
The Puppet
ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT
Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.
Wenn ihr jemals eine Puppe findet, lasst sie liegen und rennt weg!
Ich war immer ein großer Fan von Geistpokemon gewesen und deswegen fand ich Lamina, die Arenaleiterin aus Sinnoh, auch immer total cool. Meine beste Freundin Michi mochte keine Geister. Sie mochte eher ihr Serpifeu und andere süße Pokemon. Doch nun verabscheue ich diese, das, was ich euch nun erzähle ist keine Lüge und ich muss es schnell erzählen, ich habe nur noch wenig Zeit, ES beobachtet mich! Also los:
Ich hatte damals nur meinen Starter, ein Panflam. Ich hatte es sehr lieb und nannte es Flame. Flame mochte mich auch und verstand sich auch gut mit Leaf, dem Serpifeu meiner Freundin Michele. Es gab da auch noch diesen Jungen, Aaron. Zu ihm kommen wir aber erst später.
Es war ein schöner Tag, Flame und das Serpifeu von Michele spielten glücklich zusammen. Ich und Michele aßen ein Eis, als unsere Pokemon etwas Merkwürdiges anstarrten. Ich stand auf um nach zu sehen. Flame gab einen Laut von sich, der sich wie ein Knurren anhörte. Leaf blickte dagegen ängstlich drein. Michele stand ebenfalls auf. „Was ist denn?“ fragte sie. „Hier liegt eine Puppe!“ sagte ich. Sie sah aus wie das Pokemon Banette und ich fand sie sehr hübsch. „Ihhh, ist die hässlich!“ rief Michi, als sie die Puppe erblickte. „Bleib ruhig, ist doch nur eine Puppe!“ sagte ich beruhigend zu ihr. Sie antwortete darauf: „Ja schon, aber sie ist potthässlich! Komm, lass uns gehen.“. „Nein ich nehm sie mit!“ schrie ich. Michele blieb bloß fassungslos stehen.
Ich hob die Puppe auf, obwohl Flame knurrte und sie zu kratzen versuchte. „Hey! Lass das!“. Wütend schubste ich Flame weg. Michele nahm Serpifeu auf den Arm. „Warum bist du so gemein zu Flame?“ fragte sie traurig. „Er wollte die Puppe kaputt machen!“ sagte ich aufgebracht und nahm die Banettepuppe in den Arm. Michele schüttelte verständnislos den Kopf. „Was ist? Geist Pokes sind mein ein und alles und die Puppe tut dir nichts!“ sagte ich leicht gereizt, doch bei diesem Entschluss, die Puppe zu nehmen, wusste ich nicht, was noch auf mich zukommt.
„Ach mach doch was du willst! Ich würde die Puppe nie nehmen, besonders wenn sie so offen rumliegt!“ sagte Michele, ebenfalls gereizt. „Okay, ist ja gut! Ich mag die Puppe und du nicht, aber das hindert mich nicht dran sie zu nehmen!“ sagte ich wieder etwas beruhigter. „Von mir aus, nimm das hässliche Ding, aber ich muss jetzt los! Tschüss.“ sagte sie immer noch zornig. Ich konnte sie nicht verstehen. Sie war manchmal echt zickig. Mit der Puppe auf dem Arm ging ich nach Hause und Flame tappte hinter mir her. Wir sahen ein paar Driftlon am Abendhimmel entlang fliegen. „Wie schön!“ seufzte ich. Geistpokemon waren einfach super. Flame war nicht so fröhlich. Sie schlurfte ziemlich stark. Ich schaute Flame besorgt an. Was war wohl los?
Danach schaute ich wieder an den Himmel und nun konnte man auch Drifzepeli, Nebulaks und Shuppets sehen. Doch irgendwas war merkwürdig, denn ich hatte das Gefühl, als wenn mich die Shuppets verfolgten. „Vielleicht denken sie, das hier wäre ein echtes Banette!“ lachte ich, aber ein bisschen nervös war ich schon. Flame entdeckte die Shuppets nun auch. Sie setzte Glut ein und die Shuppets stoben auseinander. „Flame! Was ist denn mit dir los?“ fragte ich wütend. Sie verscheuchte die ganzen tollen Pokemon. „Och, nun sind die ganzen Geistpokes weg! Danke Flame!“ sagte ich böse zu ihr. Doch sie schaute mich bloß ängstlich an und beobachtete dabei die Banettepuppe.
