GedichtKosmischer HorrorMittel

Von der Schönheit der Finsternis

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

Umarmung der Schatten

Die Finsternis brennt
Mit tausend heißen Flammen
Sie allein
Ist wahre Leidenschaft

In den dunklen Mondesstunden
Kommt sie hinab
Umarme sie
Denn sie ist deine Mutter
Und reißt deine Sorgen
Wie alte Haut von deiner Seele

Silberstreif

In verschwommenen Höhen weißer Berge
Liegt das Wissen meines Lebens
Die Suche nach vollendeteter Weisheit
Endet mit Verlorenheit in Finsternis

Helle Feuer dunkler Wächter
Brennen inmitten vermoderter Ruinen
Schwerter blitzen mit der Kraft des Mondes
Die Armee verlorener Weisheit naht
Reiter des Nebels aus schimmerndem Silber
Die Banner der Unterwelt wehen im Wind

Der Mond weist den blutigen Pfad
Die Luft von Verwesung durchwoben
Zertretene Erde bleibt zurück
Die Vernichtung naht

Nächtlicher Zyklus

Die Dunkelheit lähmt
Unser aller Herzen
Mit wundervollem süßen Schmerz
Inmitten des Verlangenstempels

Die Dunkelheit ruft
All ihre Kinder
Aus ihren Seelen werden Kelche
Und mit schwarzer Güte sie befüllt

Die Dunkelheit führt
Fort von allem
Umgeben von Tannen und Gesträuch
Treiben ihre Kelche Bäume aus

Die Dunkelheit verschlingt
Mit klaffendem Maul
Eines jeden gebrochenen Geist
Und lässt die Bäume Wurzeln schlagen

Allein Schwärze bleibt zurück

Der Strom

Mit sanfter Hand fließt der Strom
Durch die Täler weißer Berge
Der Himmel thront wie ein Phantom
Über der Heimstatt schwarzer Zwerge
Empor ragt eine Opferschal‘
Mit lauten Schreien voller Qual.

Es tanzt der Fluss, reines Mondlicht,
Hell erleuchtet in der Nacht
Gefühle zerfallen, werden leicht,
Des Gewässers höchste Macht
Die Schale nun auf roter Glut
Ist gefüllt mit frischem Blut

Der kalte Busen Finsternis‘
Speist den Lauf des glänzend Wassers
Mit unnatürlich hellem Biss
Reißt er fort der Zwerge Laster
Das warme Blut, nun in Krügen,
Besteht allein aus Zorn und Lügen

Der gold’ne König aller Berge
Springt hinab in weiße Fluten
Beseelt vom Blute schwarzer Zwerge
Schwört er ab dem letzten Guten
Die Finsternis umarmt ihn sanft
Den Rücken kehrt er seinem Land

Das Kind der Düsternis ist nun vollkommen
Und all sein Schaffen nun zeronnen

Wiedergeburt

Ist dies der Pfad zu meinem Ende?
Alles ist grau und verschwommen
Ein Traum ohne Bewusstsein
Zerbrochene Luft aus matten Scherben
Meine Seele voller schwarzer Leere

Rasende Ströme aus flackerndem Weiß
Das Licht verbrennt meine Augen
Blindheit umfängt meinen alten Körper
Der transzendente Boden schwebt
Aus der Ferne schreit die Stille

Lose wird der helle Grund
Ich falle in die weite Tiefe
Die Luft versengt mein dünnes Fleisch
Schmerzen sind Vergangenheit
Die Pforten der Ewigkeit öffnen sich

Dunkle Arme umfangen mich
Ich fühle die Liebe meiner Mutter
Der Fall nimmt ein Ende
Sanfter Boden ohne Farben
Auf ihm beginnt das neue Leben

Wunscherfüllung

Schwarze Mutter meiner Sehnsucht
Zeig mir den Pfad des dunklen Lichtes
Der zu deiner weiten Tiefe führt
Pflanze einen deiner schwarzen Kerne
Tief hinein in meine Seele
Und segne mich mit dichtem Regen
Auf daß der Samen Wurzeln schlägt
Lass mich von deinem Busen trinken
Aus dem auf ewig Liebe fließt
Umarme mich mit Finsternis
Und schenke mir die Kraft des Dunkels

