Bizarro FictionMittelSchockierendes EndeTheorie

Ich gelang durch einen Zufall in eine Parallelwelt…

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

Es fühlt sich komisch an in diesem Bett aufzuwachen. Es ist mein Bett, doch gleichzeitig irgendwie nicht. Vor mir steht mein hölzerner Kleiderschrank. Er kommt mir bekannt vor und doch erscheint er mir so fremd. Es sind die Wände, die ich nur allzu gut kenne, da ich sie selbst gestrichen habe. Doch gleichzeitig sind es nicht die Wände, die ich gestrichen. Sie ähneln sich nur.

Sicherlich scheint dich das ein bisschen zu verwirren, also lass mich dir etwas auf die Sprünge helfen. Ich befinde mich nicht dort, wo ich geboren wurde. Oder sollte ich sagen ich befinde mich nicht in der Welt, in der ich auf die Welt kam. Ich gelang durch einen glücklichen Zufall in diese neue Welt. Eine Welt, die identisch war zu der, die ich kannte. Doch gleichzeitig war es nicht die Welt, in der ich sein wollte. Hätte ich die Wahl gehabt, hätte ich mich nicht dazu entschieden herzukommen.

Doch nach allem was passiert ist, war es die einzige Chance zu überleben. Lasst mich ein bisschen ausholen. Normalerweise würde ich eine genauere Zeitangabe machen, wann sich alles zugetragen hat, doch die Zeit verläuft von Welt zu Welt unterschiedlich und ich könnte nach der Perspektive meiner Heimatwelt bereits mehrere Jahre hier sein, während ich aus der Perspektive dieser Welt nur seit etwa zwei Wochen hier bin.

Ich versuche es trotzdem. Ich befinde mich seit zwei Wochen hier. Es begann damit, dass mich meine zwei besten Freunde Marc und Ashlyn besuchten. Wir verbrachten einen schönen Abend zusammen und diskutierten unter anderem auch über Verschwörungstheorien. Wir liebten die Viele-Welten-Theorie, auch wenn wir wussten, dass es keine Beweise gab, die dieser Theorie einen wissenschaftlich belegten Anklang geben würden.

Doch das brauchten wir gar nicht, da sich alles sowieso fügen würde. Wir redeten lange, doch Ashlyn hatte noch einen Termin, den sie nicht verpassen wollte. Und Marc sollte sie zu ihrem Termin bringen. Als die beiden weg waren verbrachte ich noch einige Zeit an meinem Computer. Als mich die Müdigkeit packte stapfte ich ins Schlafzimmer und ließ mich ins Bett fallen.

Ich schlief friedlich bis ich mitten in der Nacht durch ein Klopfen geweckt wurde. Es war sehr spät und ich hatte kaum genügend Schlaf bekommen, um darauf irgendwie zu reagieren. Erst als sich das Klopfen mehrere Male wiederholte verstand mein müdes Gehirn langsam, was gerade passiert. Ich richtete mich auf und sah den Wecker auf meinem Nachtschränkchen an.

„2:46 Uhr“ murmelte ich vor mich hin als das Klopfen ein weiteres Mal ertönte und meine Aufmerksamkeit auf sich zog. Ich sah mich um von wo das Klopfen herkam und als ich es erneut hörte bemerkte ich, dass es aus dem Kleiderschrank kam. Als mir diese Erkenntnis kam bildeten sich Schweißtropfen auf meiner Stirn und mein Herz fing an schneller zu schlagen. Ich öffnete schnell den Nachttisch und zog das Pfefferspray heraus, das ich dort aufbewahrt hatte.

Ich stieg zuerst mit dem einen Bein aus dem Bett und dann mit dem anderen, mein Blick weiterhin auf den Schrank fixiert, den ich genauestens musterte. Mit zittrigen Beinen und schwerem Atem bewegte ich mich auf den Schrank zu. Als ich vor dem Schrank stand fasste ich allen Mut und riss die Schranktür auf. Doch anstatt jemanden dort zu sehen kam mir nur ein grelles Licht entgegen. Es war so grell, dass es den ganzen Raum erfüllte und mich kurzzeitig blendete. Plötzlich spürte ich, wie mich etwas umfing und ehe ich mich versehen konnte, war alles vorbei.

Ich stand mit dem Pfefferspray in der Hand vor meinem geöffneten Schrank und das Licht war weg. Doch der Raum war hell. Als ich aus dem Fenster sah bemerkte ich, dass es auf einmal helllichter Tag war. Ich verstand nicht, was eben passiert war. Ich drehte mich um und sah das Bett. Es war aufgewühlt und unordentlich. Ich beschloss es zu ignorieren und mein Zimmer zu verlassen. Als ins Wohnzimmer kam, sah ich einen Mann. Er saß auf einer Couch.

