DämonenKurzTraum

Seelenwanderer

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

Kein Zeitgefühl. Bin ich wach? Oder träume ich? Fühle mich wie gelähmt. Dieses verzerrte Surren im Ohr, wie ein Radio, das kein Signal empfängt. Ein Gefühl als sitzt mir Etwas auf der Brust und presst mich ans Bett. Schwarze Wolken über mir. Bedrohlich. Dann kehrt wieder Ruhe ein.

Kein Körperteil reagiert, fühlt sich an wie fest gefroren. Stimmen. Sind das Gelächter? Mein Körper vibriert. Dunkle Gestalten stehen um mich herum. Keine Gesichter, doch scheint es mir als beobachten sie mich. Keine Augen, doch fühle ich ihre Blicke auf mir. Mein Mund verzieht sich zu einem Schrei, lautlos.

Freundin zu Besuch. Muss eingeschlafen sein, wir haben uns ein Film angeschaut.

Ein gequälter Schrei. Bin ich das? Oder besser, ein Versuch zu schreien. Sehe auf meinen schlafenden Körper. Wo bin ich? Meine Freundin versucht mich sanft zu wecken, ich reagiere nicht. Mein Körper reagiert nicht, doch ich höre sie. Hier oben! Ich bin hier oben an der Decke. Seltsam, was tue ich hier? Warum sieht sie mich nicht? Mein Körper scheint mir wie eine Hülle, den ich verlassen habe. Körper und Geist existieren zur selben Zeit getrennt voneinander. Zumindest wenn ich mich schlafen lege. Alles was sich im Raum abspielt sehe ich, nur nicht durch die Augenlider des Schlafenden ichs. Jetzt rüttelt sie an mir. Du hast mir unheimlichen Schrecken eingejagt, Albtraum?

Allein Zuhaus. Dunkel. Nur der Mond erhellt ein wenig das Zimmer. Es kribbelt am ganzen Körper. Wieder diese Taubheit. Versuche mich zu wehren, gegen dieses Gefühl. Keine Chance. Unheimliche Geschöpfe. Sie zerren an mir. An den Armen, an den Beinen. Lasst mich los! Sie reißen mir die Seele aus dem Leib. Angst. Stimmen, die alle zur selben Zeit durcheinander ertönen. Habe mein Körper verlassen. Jetzt sehe ich sie. Die Wesen, die mich besuchen. Eingehöhlte schwarze Augen. Mäuler, dass die Hälfte ihres Gesichtes ausmacht. Sie grinsen, mit einem Gebiss, dass mir die Knochen erzittern lässt. Ihre Körper sind schattenartig lang das sich bis zur Decke streckt. Beugen sich über mich, versuchen nach mir zu greifen, mit ihren langen Klauen.

Starr vor Furcht. Ein Gefühl, als wäre ich ergraut vor Schreck. Als wäre mir jedes bisschen Farbe aus dem Gesicht gewichen.

Traumartig. Unwirklich kommt es mir vor. Mein Schlafzimmer überlappt sich mit einer anderen Welt. Als wäre ich hier und dort zur selben Zeit. Ein Gang, neblig und finster. Es zieht sich in die Länge, wird immer länger. Der Boden gibt keinen Halt, es wackelt wie bei einer windigen Hängebrücke. Ich versuche zu gehen. Oder schwebe ich?

Die Tore sind geöffnet. Ich betrete jetzt eine Welt. Eine transzendentale Welt, in dem Geister und Dämonen in jeder Ecke lauern.

Sie folgen einem manchmal. Sie gelangen in unsere Welt. Nähren sich von unseren Ängsten. Wollen gehört und gesehen werden. Was sich hinter diesen Türen verbirgt ist das Grauen. Das wovon wir uns schon immer gefürchtet haben. Hier ähnelts einem Labyrinth aus sich immer verändernden Türen, Gängen und Treppen. Es ist stets in Bewegung. Schreie hallen über die Flure. Schreie des Todes, des Folterns. Das Blut strömt durch die Treppen, wie Bäche. Es rinnt unter den Türspalten hervor. Geisterhafte Szenarien spielen sich ab, um dann wieder zu verschwinden. Seelen, die nicht ruhen wollen.

Glaubt mir, man kann sich nicht daran gewöhnen, egal wie lange man hier verweilt. Es sind so viele. So unfassbar viele.

Manchmal treffe ich Menschen wie mich. Wir sind Seelenwanderer und was ich hier schildere, ist eine außerkörperliche Erfahrung. Eine Reise durch Raum und Zeit.

Sie sind hier. Überall um uns herum. Sie nisten sich in die Wände, in die Räume und Möbel. Sie beobachten uns.

Die Menschen werden wahnsinnig vor Angst. Manchmal spielen sich wahre Tragödien ab, im geliebten, vertrauten Heim. Die Menschen werden vom Bösen befallen wie von einem Pilz, der sich durch ihre Seele frisst. Sie schlachten sich ab und ganze Familien werden ausgelöscht.

So entstehen immer mehr dieser schaurigen Gestalten, Kreaturen der Finsternis.

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