Dornen der Liebe

Im Namen der Entrissenen
Mit Klauenhänden im Gesicht
Und blutigen Fesseln an den Beinen

O Mutter, fülle auf des Hundes Körper
Mit den Säften tiefer Finsternis
Auf daß er selbst sein Leben nimmt
Und meine Liebe wieder fließen kann

Zerreiße seine Glieder ohne Vorsicht
Ächte ihn vor aller Augen
Und wirf seine geschundene Seele hinfort
Hinein in deine weite Tiefe
Doch gewähre keine Seelenhülle
Lass ihn einfach fallen
Von nun an bis zum Ende allen Lebens

Tilge hinfort seine Existenz
Aus allen Gefäßen dieser Sphäre
Nichts mehr soll an ihn erinnern
Nicht einmal ein Stein am Boden
Mit zorngetränkter Klinge deiner
Schlage ihm den Kopfe ab
Und verbrenne ihn im Feuer
Auf daß er auch sich selbst verliert

Meiner leuchtend Schönheit Hand
Schenke mir nach deinen Taten
Und segne unsere Verbindung
Mit der tiefsten Schwärze deiner Seele
Sykda

Die Raben fliegen nun herab

Die Raben fliegen nun herab
Aus Todeseisen ihre Schnäbel
Reiter des Nebels nahen im Trab
Herzen zerrissen von mattem Säbel

Gesichtsloses Feuer nagt mit Verwesung
An Kadavern leer von Licht
Unter Wolken finsterer Genesung
Vergeht des Lebens hell Gesicht

Geronnenes Blut ziert den Boden
Weiße Knochen pflastern den Pfad
Pferde des Nebels tragen die Toten
Es dreht sich schnell des Sterbens Rad

Wundervolles Licht der Sonne
Erleuchtet hell die leere Welt
Alter Trug von lieblich Wonne
Schimmert herab vom Sternenzelt

Verlassenenzorn

Die Nacht sang mir ein langes Lied
Vom Leben einer die mich mied
Und Sternen, Menschen, großen Scharen
Deren Seelen finster waren

Die Nacht sang mir ein kurz Gedicht
Von grauen Hunden ohne Licht
Und kranken Frauen, kranken Lüsten
Die diese dreckig Hunde küssten

Fäulnis kroch aus schwarzen Rachen
Ausgeschmückt mit schmerzend Lachen
Flatterte das Verderben auf

Heiße Tränen auf dem Grund
Mit weit zerissen Lebensschlund
Nimmt das Schicksal seinen Lauf

Treueschwur

Möge mich die Sonne verraten
Möge mich der Wind verzehren
Möge mich die Menschheit zerreißen
Meine Seele wird niemals brechen
Allein dir wundervoller Finsternis
Gehört mein irden Leib und Leben
Und nichts andres wird ihr schaden
Als deine schmerzend Glücksverheißung

Ich schwöre bei allen Heiligen meines Geistes
Bei all meinen Taten und all meinen Brüdern
Niemals werde ich den Schatten verlassen
Den dein Flügel Finsternis‘ mir schenkt
Und alle Sorgen mit sich nimmt

Sollte ich scheitern
Verbrenne mich mit den kalten Flammen deines Zorns
Stoß mich herab in gedankenloses Nichts
Tilge mein hässlich Angesicht von Erden
Und lass es auf ewig Qualen leiden

Sykda

Lichtmedusen

In der Tiefe dunkler Meere
Leben sie seit Ewigkeit
Erhoben aus der schwarzen Leere
Tanzen sie im Lichterkleid
Alte Götter blauer Schwärze
Nennt man sie im Meergesang
Leuchten hell wie eine Kerze
Unter leisem Wellenklang
Von Nebel, Gold und Licht umwoben
Schimmern ihre Tempel weit
In wundervollen Perlenroben
Wandern sie durch alle Zeit
Ihrer Seelen leuchtend Schein
Rötlich flammend im Gesicht
Wie ein schillernd Edelstein
Krönt die Wesen grünes Licht
Sie sitzen auf des Meeres Thron
Gekrönt von ihrer eignen Hand
Aus ihren Mündern schallt ein Ton
Der weiter reicht als jedes Land

