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AS-782: Das Blutgericht von Verden

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

Wir schreiben das Jahr 782 und wer auch immer dieses Dokument liest, mag dessen Wahrheitsgehalt anzweifeln, außer vielleicht, diese Niederschrift wird verwahrt und kann künftig unter den Bedingungen eines zivilisierteren und aufgeklärten Zeitalters eingesehen werden. Momentan aber ist das gesamte Volk viel zu verblendet von dem Kult um Carolus Magnus. Einen schillernden Helden nennen sie ihn, einen Eroberer und Wohltäter, würdig, diese Wellt stellvertretend für Gott unseren Herrn zu beherrschen. Wie sollte der einfache Pöbel auch anders denken? Dieser kriecherische Wurm von Schreiber, Einhard, steckt diesem Wahnsinnigen ja praktisch bis zur Hüfte im Arsch und wer kann es ihm vorwerfen? Würde Einhard den Kaiser nicht immer genau ins rechte Licht rücken, sähe man ihn binnen eines Tages oben auf dem Schafott. Genau das gleiche Schicksal könnte auch mich ereilen, wenn man mich bei meiner Arbeit erwischt, doch in einer Zeit, da Menschen fremdes Blut für ein angemessenes Opfer zugunsten der eigenen Interessen befinden, muss es doch umso edler sein, das eigene Blut, notfalls zugunsten fremder Interessen zu opfern. Carolus Magnus bringt keine opfer, oder zumindest keine, an denen er Schaden nimmt, doch sein blutiges Signum vermochte er immer schon allem zu verpassen, was sich in seiner Reichweite befand. Es begann schon 771, als Carolus stellvertretend für seinen Bruder die Macht über die bislang von ihm unbeeinflusste Hälfte des Frankenreichs übernahm. Ich für meinen teil bin mir sicher, dass Carolus seine Gier nach Macht seinen Bruder das Leben kosten ließ, ein angemessen grausiger beginn, für solch einen grausigen Geschichtsverlauf wäre das allemal gewesen. Von diesem Zeitpunkt an, bis heute wurde der Kaiser bejubelt, und Gott alleine weiß, wiel lange man ihn von heute an noch bejubeln wird.

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