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Das Loch in der Wand

Wie sich Leere verbreitete

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

Es fing alles mit dem Loch in der Wand an. Zuerst ist es mir nicht aufgefallen, es war ganz unscheinbar. Auch keine meiner Arbeitskollegen schienen es zu beachten. Eines Tages überkam mich Langeweile, nach dem ich stupide den Stapel Papiere abgearbeitet hatte. Mein Blick schweifte durch den Büroraum. Mein Büroabteil war direkt rechts von der Wand. Ich starrte sie eine ganze Weile an, bis mir das Loch darin auffiel. Eine ganze Woche lang dachte ich mir nichts dabei. Auch alle anderen Angestellten schien es nicht zu stören. Dann kam dieser Mittwoch, an dem Herrn Schmidt aus der Verwaltung das kleine Loch in der Wand auffiel. Er drehte sich zu mir um und ich zuckte zusammen. Da, wo sich normalerweise sein linkes Auge befand, klaffte ein Loch. Man konnte hindurchsehen. Aber ihn schien es gar nicht zu stören. Ich sprach ihn höflich darauf an. „Entschuldigung sie, Herr Kollege, da wo ihr linkes Auge sein sollte, ist ein Loch.“ „Was reden sie da, Herr Tielmann. Ich habe zwei gesunde Augen. Vielleicht sollten sie lieber mal ihre kontrollieren“, war seine weniger freundliche Antwort. Gut, dachte ich mir, es wird ihm schon irgendwann auffallen. Am nächsten Tag bemerkte ich an Frau Heine ein kleines Loch in der Stirn. Auch ihr war das Loch in der Wand aufgefallen. Ich beobachtete das Loch nun jeden Tag. Ich war überzeugt, dass es langsam größer wurde. Es wurde mir mit der Zeit wichtiger als meine langweiligen Aufgaben. Es ging so weit, dass ich bewusst früher zur Arbeit fuhr, um es länger beobachten zu können. Die Wochen vergingen und ich hatte völlig mein Zeitgefühl verloren. Dann kam der Tag, als Herr Schmidt, der weiterhin das Loch im linken Auge hatte, eine Bemerkung machte. „Herr Tielmann, sie haben links über ihren Bauch ein großes Loch. Tut ihnen das nicht weh?“, fragte er besorgt. Ich schaute das erste Mal seit Wochen bewusst auf meinen Körper hinunter. Tatsächlich war da ein Loch und es war nicht gerade klein.

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