„Ach wenn du doch nur reden könntest, Flame, dann könntest du mir einfach sagen, was du an der Puppe nicht magst.“ sagte ich lieb zu ihr. Nun schien Flame auch wieder ein wenig fröhlicher zu sein. „Pan!“, rief sie und schmiegte sich an mein Bein. Doch die Puppe mied sie weiterhin.
Ein Traunfugil flog vorbei, als ich die Tür auf schloss. Meine Mutter war bei einer Freundin und ich schaltete den Fernseher ein. Flame setzte sich neben mich und ich legte die Puppe auf die andere Seite des Sofas. Es liefen gerade Nahrichten. In den Nachrichten lief nichts besonderes ich seufzte und wollte mir ein paar Pokemonkämpfe ansehen. Als ich aber auf dem Sender war, kamen nur Rauschen und irgendeine Stimme die ich nicht richtig verstehen konnte. Ich machte mir keine großen Gedanken und ging in die Küche. Ich nahm mir eine Flasche Limonade und ging dann zurück ins Wohnzimmer.
Der Fernseher war nun aus und Flame war sichtlich beunruhigt. „Was ist denn los?“ fragte ich. Flame zeigte auf den Boden vor dem Fernseher, wo nun die Puppe saß. „Aber wie ist die da hin gekommen?“. Ich hatte auf einmal ein mulmiges Gefühl, aber ich ignorierte es und dachte, dass Flame die Puppe runter genommen hatte. Ich setzte die Puppe wieder auf das Sofa, als es an der Haustür klingelte. Ich machte die Tür auf und es war Aaron.
Aaron war mein Nachbar, aber er redete fast nie mit mir. „Hi Josi! Kann ich rein kommen?“ fragte er. „Äh, ok!“ antwortete ich. Hinter ihm kam auch noch ein Trasla herein geeilt. „Komm Polka! Du musst dich nicht fürchten!“ sagte Aaron zu dem Trasla. „Sie ist ein wenig schüchtern.“ meinte er dann. „Ah, Ok!“ sagte ich, als in diesen Moment Flame angerannt kam und Polka stürmisch begrüßte. Polka war wie erstarrt. „Das ist Flame und sie ist meistens sehr stürmisch! Tut mir leid.“ sagte ich beschämt. „Ach, ist nicht schlimm! Polka gewöhnt sich schon noch dran.“ sagte er freundlich. „Ach wieso bist du eigentlich hier Aron?“. „Ich soll fragen, ob ihr noch Kuh-Muh-Milch habt!“ sagte Aaron. Ich ging in die Küche und holte eine Flasche. Dann kam ich zurück. Aaron hatte inzwischen die Puppe entdeckt.
„Banette? Hm, seltsamer Geschmack!“ sagte er. „Michi mag sie auch nicht!“ stellte ich klar. „So ist sie eben, aber ich wusste gar nicht, dass es Banettepuppen gibt! Wie viel hat die denn gekostet?“ fragte er mich. „Ach naja, eigentlich war die umsonst. Ich und Michi haben die auf einer Wiese gefunden.“ sagte ich ihm. „Oh, ach so! Ist bestimmt selten, also pass gut auf sie auf. Naja muss los, Ciao!“ verabschiedete er sich und ging ohne, dass ich ein Wort sagen konnte. Flame winkte erst Polka und achtete wieder Misstrauisch auf die Puppe. „Was haben hier denn alle gegen die Puppe?“ wollte ich wütend wissen.
