KreaturenKurzSchockierendes Ende

Das Sägewerk – Creepypasta

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

Ich wuchs in einem kleinen Dorf auf. Es war stets ruhig und friedlich. Wir waren von dichten Wäldern umgeben und unser Dorf lebte von der Holzverarbeitung. Ich hatte keine Angst vor Wäldern, aber sie übten stets eine Faszination auf mich aus. Immer wieder fragte ich mich, was wohl in den Wäldern leben könnte, von dem wir keine Ahnung haben. Ich wusste, dass Rehe und ähnliches Wild unsre Wälder durchstreiften. Mein Vater war Jäger und nahm mich oft zur Jagd mit und ich konnte viele von ihnen sehen. Neugierig, wie ich war, fragte ich meinen Vater, ob auch Monster in den Wäldern hausen. Von ihm kam nur ein schroffes „Nein und jetzt hör auf dir immer selbst Angst zu mache.“. Ich war sehr überrascht von dieser Antwort, ich war schließlich noch jung und hatte eine große Fantasie.

Als ich 15 war machte ich mich an einen schönen Sommertag auf den Weg um einen Freund zu besuchen. Er wohnte auf der anderen Seite meines Dorfes, weshalb ich mit dem Fahrrad fuhr. Wir hatten sehr viel Spaß gemeinsam, so sehr, dass ich die Zeit vergaß und die Sonne schon gänzlich untergegangen war. Ich schnappte mir mein Fahrrad und machte mich schnell auf den Heimweg. Da es schon dunkel geworden war und ich kein Licht auf meinem Fahrrad befestigt hatte, wollte ich nicht die Straße benützen und entschied mich den Weg durch das Sägewerk zu nehmen. Die bei Tag so friedlich wirkende Anlage konnte bei Nacht einem richtig Angst einjagen. Das Sägewerk war schon ziemlich in die Jahre gekommen, manche Fenster hatten Löcher, die Wände wirken spröde und man musste durch ein Tal aus gestapeltem Holz fahren. Kaum hatte ich das Gelände befahren wollte ich es auch wieder verlassen. Dieser Ort jagte mir bei Nacht einen kalten Schauer über meinem gesamten Rücken aber ich konnte mir nicht erklären warum. Als ich gerade einen der riesigen Holzstapel passiert hatte hörte ich plötzlich ein seltsames Geräusch hinter mir. Ich stoppte mein Fahrrad und drehte mich verwundert um. Ich blickte in die Dunkelheit hinter mir, um nach einem Ursprung des Geräusches zu suchen. Erst sah ich nichts außer dem Schotterweg, der hinter mir lag, als ich erneut das Geräusch vernahm. Diesmal war ich mir sicher, dass es sich um Schritte handelte. Ich redete mir ein, dass es sich um ein harmloses Tier handeln musste, welches sich hierher verirrt hatte. Langsam konnte ich eine Silhouette erkennen und in dem Moment wurde mir klar, wie sehr ich mich geirrt hatte. Aus der Dunkelheit kam ein Wesen langsam auf mich zu welches ich davor noch nie gesehen hatte.

Es hatte keine Haare und war bleich wie Schnee. Der Körper der Kreatur war abgemagert, doch gleichzeitig strahlte es eine Kraft aus als könnte es mit seinen langen Gliedmaßen ganze Bäume ausreißen. Dieses Ding ging auf allen vieren wie ein wildes Tier. Als es plötzlich stoppte hielten wir eine gefühlte Ewigkeit tiefen Augenkontakt. Mit seinen leblosen schwarzen Augen blickten es tief in meine Seele. Ich war wie erstarrt vor Angst und wusste nicht was ich tun sollte, als es langsam seine rechte vordere Klaue nach vorne schob. Im nächsten Moment lief die Kreatur mit einem Sprint auf mich zu als wäre ich seine nächste Beute. Ich sprang so schnell wie es mir nur Möglich war auf mein Rad und trat mit solcher Kraft in die Pedale das mein Hinterrad am Schotter durchdrehte. Für einen Moment dachte ich, ich werde in diesem Sägewerk sterben wegen meines verdammten Fahrrades. Doch im selben Moment bekam mein Hinterrad wieder halt und ich raste wie der Teufel durch das Tal aus Baumstämmen vor mir. Ich konnte durch den Schotter die Schritte dieses Dings hören. Durch diese Holstapeln bekam ich ein schreckliches Gefühl der Enge und es war fast so als ob ich mit dieser Kreatur in einer Schlucht gefangen war. Während ich um mein leben fuhr wagte ich einen Blick hinter mir und ich erkannte, dass sich der Abstand zum dem Ding zu meinem Glück vergrößert hatte. Zirka hundert Meter vor mir standen die ersten Straßenlaternen und von da an war mein Haus nicht mehr weit entfernt. Ich gab nochmal alles und beschleunigte immer weiter und weiter. Ich erinnere mich nur noch daran, dass ich mein Fahrrad in die Garage schoss und in mein Zimmer rannte um mich unter meiner Bettdecke zu verstecken.

Die nächsten Tage und Wochen konnte ich an nicht anderes denken als an den Moment als das Ding auf mich zu rannte und ich frage mich bis heute was passiert wäre, hätte mich es in jener Nacht erwischt. Ich verbrachte viel Zeit damit herauszufinden um welche Kreatur es sich handeln hätte können doch eine Antwort bekam ich bis zum heutigen Tage nicht, denn jedes Mal wenn ich kurz davor bin eine passende Beschreibung des Monsters zu finden gibt es eine Kleinigkeit, welche meiner eigenen widerspricht. Mal ist die Köperform richtig, doch die Farbe der Haut eine andere und mal ähnelt die Gangart der eines Menschen, doch dieses Ding lief auf allen Vieren und es wirkte, als wäre es diese Art sich fortzubewegen gewohnt. Ich habe unzählige Foren durchforstet, versucht ähnliche Begegnungen im Internet zu finden, verdammt, ich habe sogar alte Bücher über Sagen in dieser Gegend gesammelt. Vielleicht bin ich auch einfach der Entdecker einer neuen Gattung von Monstern geworden, die bisher unentdeckt blieb, doch darauf könnte ich getrost verzichten.

Ich verfluche mich bis heute dafür, dass ich mich in jener Nacht für den Weg durch das Sägewerk entschieden habe. Ich meide diesen Ort bis heute und um unsere Wälder mach ich einen großen Bogen. Ich habe das Gefühl, dass mich diese Kreatur heute noch verfolgt, denn jedes Mal, wenn ich mal wieder nicht schlafen kann, höre ich dieselben Schritte wie damals im Garten und sie scheinen jede Nacht näher zu kommen.

Autor: MythenJägerYT

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