Hör mir zu! Manchmal nehmen die Dämonen und Geister überhand. Aber ich habe es geschafft diese zu vertreiben. Zumindest für einige Zeit. Jeden Abend sitze ich in meinem Zimmer und spiele Beethovens „Mondschein“ Sonate auf dem Flügel. Es ist ein Stück, das ich sehr melodisch und irgendwie anders finde, meist lege ich mich danach schlafen. Eines Nachts hörte ich komische Geräusche, als stünde dort etwas Großes und Schweres obwohl nichts zu sehen war. Die Holzdielen knarzten. Rau und dunkel sprach eine Stimme zu mir. Ihre Worte waren: „Spiel weiter und wir werden sehen wie weit du für deine Musik gehen wirst!“
Daraufhin hörte es sich so an, als würde etwas mit langen Fingernägeln auf der Klaviatur entlangstreichen. Ich schaltete das Licht an, aber es war nichts zu sehen. Ich legte mich bestürzt wieder ins Bett, unfähig klar zu denken. Morgens ging ich zur Arbeit. Als ich spätabends endlich Feierabend hatte und zuhause war, setzte ich mich
Hör mir zu! Manchmal nehmen die Dämonen und Geister überhand. Aber ich habe es geschafft diese zu vertreiben. Zumindest für einige Zeit. Jeden Abend sitze ich in meinem Zimmer und spiele Beethovens „Mondschein“ Sonate auf dem Flügel. Es ist ein Stück, das ich sehr melodisch und irgendwie anders finde, meist lege ich mich danach schlafen. Eines Nachts hörte ich komische Geräusche, als stünde dort etwas Großes und Schweres obwohl nichts zu sehen war. Die Holzdielen knarzten. Rau und dunkel sprach eine Stimme zu mir. Ihre Worte waren: „Spiel weiter und wir werden sehen wie weit du für deine Musik gehen wirst!“
Daraufhin hörte es sich so an, als würde etwas mit langen Fingernägeln auf der Klaviatur entlangstreichen. Ich schaltete das Licht an, aber es war nichts zu sehen. Ich legte mich bestürzt wieder ins Bett, unfähig klar zu denken. Morgens ging ich zur Arbeit. Als ich spätabends endlich Feierabend hatte und zuhause war, setzte ich mich ans Klavier und begann zu spielen, da ich die Stimme, die ich letzte Nacht zu hören vermochte, für einen belanglosen Traum hielt. So erklang durch meine Finger wieder Beethovens Sonate. Als ich das Lied verstummen ließ, passierte etwas, das ich so nur von schlechten Horrorfilmen kannte. Von den Wänden floss Blut, es stürmte in meiner Wohnung .. Wie konnte das sein ?! Ich sprang panisch auf und wollte flüchten, doch meine Wohnungstür ließ sich nicht öffnen. Und der Schlüssel war nicht aufzufinden.
Ich setzte mich wieder ans Klavier und spürte wie sich kaltes Stahl an meinen Hals drückte. Hinter mir stand ein 2 Meter hohes Wesen mit verdecktem Gesicht und langen verschrumpelten Händen, die mit langen Fingernägeln, wie Dolche aussehend, bespickt waren. Ich wollte meinen Augen nicht trauen, doch das Wesen in meinem Zimmer stehend …war keinem wirren Albtraum entsprungen, sondern Wirklichkeit. Es hielt mir ein Schwert an den Hals und drohte mich zu töten, sollte ich nicht weiterspielen. Keine Wahl. Ich spielte.
Eine Stunde lang ließ ich meine Finger unbeirrt über die Tasten tanzen, hielt die Augen geschlossen und konzentrierte mich auf die Musik. Ich spielte solange bis mir bewusst wurde, dass die Wände kein Blut mehr spien und der Sturm sich gelegt hatte. Das Wesen ? Nun… es war spurlos entschwunden. Ich wusste schon immer das Musik ungeahntes bewirken kann, doch das hatte ich nicht erwartet. Wirkt Musik nur in die eine Richtung oder gibt es auch eine Seite, die besser unentdeckt bleiben sollte ? …