MordSehr Lang

Ashes to Ashes Kapitel 2

Was hier passiert: Mehr Platz für Schmerzen

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

Teil 2.1 Etwas Kaltes, Feuchtes an meiner Nase weckt mich unsanft. Als ich die Augen aufmache, sitzt eine Ratte auf meiner Brust. Ich schreie auf, schlage nach dem Viech und schleudere es quer durch den Raum. Es knallt mit einem dumpfen Schlag gegen den Bettpfosten, fällt zu Boden und gibt ein Geräusch von sich, das halb Quietschen und halb Fauchen ist. Dann trippelt es zurück zur Matratze und quetscht sich in eines der Löcher. Es dauert, bis mein Herz sich wieder beruhigt und ich normal atmen kann. Die Brandwunden pochen schmerzhaft. Zwar zittern meine Beine deswegen, doch ich kann stehen. Ich strecke mich durch. Mein Nacken ist verspannt und meine Glieder sind steif. Ich versuche, die Tür aufzumachen— sie schwingt widerstandslos auf. Der Flur eröffnet sich vor mir und eine tiefe, schwere Lähmung legt sich in meine Glieder. Die Konsequenzen von dem, was ich getan habe, sind so riesig, massiv und schwer. Ich will nicht einmal damit anfangen, sie zu konfrontieren. Es ist einfach zu viel. Ich habe so viel Schaden angerichtet, was könnte ich jetzt noch tun? Ich sehe an mir herunter. Meine Hose ist an einem Bein beinahe komplett abgebrannt, mein Shirt ist über und über mit Ruß bedeckt und der Saum ist ebenfalls angekokelt. Damit fange ich etwas an. Es ist greifbar. Es ist lösbar. Der Weg zurück zum Schlafsaal fühlt sich länger an, als er sein sollte. Die Blicke meiner Mitbewohner bleiben massenhaft an mir hängen. Manche drehen sich weg, manche flüstern, andere starren mir mit purer Abscheu hinterher. „Du Schlange!“, schreit jemand aus der Menge. Als ich zu ihnen hochsehe, drehen sie sich weg und tun so, als hätten sie nichts gehört. Ich schlucke schwer und folge ihrem Beispiel. Als ich an ihnen vorbeigehe höre ich eine andere Stimme ein gehässiges, „Ratte“, zischen. Der Geruch hat sich über die Nacht in die Flure ausgebreitet. Rauch, verbranntes Holz, geschmolzene Fasern und darüber ein Geruch, der mich beinahe zum Würgen bringt: verbrannte Haare.

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