ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT
Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.
Er sieht was immer du auch tust
weiß ob du wach bist oder ruhst
warst hoffentlich ganz brav und gut
wenn nicht, dann brauchst du allen Mut
denn bist du Nachts dann ganz allein
kommt Krampus in dein Haus herein
und warest du ein böses Kind
wird er dich packen ganz geschwind
stopft dich in einen Sack hinein
sodass dich keiner höret schreien
also bleib brav, brich kein Tabu
denn Santa sieht dir immer zu
24. Dezember 1:17 Uhr 1998
Warum mussten heutige Gedichte immer so düster und brutal sein? Ist
Weihnachten nicht ein Fest der Liebe und der Freude? Der Tag, an dem wir die
Geburt von Jesus feiern und uns gegenseitig beschenken, damit wir alle unsere
Sorgen vergessen können? Liebe und Freude sollten zur Weihnachtszeit herrschen;
stattdessen werden laufend Horrorfilme im Fernsehen gezeigt, Häuser brennen
nieder, Menschen sterben und Gedichte wie dieses werden in aller Öffentlichkeit
auf dem Weihnachtsmarkt vorgelesen. Es widert mich wahrlich an, was aus diesem
Fest geworden ist.
Ich und James sind scheinbar die Einzigen, die noch die wahre Bedeutung von Weihnachten kennen. Jedes Jahr verkleidet er sich als Santa Claus und
verschenkt Schokolade auf dem Weihnachtsmarkt, während ich in meiner kleinen Bude sitze und den Eltern der Kinder währenddessen meine selbstgemachten
Adventskerzen präsentiere. Es war immer wichtig für mich, dass die Leute kein
Geld ausgeben müssen, um glücklich zu sein. Zudem hatte Weihnachten eine
spezielle Bedeutung in James‘ und meiner Beziehung, denn wir lernten uns an
einem Weihnachtsabend kennen.
Ich war alleine, fühlte mich schrecklich einsam, denn nach dem Tod meiner
Eltern versank ich in tiefe Depressionen und verließ selten das Haus. Freunde
lernte ich demnach nie kennen und ein Mann war das Letzte was ich in meinem
Leben erwartete, doch es sollte alles anders kommen, denn in jener Nacht 1987
stand ein junger und gutaussehender Mann vor meiner Tür und wollte mir
Plätzchen anbieten.
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