Mir wurde hier auch zum ersten Mal klar, dass die Möbel komplett anders waren. An der Stelle wo mein PC stand, war nur ein alter Holzschrank und die Couch, die im Raum stand, war völlig ramponiert. Der Mann war in einer Decke eingewickelt und sah mit geöffnetem Mund zu mir hoch.

Mit völlig emotionslosem Blick flüsterte der Mann: „Wollen Sie mich etwa ausrauben?“. Ich erstarrte kurz, als der Mann aufstand und auf mich zukam. Ich sprühte ihm das Pfefferspray in die Augen und rannte zum Ausgang der Wohnung. Kurz darauf sprintete ich das Treppenhaus hinunter bis ich außen ankam.

Ich versuchte mich zu beruhigen und zu verstehen, was gerade passiert ist. Als ich mich umsah bemerkte ich, dass es meine Heimatstadt war. Ich kannte diesen Ort. Doch es wirkte alles viel düsterer. Die Luft war schmutzig und das Atmen war alles andere als leicht. Der Ort strahlte eine gewisse Depression aus. Mehrere obdachlose Menschen lagen in zerzausten Kleidungen auf Gehwegen, ihr Mund mit Tüchern abgedeckt.

Viele der einst so schönen Gebäude waren mit Graffiti beschmiert und ein langhaariger Mann in schmutzigen Klamotten hielt eine Tafel in die Luft und schrie, dass das Ende der Welt nur noch einen Katzensprung entfernt sei.

Meinen Lungen hatten sich noch nicht an die schmutzige Luft gewöhnt. Ich hustete mehrfach extrem stark und fühlte mich benommen. Meine Sicht verschwamm und das letzte was ich sah waren zwei Gestalten mit Tiermasken, die in langsamem Tempo auf mich zukamen. Kurz darauf wurde mir schwarz vor Augen.

Als ich wieder zu mir kam befand ich mich in einem verlassenen Gebäude wieder. Die zwei Gestalten mit den Tiermasken standen vor mir und sahen mich an. „Wer seid ihr?“ stotterte ich verängstigt.

Ohne ein Wort zu sagen zogen sie ihre Maske ab und ich konnte Marc und Ashlyn erkennen. Sie sahen mich beide mit einem Gesichtsausdruck an, der mir verriet, dass sie sich freuten mich zu sehen.

„Austin, ich kann es nicht glauben.“ sagte Ashlyn mit einem breiten Lächeln.

„Du musstest dich erst noch an diese dreckige Luft hier gewöhnen was?“ lachte Marc.

„Wo bin ich hier? Was mit mir passiert?“ fragte ich hastig. Ich wollte Antworten. Ich wollte endlich verstehen was hier los ist.

„Wir wissen, dass du nicht von dieser Welt kommst. Um es einfach zu erklären, du bist in einer Parallelwelt. Der Ablauf dürfte der gleiche gewesen sein. In deiner Welt hat sich ein Portal geöffnet. Du bist eingetreten und bist hier gelandet.“ erklärte Marc mit ruhiger Stimme

„Wovon redet ihr da? Parallelwelten?“ fragte ich sie.

„Ja!“ sagte Ashlyn „Es kam vor einigen Zeiten in dieser Welt zu einer kosmischen Katastrophe. Wissenschaftler behaupten, dass das Universum instabil war, was zu einem verheerenden Vakuumzerfall führte. Eine Blase aus purer zerstörerischer Energie hat sich gebildet, die langsam aber sich das gesamte Universum vernichtet. Doch obwohl sich die Blase nur mit Lichtgeschwindigkeit bewegt beeinflusst die immense Energie dieses Objekts auch weit entfernte Orte.

Die verschmutzte Luft und auch heftige Naturkatastrophen, denen immer mehr Menschen zum Opfer fielen, ließen sich alle auf diese Blase zurückführen. Die Wissenschaft waren in der Lage die Energiewellen, die ausgesendet wurden zurückzuverfolgen und die Blase zu lokalisieren. Sie wird nach Berechnung der Wissenschaftler in etwa drei Tagen die Erde erreichen und alles vernichten.

Deswegen sind wir so froh dich zu sehen, denn dein Auftauchen zeigt uns, dass wir vielleicht eine Möglichkeit haben, dass uns dieses Schicksal erspart bleibt.“

Ich wusste erst nicht was ich sagen soll. Es waren so viele Informationen auf einmal.

