ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT
Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.
So bevor sie mich gleich mitnehmen, will ich die letzten mir verbleibenden Minuten in Freiheit dazu nutzen, um das was mir passiert ist online zu stellen. Ich habe keine Vorerkrankungen, musste nie Medikamente nehmen und Geisteskrankheiten liegen bei mir auch nicht in der Familie. Aber sie werden mir trotzdem sagen, ich hätte eine Nervenkrankheit und es dabei belassen. Davon gehe ich ziemlich stark aus.
Ich habe mich schon immer für Phänomene interessiert, von denen jeder schon ein Mal gehört hat, aber die nicht wissenschaftlich belegt sind und man kaum Studien dazu findet. So wie Telekinese, Telepathie oder Astralreisen. Letzteres hat mich dahin gebracht, wo ich jetzt bin. Mit blutigen Händen vor dem Laptop, der auf dem Wohnzimmertisch steht. Wenn ich etwas nach links am Laptop vorbei schiele, starrt mich Marie aus leeren glasigen Augen an. Okay, das lassen wir lieber, sonst muss ich mich übergeben. Also weiter im Text. Ich wollte immer Astralreisen erlernen, aber es hat einfach nie so geklappt, wie ich es gerne gehabt hätte und dann stieß ich hier im Forum auf das Schattenritual. Darunter standen viele positive Erfahrungsberichte. Ich finde es gut, dass ihr Mods oder der Ersteller es rausgenommen hat, trotzdem findet so Etwas ja immer wieder seinen Weg ins Internet. Ich möchte mit meiner Geschichte davor warnen und dem Ersteller des Threads auch vor Augen führen, was er mir damit angetan hat. Das Ritual sollte ja als Endergebnis dazu führen, dass man seinen eigenen Schatten lenken und steuern kann, sobald man sich in eine Art meditativen Zustand begibt. Vielleicht hätte es auch funktioniert, wenn der Zufall nicht gewesen wäre. Also lasst einfach die Finger davon, wenn es wieder irgendwo auftauchen sollte. Es ist es nicht wert. Das Ritual schien so simpel zu sein und da ich bereits Ewigkeiten damit verbracht hatte zu versuchen das Astralreisen zu erlernen und ich mittlerweile echt frustriert war, dachte ich mir, dass es nun auch keinen Unterschied machen würde, ob ich eine halbe Stunde für dieses Ritual opfern würde. Ich habe, wie es beschrieben war, zuerst das Zimmer komplett ausgeleuchtet und mich mit dem automatischen Auslöser meiner Spiegelreflexkamera selbst fotografiert, ohne das mein Schatten auf dem Bild zu sehen war. Das zweite dritte und vierte Bild habe ich auch genauso geschossen wie es beschrieben war. Aber beim fünften Bild war ich nicht allein darauf zu sehen. Marie war von ihrem Job als Polizistin nach Hause gekommen. Marie meine Verlobte. Verdammt, wenn ich jetzt anfang zu heulen, landet das Ganze hier nicht mehr online, dafür habe ich in der U-Haft noch genug Zeit. Oder ob sie mich direkt in die Klapse stecken? Ich hab keine Ahnung wie das abläuft, Marie hat bei der Polizei gearbeitet, nicht ich. Ah, verdammt.
Es ging alles ziemlich schnell. Wenn man sich das letzte Bild genau anschaut, kann man übrigens auch sehen wie ein unnatürlicher Schatten auf Maries Gesicht fällt, aber das hält sicher vor keinem Richter stand. Ich füge die Bilder noch an, wenn ich es schaffe.
Nachdem mein Schatten auf Marie übergangen war, fühlte ich mich unglaublich träge. Aber während ich mich müde und abgeschlagen fühlte, blühte Marie geradezu auf. Sie hatte heute Morgen so gar Frühstück gemacht und was für eins. Als ich mich morgens aus dem Bett quälte und in die Küche wankte, briet sie bereits Eier und 3 saftige Stücke Fleisch in der Pfanne. Hätte ich dato geahnt, dass es sich um den filetierten Nachbarshund handelte, hätte ich nicht so zugelangt.
