SCP-021: Parasitentattoo
ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT
Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.
Objektnummer: SCP-021
Klasse: Sicher
Spezieller Haltungsprozess:
SCP-021 ist ein Parasit mit ausschließlich menschlichem Wirtskörper. Damit ist die Haltung nicht anders als die eines normalen Erwachsenen – eine einfache Zelle sollte genügen. Der Wirtskörper D-139 wird derzeit in Zelle 217-A gehalten. Ausschließlich Klasse-D-Personal darf als Wirtskörper für SCP-021 genutzt werden. So lange das jeweilige Subjekt als Wirtskörper überlebt, ist es von den monatlichen Terminierungen des restlichen Klasse-D-Personals auszuschließen.
Beschreibung:
SCP-021 tritt in Form eines großen, detailreichen Tattoo eines orientalischen Drachen auf. Es belegt in der normalen Form etwa 0.8 qm der Hautoberfläche. Das Tattoo ist vollkommen lebhaft und verhält sich wie ein normales Tier, jedoch beschränkt auf die Zweidimensionalität der Haut des Wirtskörpers. Die Bewegung des Drachen verursacht dem Wirt ständige Schmerzen, in etwa vergleichbar mit dem konstanten Entfernen und gleichzeitigem neu-stechen eines Tattoo. Der Organismus hält sich vorwiegend am Torso des Wirtskörpers auf. Er weist keine Anzeichen von Intelligenz auf, außer der genannten Bewegung sowie instinktiver Nahrungsaufnahme. Allerdings ist die zuverlässige Messung der Intelligenz eines zweidimensionalen Organismus derzeit unmöglich.
SCP-021 scheint sich ausschließlich durch Pigmente in der Haut des Wirtskörpers zu ernähren. Dies kann auch Melanin einschließen, sodass der Wirskörper scheinbar an Vitiligo (Pigmentanomalie, Pigmentflecken in der Haut) zu leiden scheint. Allerdings bevorzugt der Organismus andere Tattoos als Nahrung und wird sich zunächst von diesen ernähren, bevor er auf normale menschliche Pigmente zurückgreift. Es ist festzuhalten, dass der Prozess der Nahrungsaufnahme außer der damit verbundenen Bewegung für den Wirt schmerzfrei ist – normale Tintenpigmente verschwinden schlicht, während sie „gegessen“ werden. Der Organismus behält eine einheitliche Größe, es wurden keine Spuren von Ausscheidungen gefunden. Der Organismus kann sich mit einer Geschwindigkeit von 0.6 qm Hautfläche pro Stunde fortbewegen. Es kann schnell gefüttert werden, indem dem Wirt Früchte oder kleine Tiere tätowiert werden.
SCP-021 kann durch verschiedene Formen von physischem Kontakt zwischen Wirten übertragen werden. Bei erfolgreicher Übertragung „schwimmt“ der Organismus schlicht vom Einem zum Anderen Wirt. Dabei variieren die Erfolgsquoten, Geschlechtsverkehr hat sich als die zuverlässigste Methode erwiesen (93% Erfolgsquote). Dies ist für die Wirte allerdings aufgrund des großen Bewegungsschmerzes nicht ideal. Der Kontakt zweier offener Wunden hat sich als bevorzugte Variante des Transfers erwiesen. Transfer von toten Wirtskörpern ist zwar schwieriger, allerdings nicht unmöglich; der Organismus scheint von der jeweiligen Todesursache des Wirts nicht beeinflusst zu werden und wird auf dem neuen Körper weiter ungehindert Pigmente „verzehren“. Die Übertragung zwischen Spezies scheint anhand der durchgeführten Tests entweder unmöglich oder äußerst rar zu sein.
SCP-021 verhilft dem Wirtskörper allerdings auch zu positiven Eigenschaften. Das Tattoo hilft erwiesener Maßen bei der Ausschüttung großer Mengen Epinephrin sowie deren Neubildung. Außerdem verlangsamt es die Bildung von Milchsäure in den Muskeln und stärkt so die Körperkraft, das Selbstbewusstsein sowie die Unempfindlichkeit gegen Schmerzen, sowie verhindert die üblichen Müdigkeitsempfindung, Muskelkater und andere Symptome körperlicher Erschöpfung. Weiterhin scheint das Tattoo positive Wirkung auf das Immunsystem des Wirtskörpers zu haben. Die Wirtskörper sind allerdings auch leichter reizbar und haben ein steileres Agressionspotenzial – es ist zu klären ob dies durch das Tattoo selbst oder durch die ständigen Schmerzen durch die Bewegung hervorgerufen wird.
Die Symbiose von Parasit und Wirtskörper wird üblicherweise dadurch begrenzt, wie lange der Wirt die Schmerzen im Alltag überstehen kann. Diese haben bei einigen Testsubjekten zu Selbstmord geführt, Andere sind schweren Hautinfektionen durch selbst beigebrachte Schürf- und Kratzwunden zum Opfer gefallen.
Die Herkunft von SCP-021 sowie dessen Natur sind weiterhin nicht genau bekannt. Die Übertragungen über Generationen von Wirtskörpern ist aufgrund der Sicherheits- und Geheimhaltungsbestimmungen schwer nachzuvollziehen, der Organismus könnte leicht mehrere Jahrhunderte alt sein, wenn nicht Jahrtausende (siehe andere fernöstliche Figuren und Mythologie). Nichtsdestotrotz ist die Verwahrung von SCP-021 eine der längsten in der Geschichte der Organisation seit [DATEN GELÖSCHT], und hat seither viele Erkenntnisse gebracht und Forschungen ermöglicht. Die derzeitigen Forschungen konzentrieren sich vor Allem auf die Merkmale des „Lebens“ in zwei Raumdimensionen.