„Ok nehmen wir mal an, das was ihr mir hier erzählt würde stimmen. Wenn ihr in dieser Welt existiert müsste ich doch auch existieren. Du sagtest eben, dass ihr froh wärt mich zu sehen. Heißt das etwa…“

„Ja! Dein Ich aus dieser Welt wurde vor etwa zwei Monaten ermordet. Wir haben es selbst mit ansehen müssen. Daher wussten wir genau, dass du aus einer anderen Welt kommen musst.“ unterbrach Marc mich. „Wie bist du hierhergekommen?“ fragte er interessiert.

„Über meinen Kleiderschrank“ entgegnete ich verunsichert. Er hielt mir die Hand hin und half mir auf. „Dann wirst du uns dort wieder hinführen.“ Ich schluckte einmal und nickte zustimmend. Wir verließen das Gebäude und liefen die Straße entlang. Ich erklärte ihnen was passierte, doch wir blieben nur kurzfristig ungestört. Denn plötzlich näherte sich uns eine Bande an maskierten Männern.

Ashlyn stockte der Atem. „Oh Nein“ flüsterte sie. „Das ist St. Lawrence. Er ist der Anführer einer Sekte dieser Stadt und er nahm diese ganze Gegend hier ein, als die Gesellschaft allmählich unter der Panik zusammenbrach.“ erklärte sie.

„Ich habe keine Angst vor solchen Leuten“ antwortete ich.

„Solltest du aber! Was glaubst du wer für den Tod unseres Austins verantwortlich ist?“ entgegnete sie.

St. Lawrence, wie sie ihn nannten, trug eine schwarze Schafsmaske und dunkle Lederklamotten. In seiner Hand hatte er eine Pistole und in der anderen eine Machete. Er war nicht allein. Mit ihm kam ein Mann mit Schweinemaske, der mit einem Maschinengewehr bewaffnet war.

„Na sieh mal einer an. Wen haben wir denn da? Etwa einen neuen Jesus? Einfach so von den Toten aufzuerstehen ist ausschließlich ihm vorbehalten, du verschissener dreckiger Ketzer-Wichser!“ sprach er mit donnernder Stimme zu uns.

„Lass uns in Ruhe Lawrence! Wir haben dir nichts getan!“ schrie Marc ihn an. „An deiner Stelle würde ich auf deinen Ton achten. IHR seid schließlich in MEIN Gebiet eingedrungen“ zischte er und sah Marc dabei finster in die Augen.

Anschließend wandte er seinen Blick wieder zu mir und seine Stimme wurde heller.

„Was mit deinen Freunden passiert ist mir gelinde gesagt scheißegal. Aber du interessierst mich doch. Du bist nicht von ihr, richtig?“ fragte er.

Obwohl ich sein Gesicht nicht erkennte, spürte ich einfach, dass er mich hinter seiner widerlichen Maske angrinste.

Er richtete die Pistole auf mich und sprach: „So lange du kooperierst bleibe ich freundlich. Du wirst mir jetzt zeigen woher du kommst. Ohne Widerrede. Sonst stirbst du. Ist das klar? Und du Pighead passt auf seine beiden Freunde auf. Sorge dafür, dass sie uns nicht folgen.“

„NEIN!“ schrie Ashlyn. „Ist schon ok“ beruhigte ich sie. Ich atmete einmal tief durch und Lawrence packte meinen Arm, den Lauf der Pistole konnte ich bereits an meinem Rücken spüren. Ich führte ihn zu meiner Wohnung. Er klingelte und der Mann, dem ich das Pfefferspray in die Augen gesprüht hatte, öffnete langsam die Tür.

Ohne zu zögern erhob Lawrence die Waffe und schoss dem Mann in den Kopf. Blut spritzte an die Wand hinter ihm. Der Mann taumelte nach hinten und stürzte zu Boden. Das Blut breitete sich auf dem Teppich aus und die Augen der Leiche waren nur leer und geweitet.

Er zog mich am Arm zum Schrank hin. Er öffnete ihn und drehte sich daraufhin wütend zu mir um. „Wo ist das verdammte Portal?!“ schrie er mich an. „E.. Es war genau hier!“ stotterte ich.

„Austin? Bist du da drin?“ hörte ich die Stimmen von Marc und Ashlyn rufen. Lawrence lachte kurz und plötzlich trat aus dem Schrank ein grelles Licht aus. Er näherte sich dem Licht, drehte sich noch einmal zu mir um und zog die Maske ab. Es war als würde mir jemand einen Spiegel vorhalten. St. Lawrence war der Austin dieser Welt. Sein erst emotionsloses irres Gesicht verzog sich so langsam zu einem breiten bösartigen Grinsen als er sich rückwärts in das Portal warf.

Kaum war er weg gelang es Marc und Ashlyn die Tür aufzubrechen und zu mir zu kommen. Kaum stießen sie die Tür zum Raum konnte ich der Frage nicht widerstehen.