Als sie zur Arbeit ging wurde mir bewusst, dass ich mich ohne ihre Anwesenheit leblos und tot fühlte. Ich verbrachte den Tag damit auf der Couch zu sitzen und an die Wand zu starren. Als die Nachbarin klingelte, um zu fragen, ob ich ihren Hund gesehen hätte, kostet es mich unglaublich viel Überwindung überhaupt zur Tür zu gehen. Als Sie sich mit den Worten:,, Sie sehen wirklich blass aus. Sie sollten einen Arzt aufsuchen.“, von mir verabschiedet hatte, nutzte ich die Gelegenheit meiner aktuellen Standposition, um in die Küche zu gehen und meinen Durst zu stillen. Im mittleren Kühlfach sah ich den Rest des Yorkshire Terriers von gegenüber. Ich griff zur Milch und trank sie direkt aus der Tüte. Mir war klar, dass mich der Anblick des Hundes aufregen sollte, aber ich war zu schwach dafür. Ich schleppte mich erneut auf die Couch, diesmal legte ich mich hin.
Dass ich eingeschlafen war, merkte ich nur daran, dass es dunkel war als ich die Augen wieder öffnete. Marie kehrte gerade zurück und schaltete alle Lichter ein. „Warum ist es hier so dunkel?“, hatte sie mich gefragt und war dann zu mir ins Wohnzimmer gekommen. Ich hatte augenblicklich gespürt, dass ich durch ihre Nähe wieder energetischer geworden war und in dem Moment wurde mir auch erst wirklich bewusst, was ich im Kühlschrank gesehen hatte. „Marie, der Hund von der Nachbarin, warum hast du?“, begann ich verstört. „Ich weiß auch nicht, es kam mir heute morgen einfach so in den Sinn und da habe ich es einfach getan. Ich wollte schon immer mal wissen, wie Hundefleisch schmeckt.“, sie zuckte mit den Schultern als wäre die Situation vollkommen alltäglich. Sie kniete sich neben den Couchtisch und legte ein Tütchen mit weißem Inhalt auf den Tisch. „Ich hatte so ein tollen Arbeitstag.“, erzählte sie fröhlich, „Wir hatten eine Geiselnahme und ich hab den Geiselnehmer abgeknallt. Buum.“, sie machte eine Geste als würde sie eine Pistole abfeuern, „Sein Gehirn ist der Geisel direkt ins Gesicht gespritzt. Man hat die gequiekt.“, sie lachte. Sie holte aus ihrer Jackentasche ihr Portemonnaie und daraus einen 10 Euro Schein. Dann verstreute sie das weiße Pulver aus dem Tütchen auf dem Glastisch. „Was ist das?“, fragte ich ungläubig. Meine Gedanken überschlugen sich und dazu spürte ich eine unangebrachte Erregung in mir aufsteigen. „ Das ist Koks. Hab ich aus der Asservatenkammer mitgehen lassen.“, sagte sie grinsend, legte mit ihrer Kreditkarte zwei Lines und zog das Koks durch den aufgerollten Geldschein in ihre Nase. Dann reichte sie ihn mir:,, Zieh sie weg und dann fick mich!“, es war als hätten ihre Worte mich hypnotisiert. Ich folgte ihrer Anweisung und besorgte es ihr direkt auf dem Teppich vor dem Couchtisch. Als ich in ihr war spürte ich wie meine Energie, die Energie meines Schattens durch mich hindurch floss, zog ich mich zurück, fühlte ich wie es mich zerriss. Ich konnte nicht klar denken und dann lag da dieser Brieföffner auf dem Tisch. Ich schäme mich das extatische Gefühl als solches zu beschreiben, das ich empfand als ich Stich für Stich meinen Schatten zurück in mich aufnahm. Ich hoffe du liest das: Davidoff2089
Scheiße, sie sind da.