GeisteskrankheitKurzTod

Blut und Muffins

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

Mit zitternder Hand nehme ich das Wasserglas und trinke gierig daraus. Trotzdem bleibt immer noch der komische Geschmack von Blut und Erbrochenem in meinem Mund. Heute ist mein Geburtstag!

Endlich 18!

Freudig stieg ich die Treppe hinunter zu der Haustür. Ich hatte keine Ahnung wieso. Ich wollte einfach nur raus. Von draußen empfing mich eine heiße Welle warmer Luft. Fröhlich streckte ich mich dem entgegen und entschied mich, einen Ausflug in den Wald zu unternehmen. Ich ging die verpestete Straße…nein, sagen wir lieber die Gasse hinunter. Ich roch das frische Grün. Die Vögel sangen und ich fühlte mich perfekt. Und gerade, weil es so schön war, entschied ich mich, weiter zu gehen als ich eigentlich durfte.

Ungefähr 300 Meter weiter veränderte sich der Wald. Das satte Grün verwandelte sich zu trostlosem Grau und das frohe Vogelgezwitscher veränderte sich in klägliche Laute. Ich fing an zu frösteln. Dennoch entschied ich mich, weiter zu gehen. Wieso? -Weiß ich nicht. Die kläglichen Laute verklangen und nun war es totenstill. Zu still. Nicht mal der Wind ging. Ich wollte umkehren, doch ich wusste nicht mehr, von woher ich gekommen war. Norden? Osten? Süden? Westen? Keine Ahnung. Ängstlich schlich ich weiter, in der Hoffnung, die richtige Richtung erhascht zu haben. Ein Geräusch ließ mich innehalten. Eigentlich sollte ich mich doch darüber freuen. Dennoch trieb es mir eine Gänsehaut über den ganzen Körper. Schon wieder!

Ich hörte genauer hin. Ein Windspiel. Das hieß also, dass in der Nähe Zivilisation war. Neugierig sah ich mich um. Da entdeckte ich ihn. Ein kleiner Schuppen. Nur noch von den alten, rostigen Nägeln zusammen gehalten. Eine Stimme in meinem Kopf sagte mir, ich sollte mich fernhalten. Doch die Verlockung nach Wärme siegte und ich lief langsam darauf zu. Das Windspiel hing an einem kleinen, verdorrten Ast. Zaghaft klopfte ich an. Sofort wurde die Tür geöffnet. Aber niemand stand dahinter. Muss wohl der Wind gewesen sein…hoffentlich. Die Hütte war leer. Nur ein kleiner, grauer Tisch stand in der Mitte des Zimmers. Darauf war ein ebenso grauer Teller. Aber auf dem Teller standen kleine bunte Muffins. Der einzige Farbtupfer. Ich sah mich um. Niemand zu Hause. Ich hatte so einen Hunger. Ich irrte jetzt schon mindestens fünf Stunden hier im Wald herum.

Mein Magen grummelte. Und ich gab mich der Versuchung geschlagen und griff nach einem der Muffins. Er hatte ein blaues Sahnehäubchen auf. Hungrig biss ich hinein. Komischer Geschmack. Aber ertragbar. Ich nahm noch einen Biss. MMHHH, mit Füllung. Plötzlich biss ich auf etwas hartes. Verwundert schaute ich in den Muffin. Die Erkenntnis traf mich wie ein Schlag in den Magen. Ich ließ den Muffin wie eine heiße Kartoffel aus meiner Hand fallen. Die Füllung war dickes, saftiges Blut gewesen. Und die „Schokoladenstückchen“ waren Augen. Menschenaugen. Die roten Blutadern der Augen waren rot und angeschwollen. Der Blutgeschmack machte sich in meinem Mund breit. Aus Panik suchte ich nach etwas, um den Geschmack los zu werden.

Neben dem Teller mit Muffins stand ein kleiner Holzbecher. Gierig trank ich daraus. Bis ich merkte, dass das gar kein Wasser war, sondern Eiter. Ich spuckte und spuckte. Und hatte trotzdem immer noch den Geschmack im Mund. Mein Magen zerrte sich zusammen und ich sank zu Boden. Tränen und Spucke rannen über mein Gesicht. Mit aller Kraft versuchte ich mich hoch zu hieven. Doch das Messer in meiner Brust gab mir den Rest. Wer hatte das da hingestochen?
Aber gut.

Ja, ich wollte sterben. Ich hatte etwas Unverzeihbares getan. Nun lag ich am Boden. Blutend und schwach. Ich zog das Messer heraus und donnerte es mit aller Kraft in meine Kehle. Das reichte nicht. Ich zog es wieder und wieder heraus. Ich stach es in jedes Körperteil, an das ich denken konnte. Schließlich nahm ich meinen letzten Atemzug und merkte erst jetzt den höllischen Schmerz.

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