Dann dachte ich darüber nach, ob sie nicht wirklich selten war. Ich hob sie auf und ging die Treppe hinauf in mein Zimmer. Oben legte ich mich ins Bett. Flame rollte sich am Bettende zusammen. Die Puppe setzte ich auf mein Regal. Ich war schon sehr müde, trotzdem konnte ich aber nicht schlafen. Ich starrte nur die Decke an, als Flame auf einmal wie wild rumtobte. „Was ist denn jetzt schon wieder?“ fragte ich besorgt. Flame zeigte auf das Regal, wo die Puppe sitzen sollte, aber sie war nicht dort. Ich suchte die Puppe und dachte es wäre ein Scherz von Flame, aber das war unmöglich sie hatte geschlafen. Ich beschloss die Puppe morgen früh zu suchen, doch das musste ich dann nicht mehr… Sie saß auf meinem Bett. „Was zur…“. Ich war erst geschockt, doch dann beruhigte ich mich. Ich legte mich ins Bett und nahm die Puppe in den Arm. Alle sagten, ich wäre zu alt für Puppen. So ein Quatsch! Flame legte sich ebenfalls hin, aber nicht auf mein Bett. Sie hatte sich in einer Ecke zusammengerollt. Doch das war mir jetzt egal. Mit der Puppe im Arm schlief ich ein.
Als ich aufwachte, waren die Puppe und Flame verschwunden. Ich rief: „Flame!!! Komm her, wo bist du?“. Aber sie kam nicht. Ich machte mir ernsthafte Sorgen und ich konnte sie nicht finden. Als ich jedoch ins Wohnzimmer ging, war ich geschockt. Überall war Blut. Ich musste mich überbegeben. Ich wollte am liebsten wegrennen, als ich auf dem Tisch die Banettepuppe und eine Panflampuppe fand. Seltsamerweise sah die Puppe wie Flame aus. Ich wusste nicht was ich machen sollte, als ich einen Zettel fand. Mit krakeliger Schrift stand dort drauf: Du sollst nur mich lieben!
Erschrocken blickte ich wieder auf die Puppen. „Flame?“ versuchte ich es noch einmal. Doch es kam keine Antwort. Sie würde nie wieder kommen. Sofort rief ich Michi an. „Was ist?“ fragte sie. „Komm bitte schnell vorbei!“ rief ich verzweifelt. „Ok.“ sagte sie und legte auf. Sofort war Michi da und fragte: „Was ist los, wieso bist du so verschwitzt?“. „Ich zeigs dir, komm mit!“ sagte ich panisch. Als ich mit ihr ins Wohnzimmer ging und ihr die Panflam puppe und den zettel zeigte, war sie geschockt. „Was soll ich tun, ich weiß nicht weiter?“ brachte ich traurig hervor. „Du musst die Puppe loswerden!!!“ schrie Michi durch das Haus. „Nein, was soll denn die Puppe damit zu tun haben?“ fragte ich sie nervös. „Sie hat das Flame angetan! Also ist das einzig logische: wirf die Puppe weg!“ schrie sie mich an.
„Das ist eine Puppe! Die lebt doch nicht! Bist du jetzt vollkommen übergeschnappt?“ schrie ich zurück. Michele sah mich an. Sie war wütend, aber auch traurig. Leaf tappte jetzt auch in den Raum. Als sie die Panflampuppe sah, lief sie verzweifelt hin und versuchte die Puppe zu bewegen. „Leaf, das war Flame…“ sagte ich traurig zu ihr. Leaf sah mich ungläubig, aber auch verzweifelt, an. „Und wie denkst du ist dann Flame zu einer Puppe geworden?“ schrie Michi mich plötzlich an. „I- Ich weiß es nicht.“ brachte ich stotternd heraus, während Leaf weiterhin versuchte die Flamepuppe zu bewegen. Michi schaute Leaf an und schüttelte den Kopf.
Michi und Leaf gingen wieder, weil Michi eingeschnappt war. Ich saß verzweifelt auf dem Sofa und blickte die beiden Puppen an. Flame war doch mein einziges Pokemon gewesen und jetzt das! Ich musste schluchzen und sofort liefen mir Tränen über die Wangen. Doch dann packte mich Wut. „Du bescheuerte Puppe!“. Ich packte sie und warf sie mit aller Kraft gegen die Wand. Die Banettepuppe landete auf dem Boden. Ich nahm die Banette Puppe wieder auf und donnerte sie in die Mülltonne. „Dämliche Puppe, ich will dich nie wieder sehen!“ schrie ich sie an. Dann setzte ich mich auf das Sofa, nahm die Flamepuppe in den Arm und knuddelte sie. „Oh Flame, ich wünschte ich hätte diese puppe nicht mitgenommen! Dann wäre das nie passiert!“ brachte ich unverständlich raus und weinte in Strömen, während ich Flame fest hielt.
