
ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT
Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.
“„Sei vorsichtig mit dem, was du dir wünschst. Der erste Eindruck mag täuschen. Wünsche verändern sich im Laufe des Lebens, doch eins bleibt immer gleich, nämlich die Gier der Menschen. Kinder wünschen sich ein
bestimmtes Spielzeug zu besitzen, das ihnen ein anderer gezeigt hat, Teenager streben nach Beliebtheit und Freunden. Erwachsene drücken ihre Wünsche am offensten aus, mehr, mehr und immer mehr, wobei alte Menschen sich wohl
wünschen, länger leben zu dürfen. Sei vorsichtig mit dem, was du dir wünschst. Der Himmel auf Erden ist die Hölle.“
Seine Geschichte begann an einem sonnigen Tag an der Küste, als eine Flaschenpost in seine Hände geschwemmt wurde. Sein Leben war nicht das Schönste und alles was er bisher erreicht hatte, waren eine Flasche Whiskey in der Hand und eine Isomatte unter dem Arm. Aber er war glücklich und das war das einzige, was für ihn zählte. Er war ein Eremit, aber er hatte sich nie wirklich für Menschen interessiert. Dennoch schien diese Flaschenpost etwas Magisches, Unwiderstehliches an sich zu haben, das ihn dazu brachte, den Korken von der Glasflasche zu entfernen. Die Tinte war ausgeblichen und das Papier vergilbt. Trotzdem schaffte er es, die Worte zu entziffern. Wünsch dir etwas und es wird in Erfüllung gehen. „Ich habe keine Wünsche“, dachte er sich und rollte das Papier wieder ein, warf die Flasche wieder ins Wasser und machte sich mit einem entscheidenden Dokument auf den Weg zu seinem Schlafquartier.
So, das war genug für heute. Geht nun endlich schlafen, Kinder.“ „Aber…“ „Kein Aber, ihr müsst morgen früh wieder in die Schule.“ Mit diesen
Worten schloss der Vater die Tür und ließ seine quengelnden Kinder in der Dunkelheit zurück. Er war schon seit langer Zeit genervt von ihrem ewigen Geheule und Gequengel, Forderungen überall, aber selbst geben sie nie etwas. Im Wohnzimmer wartete seine Frau auf ihn, bereit ihn wieder anzumeckern. Immer hatte sie etwas zu meckern, tagein, tagaus, obwohl er sich Mühe gab, war es
stets nie genug. Die Arbeit war nicht gut genug, die gnädige Dame konnte sich keine neuen Schuhe leisten… Nachtschichten arbeiten und sich mit einem Nebenjob über Wasser halten, das waren seine ungewürdigten Aufgaben. Alle nervten ihn immer nur. Wenn sie doch nur einfach mal still sein könnten und aufhören könnten, ihn zu überfordern…
„… Er wartete ab und sprach seinen Wunsch. Das Ende.“ Die Kinder waren während seiner Vorlesung eingeschlafen und er begab sich hinab ins
Wohnzimmer. Immer die gleiche Routine…
Dunkelheit. Er rennt und rennt, immer weiter, ohne Ziel. Das war es nicht, was er wollte. Oder doch? Der Zettel… nach so vielen Jahren… einfach wieder aufgetaucht… Das leise Knarren eines überlasteten Holzbalkens schneidet durch die Dunkelheit und er rutscht auf der Treppe aus, schlittert die letzten Stufen hinab und landet in einer warmen Pfütze. Dschinns wissen immer, was sie tun, auch wenn sie nicht aus einer Öllampe kommen.