ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT
Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.
Es fing vor ein paar Jahren an. Als ich 10 war. Ich ging gerade in die 5. Klasse und war nicht wirklich beliebt. Ein paar Bekannte, mehr hatte ich in der Schule nicht. Alles war in meiner kleinen Welt in Ordnung. Bis zu diesem Zeitpunkt. Wir hatten gerade Sport gehabt und waren am umziehen. Plötzlich spürte ich den Blick einiger Mitschülerinnen auf mir. Da es mich sehr beunruhigte fragte ich: „I-Ist was?“ Ich merkte das alle auf meine nicht sehr große Oberweite starren. Plötzlich wurde es still. Ein paar Sekunden später wurde wieder laustark getuschelt. „Die ist ja flach wie ein Brett!“ “ Dagegen sind meine Brüste ja riesig“ “ Flachbrüstig und hässlich! Die findet bestimmt nie nen Freund!“ Ich hörte alles und jedes Wort war ein Stich in meinem Herzen. Jemand sagte laut: „Du hast ja gar keine Titten!“ Jemand fing daraufhin an zu lachen. Es wurde immer mehr Gelächter und bald lachten alle meine Mitschülerinnen. Mir kamen die Tränen. Ich packte schnell meine Sachen zusammen und lief hinaus in die Winterkälte.
Das Gelächter und die Beleidigungen wurde Alltag. Jeden Tag wurde es schlimmer. Ich wurde hin und her geschubst, angespuckt und mit Sachen beworfen. Ich hatte niemanden mehr zum reden. Die Lehrer und meine Eltern merkten nichts. Ich wollte ihnen nichts sagen, da ich Angst hatte, dass meine Klasse mich dann verprügeln würde oder schlimmer wie letztes Mal. Letztes Mal hatten sie meinen Kopf 20 Mal in die Toilette getunkt. Ich hatte niemanden.
Nun stand ich hier… Auf der Brücke… Ich sah mich um. Niemand versuchte mich aufzuhalten. Ich schluckte und holte tief Luft. Ein Schritt und ich war erlöst von diesem schrecklichen Leben. Mich würde niemand vermissen. Ich schloss die Augen und sprang. Ich spürte den Wind auf meiner Haut und ein paar Sekunden später war ich umgeben von Wasser. Ich öffnete die Augen und genoss die Stille. Langsam wurde ich schläfrig… Plötzlich wurde es schwarz und ich spürte wie mein Leben davon ging.
Als ich aufwachte war alles schwarz. „Endlich wach?“, fragte ein unbekannte Stimme. Ich drehte mich um. “ W-Wer sind Sie?“ , stotterte ich leicht erschrocken. „W-Wo bin ich?“ Der Mann, lockige Haare und die blausten Augen die ich je gesehen hatte, fing an zu sprechen. „Naja…Wie soll ich sagen…Du bist halt tot“ , erklärte er. Ich nickte. „Du bist hier weil dich niemand gebraucht hat. Wie du gemerkt hast hat dich niemand aufgehalten“, sprach er weiter. Ich fing an mich zu errinnern. Das ich auf der Brücke stand, mich niemand aufhhielt und dann gesprungen bin. An alles. „Was ist mit meiner Mutter?“, fragte ich traurig. „Vermisst sie mich denn gar nicht? Vermisst mich überhaupt einer?“ Er zögerte. „Wenn ich ehrlich sein soll nein. “ „Oh…“ Stille…. „Na dann, ist es ist Zeit für dich zu gehen.“ „Wohin?“ Er fing an zu lachen. „Das wirst du schon sehen.“ Danach wurde alles schwarz.
Licht! Ich sah Licht! Und ich spürte Wärme… Das Nächste was ich spürte war, wie ich über Sand geschleift wurde. Langsam öffnete ich meine Augen. Ich erschrak. Das war der Typ den ich gesehen hatte…. Lockige Haare und blaue Augen. „Ist alles okay? Wie heißen Sie? Ich hab schon den Krankenwagen gerufen!“ Ich konnte vor Schreck nicht mehr reden. Also nickte ich nur. Ich hörte laute Sirenen. Wieso bin ich nicht tot? Wieso sieht der Kerl aus wie der Typ den ich vorher getroffen hatte? Ich vertsand es alles nicht… Der Krankenwagen kam und ich wurde ins Krankenhaus eingeliefert. Der Typ, der sich als Tim vorstellte, kam mit. Er erklärte mir das er gesehen hatte, dass ich gesprungen war, dass er sich umgesehen hatte und das niemand hinterher gesprungen war. Also ist er hinterhergesprungen und hat mich gerettet. Gerade als ich was sagen wollte kamen wir am Krankenhaus an. Alle möglichen Untersuchungen und Fragen musste ich über mich ergehen lassen. Ich musste nur ein paar Tage hier bleiben… Dann durfte ich nach Hause..
Tage später traf ich mich noch mal mit Tim. Wir wollten gemeinsam Kaffee trinken gehen und reden. Ich sah in den Spiegel. Seetang in den Haaren, bläulich angelaufen und nasse Haare. Ich fasste mein Haar an. Nass. Ich verstand nichts mehr… Langsam erinnerte ich mich. Ich war tot… Das ist das Leben danach….