LangePsychologischer Horror

Adoleszenz

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

„Ich find’s voll ätzend hier“, maulte Liv, als sie endlich mit ihrem Zwillingsbruder alleine war. Dieser nickte nur zustimmend in ihre Richtung, während er den großen Koffer missmutig mit dem Fuß umwarf und dann geräuschvoll den Reißverschluss aufzog. Er fischte einen Stapel T- Shirts aus dem Sammelsurium und wandte sich an seine Schwester: „Wie immer?“ Diese knurrte wie eine aggressive Katze und machte dann widerwillig Platz, damit Liam sich auf der linken Seite des schäbigen Bauwagens einrichten konnte. Eine Weile sah sie ihm verärgert dabei zu, dann überwand sie sich und räumte ihre eigenen Sachen aus dem gemeinsamen Koffer, in die Kommode auf der rechten Seite. Der Bauwagen bot einen stereotypischen Anblick. Abgewetzte, speckige Holzdielen und zwei winzige Betten, zwischen denen nur ein schmaler Durchgang frei blieb. Dahinter ragten klobige, altmodische Kommoden auf, die einen unbestimmten Geruch nach Alter und Staub verströmten. Die Schubladen klemmten, die Türen schlossen nicht richtig, die Betten knarzten und bei jedem Schritt murrten die Holzdielen. Zu allem Überfluss war der kleine Ofen, der als Heizung diente, noch nicht befeuert worden und so lagen die Temperaturen jenseits von allem, was die Geschwister als angenehm bezeichnet hätten. Ihr Atem zeichnete sich als Nebelwölkchen in der Luft ab, die Jacken hatten sie gar nicht erst ausgezogen. Zwei winzige Fenster starrten blind und Raureif überzogen in die beginnende Abenddämmerung. Liv stöhnte genervt alle paar Minuten auf. Ihr Bruder war längst mit seiner Arbeit fertig und lümmelte sich gelangweilt auf seinem Bett, das im Takt mit seinen wippenden Füßen knarrte. Gebannt starrte er auf sein Handy. „Hier gibt’s nicht mal Netz, vom Internet ganz abgesehen. Wir sind am Arsch der Welt.

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