ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT
Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.
Das Bild der Ziege hat sich tief in meine Erinnerungen gegraben. Die Ziege, wie sie dastand, ihre schaurigen Augen mit den rechteckigen Pupillen starr auf uns gerichtet, das Bild wie sie uns fixiert hat. Sie hat uns beobachtet und über uns gerichtet.
Zwei Silhouetten vor dem Vollmond, Seite an Seite in der Nacht. Schwarze Federn und rotes Fell, Rabe und Fuchs, Junge und Mädchen, Mann und Frau, du und ich.
Die Ziege war das einzige schwarze Tier auf der Wiese hinter dem Zaun, der uns alt und verwittert voneinander trennte, die weiße Farbe war an einigen Stellen aufgesprungen und blätterte ab.
Wir hatten die Grenze überschritten und vor uns ragte der Berg auf, in dessen Herzen die verseuchten Wurzeln des Unheils wucherten.
Black Sheep, wir hätten keine Witze über die schwarzen Schafe machen sollen, die Augen der Ziege ließen mich nicht mehr los.
Es war ein lauer Spätsommerabend gewesen, Ende September und die Nacht war sternenklar, doch zerfrisst nichts als Kälte mein Herz, wenn ich an die ersten Schritte denke, die uns in den Wald geführt haben.
Vielleicht war da so eine Ahnung, der kurze Schreck, der Schrei, Instinkt. Wir hätten dort nicht hingehen dürfen. Hätten nichts verändern dürfen. Nicht in die Ewigkeit, die Reinheit und in die Geister des Waldes einschneiden dürfen. Das Grauen begann, als Rabe die Klinge seines Messers an den Stamm setzte um unsere Initialen in den Baum zu ritzen.
„Da ist doch jemand…“, ich biss mir auf die Lippe, auch Rabe musste das Rascheln im Laub gehört haben, es klang wie Schritte. Doch er winkte ab und tat als sei nichts gewesen. „Ist sicher bloß ein Fuchs.“, er grinste. Ich verdrehte die Augen in Richtung der Sterne und schüttelte den Kopf.
Er wusste genau, was ich meinte, mir war schon die ganze Zeit unwohl, seit wir hier waren ließ mich das Gefühl nicht los, dass wir hier nicht erwünscht waren. Doch wollte diesen Ort nicht verlassen, diesen bedeutsamen Abend nicht verfrüht beenden und das nur einer unsinnigen Ahnung wegen.
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