Herren des Todes und der Leere
Nennt man sie seit ewig Zeiten
Denn niemand lebt in ihrem Meere

Liebesglanz

Ein Herz entflammt und es vergeht
Wie ein Feuerlein aus Leidenschaft
Die Liebe nur allein versteht
Zu bündeln eines Herzens Kraft

Suche stets nach solchem Schein
Der deiner Seele Ausdruck gibt
Und Hoffnung wird dein Führer sein

Seelenbrand

Die Sterne senken traurig
Ihren hellen Blick herab
Auf jene Zeiten
Derer wir nicht mehr gedenken
Knochen und Gebeine der Vergangenheit
Vergehen langsam in der Erde
Einzig und allein der Regen
Weint ihrer Erinnerung nach
Unsere Augen starren nur verschwommen
Auf Werke, derer wir einst freudig waren
Und die uns mit Glück erfüllten
Doch nun allein Zwiespalt, Kampf und Hass
Verbindet unser aller brüchig Seelen

Wir sind unser eigener Staub
Und ein Schatten der Kraft vergessener Bande
Wir sind nie gestorben
Doch haben niemals wirklich gelebt

Die rote Einsamkeit

Dein Herz liegt in Trümmern
Obwohl es niemand hoch getragen
Deine Tränen fließen bitter strömend
Obwohl kein Schmerz von außen schlug
Deine Seele färbt sich dunkelrot
Obwohl kein Messer sie durchdrungen

Dein Antlitz sich allein verfinstert
Ob grauer Stacheln deiner Einsamkeit
Denn du wurdest niemals geliebt
Und wirst es niemals werden

Krieg

Die Welt brennt
Unser Licht stirbt
Alle Hoffnung verblasst
Feuer des Krieges übertönen den Schmerz
Tränen der Verzweiflung nähren das Verderben
Allgegenwärtig
Die Flammen der Hölle

Krone der Schöpfung: Segensvers

Finsternis, du Wunderschöne
Vor dir steht in hellem Glanz
Eine Seele reinster Schönheit
Bedürfend deiner Glücksverheißung

Gewähre deinem Busen Freiheit
Übergieße sie mit Silberströmen
Durchdringe sie mit Vollkommenheit
Pflanze in ihr Glückseligkeit
Und stärke das goldene Band
Das den Titel Liebe trägt

Umarme sie mit deinen Schatten
Und umwebe ihren zierlich Körper
Mit Kleidern reinen Sonnenlichts
Sykda

Schwarze Mutter: Erste Litanei

O Mutter, wie sehr ich dich doch liebe
Und deine schwarze Kunst verehre
O Mutter, wie mannigfaltig deine Triebe
Hohe Wellen in finsterm Meere

O Mutter, wie finster deine Seele
Leuchtend hell am Firnament
O Mutter, wie gülden deine Kehle
Deren Schall im Raum verbrennt

O Mutter, wie prall gefüllt dein Busen
Mit Silberströmens glänzend Wasser
O Mutter, wie erleuchtet deine Musen
Die mir nehmen irden Laster

O Mutter, wie wundervoll dein Angesicht
Heller als der Erden Sonne
O Mutter, wie blendet mich dein göttlich Licht
Mit heißen Strahlen reinster Wonne

Anrufung: Zweite Litanei

Beschwöre deine großen Krieger
Denn unser Blut droht zu fließen
Schwerter der Nacht werden schimmern
Banner des Mondes werden wehen
Sorgen der Kinder werden zerreißen

Beschwöre deine edlen Huren
Denn unsre Freude droht zu schwinden
Busen der Güte werden springen
Körper der Lust werden reiten
Triebe der Kinder werden erwachen

Beschwöre deine alten Meister
Denn unser Wissen droht zu vergehen
Barden der Dunklen werden singen
Herren der Schriften werden lehren
Geister der Kinder werden wachsen

Beschwöre deine hohen Priester
Denn unser Glaube droht zu bröckeln
Worte der Leere werden schallen
Riten der Schwärze werden vollzogen
Seelen der Kinder werden vollkommen