Ich vergaß die Puppe nicht, aber in den nächsten paar Tagen passierte nichts Ungewöhnliches. Ich und Michi vertrugen uns wieder und Aaron übte mit mir den Trainerschulkram. Dann passierte das schönste, was ich mir vorstellen konnte: Ich bekam ein neues Pokemon! Ich fand es auf der Straße, stark angeschlagen. Keldeo. Ich schloss es sofort ins Herz. Ich brachte es in ein Pokemon Center. Als es wieder gesund war fragte ich es: „Möchtest du bei mir bleiben Keldeo?“. Es nickte erfreut und kam mit mir mit nach Haus. Ich zeigte ihm das Haus, doch es rannte sofort zu der Flame Puppe und fragte: „Was ist mit dem Panflam passiert?“.
Ich wusste bereits, dass es sprechen konnte, durch seine Telepathie.
Ich erzählte Keldeo die ganze Geschichte. Es war geschockt und schien Angst zu bekommen. Ich sagte: „Keine sorge die Banettepuppe ist weg, ich hab sie entsorgt.“. Keldeo schien nicht mehr so ängstlich. Doch es passierten plötzlich merkwürdige Dinge.
Nachts versammelten sich lauter Shuppets vor unserem Haus und andauernd verschwanden irgendwelche Gegenstände! Keldeo verscheuchte die Shuppets immer, doch in einer Nacht musste Aarons Absol ihm dabei helfen. Er sagte mir dann, dass ich mich in acht nehmen sollte und wenn etwas wäre, könnte ich jeder Zeit vorbei schauen. Ich machte mir langsam wirklich sorgen genau wie Keldeo. Ich wollte zu Aaron rüber gehen, aber in diesen Moment kam er zu mir gestürmt. Mit einer Absolpuppe. Mir tat Aaron extrem leid. Ich wusste wie es war und ich versuchte ihn zu trösten. Nun war auch Keldeo in Panik geraten und tobte wie wild rum. Ich hatte mit Aaron versucht es zu beruhigen, als es plötzlich direkt ans Fenster starrte. Auch Polka, welche mittlerweile ein Kirlia war sah genau auf das Fenster. Und dann sah ich sie: Banette, die Puppe.
Die schreckliche Puppe, welche mein Flame getötet hatte. Doch es war keine Puppe mehr. Es war nun lebendig. Keldeo und Polka machten sich kampfbereit. Doch ich konnte mich nicht rühren. Ich war wie hypnotisiert genauso wie Aaron. Dieser straffe Blick, diese roten Augen und das Lächeln. Kurz darauf bin ich ohnmächtig geworden und als ich wieder aufwachte war mir klar was passiert war. Es hatte Hypnose eingesetzt und überall in der Wohnung waren Blut und Fäden. Vor mir lag eine Puppe. Serpifeu. Leaf! „Es hat Michi verfolgt!“ schrie ich. Plötzlich hörte ich einen seltsamen Singsang: „Nadel und Faden benutz ich nun, bald wirst du, wie ich sein. Du wirst dann auf ewig ruh‘n und bist auch für immer allein!“ Dann lachte jemand.
Ich sah mich panisch um. Keldeo war noch am Leben und Aaron und Polka lagen auch neben mir. Trotzdem wusste ich, dass Banette gerade eine Puppe machte. Ich bekam panische Angst, ich lunzte und sah wie Michi einen verbundenen Mund hatte und vor Schmerzen weinte. Neben ihr das Banette ,was nach und nach aus ihr eine Puppe machte.
