Kurz

Splinter und Shard-2

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

http://de.creepypasta.wikia.com/wiki/Splinter_und_Shard [Teil 1]

Langsame Schritte hallten durch den so gut wie nicht beleuchteten Tunnel. Kleine zitternde Kinderhände strichen wellenartig über kalten Beton und leiteten somit den Weg durch die Dunkelheit. Mit jedem Schritt, dem sie dem Licht näher kamen, wurde das Rauschen des Windes in den Bäumen lauter und vertrieb die Angst aus den beiden Brüdern.

„Und, war es so schlimm?“, Spencer ließ die Hand von Shayn am Ende des Tunnels los und grinste ihn mit einem schiefen Grinsen an, hielt dabei sein Schwert noch immer fest an sich gedrückt. „Nein“, entgegnete Shayn, „Für mich nicht, aber so wie es aussieht, war es für dich der pure Horror.“ Er schmunzelte leicht. Natürlich hatte er auch die Angst von Spencer mitbekommen. Dieser hatte sich im Tunnel fest an seinen Arm und sein Schwert geklammert.
„Sehr lustig. Ich bin Stöcke suchen, such du nach einem passenden Ort für das Versteck. Am besten die Lichtung.“ Spencer drückte Shayn sein Schwert in die Hand und ging mit dem Blick zu Boden gerichtet von Shayn ab, welcher geradeaus weiterlief. Nach einigen Minuten fand Shayn auch schon die kleine Lichtung, aber für seinen Geschmack war sie zu langweilig und zu hell. Er setzte sich dort auf einen umgefallenen Baumstamm und legte alle Waffen neben sich ab. Er dachte sich, es sei besser, auf seinen Bruder zu warten, um gemeinsam nach einem anderen, perfekten Ort für das Versteck zu suchen.

Spencer hatte schon ziemlich viele Stöcke und große Äste gefunden, welche er alle an einem Seil gebunden hinter sich herzog, doch er hatte noch nicht genug. Er ging immer tiefer in den Wald hinein und es schien ihm nicht zu stören, dass er sich immer weiter von seinem Bruder entfernte. Doch dann, nach einer gefühlten halben Stunde, begann es zu regnen. Seine Klamotten durchnässten und jeder Schritt wurde schwerer. Er löste einige Äste von dem Seil, damit es leichter war und drehte auf der Stelle um.

Shayn, welcher sich natürlich schon Gedanken machte, setzte sich unter eine großen Tanne und war somit vor dem Regen geschützt. Er wartete noch etwas, aber da sein Bruder noch immer nicht zu sehen war, griff er in seine Hosentasche und holte eine metallische Trillerpfeife hervor. Spencer hatte auch eine, damit, wenn sie sich einmal verlieren, einfach nur dem Pfeifen des anderen folgen müssen, um sich wiederzufinden. Natürlich hatten sie es schon einmal geprobt und jedesmal fanden sie wieder zusammen. Er hängte sich das Band der Pfeife um den Hals, nahm das Endstück in den Mund und pustete mit all der Kraft, die seine Lungen brachten hinein. Der laute, schrille Ton hallte zwischen den Bäumen, und die Berge gaben in der Ferne ein leises Echo ab. Shayn hielt den Atem an, um sich genau auf eine Antwort seines Bruders konzentrieren zu können, doch es kam nichts. Er wartete fünf Minuten, bließ dann noch einmal und noch einmal und solange bis ihm irgendwann die Luft ausging. Doch es kam nie eine Antwort, nur der Regen und das Rauschen der Bäume vernahmen seine Ohren. Es wurde Abend, Shayn traute sich nicht aufzustehen und zu gehen, er könnte ja seinen Bruder hier verpassen. Seine Augen füllten sich mit Tränen. Noch nie zuvor fühlte er sich so alleine.

[Part 2 Ende]

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