KurzMord

Alte Erinnerungen

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

Ich hockte in meinem Zimmer, umgeben von Umzugskartons, Kisten und ganz vielen Boxen mit Fotoalben. Viele der Alben gehörten meiner Oma. Sie wurden von Generation zu Generation weiter gegeben, damit sie nicht irgendwann einmal in Vergessenheit geraten und es dann keine Erinnerung an Früher gibt. Eins der Alben mit der Aufschrift „1970-1975“ lag geöffnet auf meinem Schoß.

Es waren schwarz-weiß Bilder. Viel von ihnen konnte ich nicht mehr erkennen, da die Qualität sehr schlecht ausfiel. Oftmals hatte ich nur die Möglichkeit zu raten, was darauf abgebildet war. Einen Großteil des Buches nahmen Gruppenfotos ein. Leider kannte ich die meisten der Personen nicht oder wusste nicht einmal, ob sie zu meiner Familie gehörten und welchen Zusammenhang es zwischen ihnen und mir gab.

Ich blätterte eine Seite weiter und ein Foto fiel aus dem Album. Es war von besonders guter Qualität, was mich schon recht verwunderte. Jeder Person konnte ich erkennen. Eine Frau, die ein Baby auf dem Arm trug. Vor ihr stand ein Junge. Er war älter als das Mädchen. Wahrscheinlich Geschwister. Weiterhin stand da noch ein Mann in Armeeuniform. Seine Hand lag auf der Schulter der Frau. Alle lächelten. Im Hintergrund konnte ich ein Haus entdecken. Auch ein Blumenbeet war zu sehen. Wer waren diese Leute?

Ich drehte es und sah das Datum, die Namen der Personen und den Ort der Aufnahme: 25.04.1975  Hildegard und Augustus im Garten von Käthe

Moment… Hildegard und Augustus? So hießen meine Eltern… Ich hatte nie Kontakt zu ihnen, da ich, als ich knapp 1 Jahr alt war, zu meinen Verwandten gezogen bin. Käthe… So hieß meine Tante. Dann musste ich das Baby auf dem Foto sein, bevor sie mich hier abgaben.

Ich stand auf, klappte das Album zu und ging in den Garten. Das Foto hielt ich in meiner Hand. Ich stellte mich auf den Hof. Das Haus, welches als Wohnbereich diente, war das selbe, wie ich es auf dem Bild gesehen hatte. Auch das Blumenbeet identifizierte ich als das gleiche. Hier wurde das Foto also aufgenommen.

Ich schaute durchs Beet. Noch nie hatte ich darauf so geachtet. Mein Blick streifte hindurch. Etwas holzfarbenes fiel mir ins Auge. Ich ging einen Schritt darauf zu und schob die Blumen auseinander. Ein Kreuz kam zum Vorschein. „H&A 1976“ besagte die Inschrift. Stand das etwa für die Namen meiner Eltern?

Blitzartig stürmte ich ins Haus zurück, auf der Suche nach meiner Tante Käthe. „Wieso sind meine Eltern gestorben?“ schrie ich sie an. „WIESO?!“ „Beruhige dich erst einmal! Was ist überhaupt mit dir los?“ „Ich will wissen, was das Kreuz im Beet bedeutet, warum ich hier bin und was mit meinen Eltern geschehen ist!“ rief ich wohl etwas zu laut, da nun mein Onkel in den Raum kommt. „Was im Namen Gottes schreist du denn hier so rum?“ „Was ist mit meinen Eltern passiert?!“ Sie tauschten kurz ihre Blicke. „Nun, wie du weißt…“, begann sie: „Sie haben dich hier abgegeben, weil… Dein Vater musste in den Krieg gehen und deine Mutter…“ „Mach ihr doch nichts vor! Daran glaubt sie doch eh nicht mehr!“ warf mein Onkel ein. Ich verstand nichts mehr. Hatten sie mir etwas zu verheimlichen? “ Deine Eltern hatten, als du geboren wurdest, immer davon geschwärmt, wie toll es doch mit dir ist und, dass Kinder etwas sehr schönes sind. Damit wollten sie uns nur verletzen, denn unser Kind ist kurz nach der Geburt gestorben. Deine Eltern wollten uns eifersüchtig machen und begannen immer von dir zu schwärmen. Wir hatten nicht das beste Verhältnis. Egal wie wir es ihnen auch gesagt haben, sie wollten damit nicht aufhören und so dachten wir uns, dass Strafe sein musste…“ Ich konnte ihnen das nicht glauben. „Und… Was war dann?“ Ich hatte Angst vor der Antwort, wollte es aber wissen. „Wir haben dich entführt. Eigentlich wollten wir dich nach ein paar Tagen zurück geben, aber das konnten wir nicht. Also mussten wir uns was anderes einfallen lassen.“ „WAS? Ihr habt sie… umge…“ Ich ließ das Foto fallen. Sie haben meine Eltern aus Eifersucht und Angst getötet?!? „Ja, es stimmt. Wir haben sie in den Tod geschickt.“ Ich wollte einfach nur noch weg von hier.

Doch als ich los rennen wollte, packte mein Onkel mich am Arm. „Du weißt zu viel! Hier kommst du nicht mehr weg!“ Ich wurde in den Keller geschleift und an einen Stuhl gebunden. „Wenn du schon sterben musst, dann schon auf die Art deiner Eltern!“ rief meine Tante und zog das Seil an meinen Händen fester. Ein Tuch wurde mir um die Augen gebunden, damit mein Sehsinn eingeschränkt war. Das gleiche passierte mit meinem Mund. Ich sollte wohl nicht mehr gehört werden. Dann fiel nur noch die Tür ins Schloss und ich saß nun da. Auf diesem Stuhl, im Keller, gefesselt und zum Tode verurteilt. Genau wie damals meine Eltern. Ich hatte es erst gar nicht versucht, mich irgendwie von den Fesseln zu befreien. Es wäre zwecklos gewesen.

Nach ein paar Stunden, es war in zwischen schon Abend, kamen die beiden erneut herein. Die Fesseln, das Tuch vor meinem Mund und die Augenbinde wurden gelöst. Sie sagten, ich sollte mich auf den Boden legen. Ich befolgte diese Anweisung. Mein Blick wanderte zur Axt, die in der Hand meines Onkels lag. Was hatte er vor? Ich spürte die kalte Klinge an meinem Handgelenk. Er holte aus und die Axt glitt in meine Haut und durch trennte den Knochen. Ich schrie. Konnte die Schmerzen kaum ertragen. Das letzte, was ich sah, war mein Blut, das sich über den Boden verteilte. Dann trat Schwärze ein. Noch während sich meine Augen schlossen, machten sie mit meiner Verstümmelung weiter. Als nächstes verlor ich ein Bein. Zum Schluss trennte die Axt meinen Kopf vom übrigen Körper.

Nach dieser Prozedur steckten sie meine Einzelteile in einen schwarzen Leinensack und Gruben ein Loch neben dem Grab meiner Eltern. Dort wurden meine Einzelteile vergraben.

Jetzt bin ich wieder bei meinen Eltern. Und aus dem Himmel werden sie mich bestimmt nicht holen können.

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