Untergang: Dritte Litanei

Erblicke die Augen der Himmlischen
Und verzehre dich
In instinktiver Furcht
Die Mäuler der Tiefe schnappen zu
Der Boden verschwimmt im Nebel
Das Leben flieht aus deinem Blut

Erblicke den Rachen des Untergangs
Und verzehre dich
In unerfüllter Reue
Die Mäuler der Tiefe schnappen zu
Der Boden verschwimmt im Nebel
Das Leben flieht aus deinem Blut

Erblicke den Abgrund des Vergessens
Und verzehre dich
In altbekannter Eigensucht
Die Mäuler der Tiefe schnappen zu
Der Boden verschwimmt im Nebel
Das Leben flieht aus deinem Blut

Erblicke die Flügel der Ewigkeit
Und verzehre dich
Im verzweifelt Todestanz
Die Mäuler der Tiefe schnappen zu
Der Boden verschwimmt im Nebel
Das Leben flieht aus deinem Blut

Erblicke die Wesen alter Zeit
Und verzehre dich
In tiefkaltem Tränenwasser
Die Mäuler der Tiefe schnappen zu
Der Boden verschwimmt im Nebel
Das Leben flieht aus deinem Blut

Erblicke das Licht der Finsternis
Und verzehre dich
Im unendlich Schattenmeer
Die Mäuler der Tiefe schnappen zu
Der Boden verschwimmt im Nebel
Das Leben flieht aus deinem Blut

Schwarzer Hymnus: Vierte Litanei

Emporgehoben sei die Schwärze
Hinauf in heilig Mondenschein
Denn aus ihr besteht die Welt
Das Firnament
Und alles Leben unserer Zeit
Denn aus ihr besteht die Welt
Das Firnament
Und alles Leben unserer Zeit

Ihre Kraft sei hoch gepriesen
Höher als der Maden Tempel
Denn sie sticht tiefer
Greift fester
Als alle Masse dieser Sphäre
Denn sie sticht tiefer
Greift fester
Als alle Masse dieser Sphäre

Ihr Gesicht sei goldumwoben
Von der dunklen Krone meiner Mutter
Denn sie steht höher
Herrscht weiter
Als die Herren brauner Erde
Denn sie steht höher
Herrscht weiter
Als die Herren brauner Erde

Silberschmuck und Finsternis

Seht! Das glänzende Licht
Strahlt hernieder dunkle Schwaden
Die verblenden meine Sicht
Und lässt mich kalt in Blindheit baden
Der schwarze Thron aus Zorn und Hass
Steht so lange schon verloren
Auf den Knochen tropfend nass
Die die dunkle Zeit geboren

Khu! Die Mutter des Windes
Ergießt ihre dunklen Brüste
Über alle Begierden ihres Kindes
Und entfacht die alten Lüste
Eine Armee aus hohen Schatten
Soll begleiten ihre Vollkommnis
Und verbrennen alle Ratten
Die nagen an der Finsternis

Ha! Ritter der Unheiligkeit
So ruf mich aus der Ferne laut
Denn begonnen hat die hohe Zeit
Da Verdammnis aus dem Himmel schaut
So mein Meister mich alsbald befreit
So folgt die schwarze Genesis
Dein Zeichen der Erhabenheit
Sei Silberschmuck und Finsternis

Thelemische Erkenntnis

Liebe ist das Gesetz
Liebe unter Willen
Mit gülden Willensnetz
Wird es deine Sehnsucht stillen
Die Flamme der Liebe brennt mit Hitze
Alsbald du erreichst des Berges Spitze
Mit harter Arbeit, schweren Waffen

Züngelnde Feuer, rote Glut
In deiner Stimme glimmt der Zorn
Erwachsen aus gar neid’scher Wut
Kraftvoller Schall vom Kriegeshorn
Nicht du verformst die Welt mit Feuer
Die Welt selbst ist dieses Ungeheuer
Es gilt zu töten, mit spiegelnder Klinge

Nichts lebt so macht- und einflussreich
Wie dein wahrer Seelenwille
Schillernd wie ein Mondesteich
Bedächtig wie die Grabesstille
Lerne zu nutzen und verstehe,
Auf daß dein Auge endlich sehe
Wie all die Marter zu verwandeln ist.

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