Keldeo und Polka waren sogar in einem Schockzustand und konnten sich nicht bewegen. Ich wusste wir mussten weg. Ich stotterte zu Aaron: „Was sollen wir tun?“ Aaron wusste keine Antwort. Banette sang weiter und bemerkte uns scheinbar gar nicht. Es hatte nun angefangen Michis Bauch mit einem Skalpell auf zu schneiden. Plötzlich zog Aaron einen Pokeball von seinem Gürtel. „Los, Nachtara!“. Banette fuhr sofort herum. Es funkelte Aaron wütend an. „Nimm Michi und haut ab!“ rief Aaron mir zu. Ich wusste was er vor hatte, aber verhindern konnte ich es wohl nicht. Ich setzte Michi auf Keldeo und schrie: „Los verschwinden wir!!!“. Ich schaute noch einmal zu Aaron, er sagte: „Ich schaff das schon, bringt euch in Sicherheit.“ Ich nickte traurig schauend. Dann rannte ich weg.
Keldeo und ich rannten und rannten. Michi war immer noch zu geschockt, um etwas zu sagen. Ich überlegte fieberhaft. Nachtara hatte zwar einen Typenvorteil, aber Banette war ein Monster. Ich wünschte mir so sehr, dass ich Aaron wiedersehen würde, aber Hoffnung hatte ich keine. Ich hatte keine Ahnung was ich tun soll. Am besten wäre es, wenn ich Michi erstmal ins Krankenhaus schaffe. Michi musste unglaubliche Schmerzen haben. Doch als ich da war sah ich es. Ein Banette vor der Tür des Krankenhauses. Ich sah noch einmal genauer hin und es war nur ein anderes Shiny Banette, welches neben seinem Trainer herlief. Michi wurde auf die Intensivstation gebracht und ich ging nach Hause.
Ich schloss auf. Als ich in den Flur kam, saßen dort 3 Puppen. Eine von Kirlia, eine von Nachtara und eine… Ihr könnt es euch sicher denken. Sie sah aus wie ein Chibi-Aaron aus Plüsch, nur dass es kein Plüsch war. Wenn ich nicht gewusst hätte, was es damit auf sich hätte, hätte ich sie perfekt gefunden. Doch so musste ich weinen. Ich wusste, dass ich als nächstes dran bin. Ich streichelte Keldeos Mähne um es zu beruhigen. „Es wird alles gut.“ sagte ich mit sanfter Stimme. Keldeo war wie erstarrt, ich konnte es kaum beruhigen. Ich legte mich hin und weinte. Nach einer Weile schlief ich fast ein, als das Krankenhaus anrief. Sie sagten, dass Michele weg sei.
Ich wusste das Banette Michi hatte und konnte nicht aufhören zu weinen. Ich hatte schon 10 Packungen Taschentücher weggeweint. ich war traurig, geschockt aber vor allem ängstlich.
So, jetzt wisst ihr alles. Ich sitze hier und Keldeo ist kampfbereit. Banette ist irgendwo in der Nähe, das kann ich spüren. Meine Mutter ist nicht da, sie ist einkaufen. Ich hätte die Puppe nie nehmen dürfen, denke ich panisch. Ich weiß nicht mehr, was ich tun soll. Ich bin verloren, denke ich mir, während ich aus der Ferne einen Gesang höre: „Nadel und Faden benutz ich nun, bald wirst du, wie ich sein. Du wirst dann auf ewig ruh‘n und bist auch für immer allein!“ Ich kauere mich zusammen und mir wird schwarz vor Augen.
„Wo bin ich?“ frage ich, als ich wieder wach bin. Mir ist schwindelig, ich kann nicht richtig sehen. Es sieht aus wie ein Keller. Überall liegen Puppen. Pikachu, Evoli, Ponita… Und da ist Michi. Ich will weinen, aber meine Tränen sind alle weg. Banette steht vor mir. Es hat eine große Nadel und Faden in der Hand. Langsam kommt es auf mich zu. „Nadel und Faden benutz ich nun, bald wirst du, wie ich sein. Du wirst dann auf ewig ruh‘n und bist auch für immer allein!“ ist das letzte was ich höre, bevor ich vor Schmerzen in Ohnmacht falle.