GeisteskrankheitKurzMord
We could have been so beautiful
ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT
Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.
Langsam und elegant schritt er den Korridor entlang, seinen schwarzen Mantel im Wind wiegend. Er ging aufrecht, mit vor Stolz geschwellter Brust. Sein Gang elegant, aber doch leichtfüßig, als müsse er eine innere Freude verkneifen. Seine Schritte hallten durch den langen Flur, der bereits seit langem keinen Menschen gesehen hatte. Die alte Farbe schabte sich von den Wänden ab und regnete in kleinen Partikeln auf den staubbedeckten Boden. Darunter lugte die nackte Betonwand hervor. Das ganze Gebäude schrie nach Verfall und Tod. Doch gerade dann war es perfekt geeignet für das, was er vorhatte.
Er blieb vor einer der Türen stehen, unter der ein diffuser Lichtschein schimmerte. Im dämmrigen Licht der aufgehenden Sonne dieses frühen Morgens wirkte das gelbe, grelle Licht wie ein ungebetener Gast, der sich frech durch die Hintertür hereingeschlichen hatte. Doch für ihn war es eher wie das hoffnungsspendende Glimmen eines Leuchtturmes in nebliger See. Er öffnete die Tür geradezu lustvoll und zuckte zusammen, als er den Messingknauf berührte, wie unter einem leichten elektrischen Schlag. Die Pforte schwang lautlos auf und er trat in das kleine Zimmer ein. „Ich bin wieder da, mein Schatz!“, flötete er dabei fröhlich, wie ein Ehemann, der gerade von einem anstrengenden Arbeitstag heimkehrte, seine Familie zu begrüßen.
Es kam keine Antwort auf sein freudiges Grüßen. Von diesem ungerührt begann er damit, seinen Mantel abzulegen und sich in bequemere Gewandung zu zwängen. Während er das tat, redete er leise vor sich hin und erzählte von seinem Tag. „Stell dir vor…“ (Der Mantel) „Und dann…“ (Die Hose) „Aber er hat wirklich…“ (Das Hemd). „Aber jetzt bin ich ja wieder da, mein Engel.“ Er wandte sich um und blickte auf das hell erleuchtete Bett. Seine Augen glitten liebkosend über das schlichte Metallgestell und die siffige Matratze. Der gefesselte und geknebelte junge Mann darauf wimmerte leise. Sein Gesicht war so schön, als hätten Engel es geschnitzt.
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