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Tausendundein Tod

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

Eins Pause, denkst du seufzend, während du dich in deinem Stuhl zurücklehnst, kurz die Augen schließt, zu entspannen versuchst. Es gelingt dir nicht. In deinem Schädel wummert es, deine Finger trippeln rastlos auf den Lehnen, vor deinen Lidern flimmern Blitze, Eindrücke der letzten Stunden, die dich auch noch im Schlaf heimsuchen und beschäftigen werden. Pause?, denkst du erneut, bissig dieses Mal, regelrecht verbittert. Pause?! Du möchtest wütend werden, willst einmal voll aufdrehen, ausklinken, alles rauslassen, es in die Welt hinausbrüllen, deinen Gefühlen Luft machen, deiner Frustration und Erschöpfung. Nichts dergleichen geschieht. Reglos bleibst du sitzen, mit schmerzendem Schädel, unsteten Gliedern und einem ewig brennenden Bildschirmlicht, dass dir selbst dann noch vor Augen hängt, wenn diese sich in ihre gnädige Dunkelheit zurückzuziehen versuchen. Für dich gibt es keine Pause, niemals. Arbeit steht an der Tagesordnung, Arbeit bestimmt dein Leben, sowohl das, mit dem du dein Geld verdienst als auch dein Privates, weil du strenggenommen überhaupt keine Privatsphäre hast. Immerzu abrufbereit, immerzu am Grübeln über diese und jene Problematik, immerzu leistest du zu wenig, nie ist es genug, nie zufriedenstellend, immerzu gibt es etwas auszusetzen, was bedeutet sich wieder hinter das Reißbrett zu setzen, von Neuem zu beginnen. Immerzu Arbeit. Nimmermehr Pausieren. Du reißt die Augen auf, welche sogleich geblendet werden. Das gleißende Grell brennt sich durch deine Augäpfel direkt in dein Hirn hinein, wo es sich bestrebt zeigt, selbiges zu schmoren. Murrend wendest du dich ab, erhebst dich ächzend aus deinem unbequemen Stuhl, machst einen wankenden Schritt nach vorne. Dein Kreislauf entscheidet, noch einen Moment sitzen zu bleiben, weswegen du dich am Tisch festhalten musst, um nicht vornüber zu kippen. Plötzlich schlägt dein Puls schneller und ein leichtes Engegefühl legt sich um deine Brust. Du verharrst still, atmest ruhig oder versuchst es zumindest.

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