Mädchen, was sich als Jirachi verkleidet hatte, stürmte rein. Ihre rosaroten Haare schimmerten im Licht.
Sie hatte ein etwas unnatürliches Lächeln…es war breit und frech. Ihre Augen weit aufgerissen und Blut unterlaufen. Sie rannte auf mich zu, packte mich am Hals und drückte mich an die Wand. „Ähihihihii…wer mich alleine lässt, stirbt!“ , grinste sie.
Verzweifelt guckte ich an die Decke und wollte meinen Arm bewegen, aber irgendetwas Unsichbares hielt mich fest.
Das Mädchen hielt mir ein Messer an die Kehle und sagte: „Wir werden uns noch wiedersehen…geh jetzt erstmal schlafen…Ähihihihiiii….“
Ich wachte auf. Voller Angst wieder einzuschlafen machte ich das Licht an. Fehler!
Meine Katze Nyan hing blutend an der Wand. Sie atmete schwer. Tränen liefen mir über das Gesicht. Ich sah rüber zu meinem Nintendo, der an war, und wie Jirachi mich stumm und eiskalt anstarrte. Wut packte mich. Ich nahm das Gerät und schmiss es so fest an die Wand, dass es in tausende Teile zersprang. Mit Tränen in den Augen stand ich vor den Trümmern.
Vorsichtig nahm ich Nyan von der Wand und flüsterte ihr ins Ohr, was nur sehr schwach zuckte: „Egal wer oder was dir das angetan hat…Der wird nie wieder das Licht der Welt erblicken…ich werde Rache für dich nehmen…“
Nyan war mein einziger richtiger Freund und hat mich immer, mein Leben lang begleitet. Niemand wird mir sowas Wertvolles wegnehmen!
Niemand!