„Ich dachte St. Lawrence hätte euren Austin umgebracht! Er ist euer Austin! Was habt ihr mir da erzählt?!“ schrie ich die beiden an. Sie sahen mich ungläubig und sehr verwirrt an.

„Ja er hat ihn umgebracht. Wir haben es genau geseh..“ wollte Marc mir antworten, doch bevor er den Satz zu Ende führen konnte brach Pighead durch die Haustür.

„Oh Scheiße, ich dachte wir hätten den abgehängt! Pass auf, gehe ohne uns durch das Portal! Wir werden ihn aufhalten und dann nachkommen.“ erklärte Ashlyn schnell.

Ich atmete schwer und nickte nur. Ich sah noch einmal zu ihnen hin und das letzte was ich hörte, als ich das Portal betrat war das Durchbrechen der Zimmertür und Schüsse.

Ich befand mich wieder in meinem Zimmer und es war mittlerweile hell. Ich hörte einiges an Gebrüll aus dem Wohnzimmer und verließ so schnell ich konnte das Zimmer. Ich sah wie der andere Austin aka. Lawrence Ashlyn mit einem Messer als Geisel nahm, während Marc versuchte ihn zu beruhigen.

„Was ist in dich gefahren Austin? Was ist los mit dir? Komm runter!“ versuchte Marc ihn zu beruhigen.

„Ashlyn entferne dich von ihm…“ sagte ich mit ruhigem, aber ernstem Ton.

Als Lawrence mich bemerkte, fing er wieder an so widerlich zu grinsen.

„Woah! Schaut mal! Der sieht genauso aus wie ich! Was ist hier los meine Freunde?!“ fragte er immer noch mit diesem abartigen Grinsen obwohl er ganz genau wusste wer ich war.

„ICH bin der Echte, der da kommt aus einer Parallelwelt!“ erklärte ich.

Ashlyn riss sich von ihm los und wir überwältigten ihn zu dritt. Ich verpasste ihm einen heftigen Schlag, der ihn ausknockte. Wir fesselten ihn an einem Stuhl, ich erklärte den Beiden kurz was passiert war und als er wieder zu sich kam, fing er wieder an zu lächeln.

„Der sieht genauso aus wie ich nur in absolut irre!“ murmelte ich zu Ashlyn.

In diesem Augenblick fing plötzlich die Erde an zu wackeln und ein lautes Grollen war von außerhalb zu hören. Lawrence fing an zu lachen.

„Jetzt ist wohl diese Welt dran.“ sprach mit dieser verrückten Stimme.

„Jetzt pass mal auf du Pisser. Ich werde jetzt Marc und Ashlyn aus deiner Welt herholen und dann…“

„die beiden sind tot! Die andere Welt existiert schon lange nicht mehr. Ich bin schon seit zwei Wochen hier. Ist dir immer noch nicht bewusst geworden, dass die Zeit von Welt zu Welt unterschiedlich verläuft?“ unterbrach er mich.

„Wie kannst du deinen Freunden so in den Rücken fallen?!“ schrie ich ihn an.

„Die beiden sind mir in den Rücken gefallen! Und deine werden es ebenfalls tun. Denn eines haben Marc und Ashlyn in jedem Universum gemeinsam. Sie sind Feiglinge!“

Marc unterbrach uns: „Ok mal kurz Klartext. Angenommen dieser Parallelweltenscheiß stimmt wirklich. Du hattest während des Fesselns vorhin erwähnt, dass da ein Portal im Schrank ist.“

Er öffnete langsam die Tür und das grelle Licht des Portals erfüllte den Raum.

„Großer Gott! Es stimmt wirklich! Wenn die andere Welt nicht mehr existiert, wohin führt uns denn dann dieses Portal?“ fragte er.

Lawrence lachte wieder. „Ihr habt echt keine Ahnung, was euch bevorsteht oder? Glaubst du, dass Marc und Ashlyn aus der anderen Welt gelogen haben, was mich angeht? Ich habe deren Austin umgebracht. Genauso wie ich den Austin dieser Welt umbringen wollte. Und wieso fragt ihr euch? Weil das komplette Multiversum stirbt. Ihr wisst, dass in der anderen ein Vakuumzerfall das Ende der Zivilisation herbeiführte. Doch es war nicht die erste Welt in der sich dies ereignete. Die erste Welt, in der sich ein Vakuumzerfall ereignete war meine Welt. Die Wissenschaftler waren Narren. Sie gingen davon aus, dass der Vakuumzerfall aufhört, wenn das Universum in der es sich ereignet komplett zerstört wurde.

Doch Fakt ist, dass der Vakuumzerfall einen Dominoeffekt verursacht hat, der auf andere Universen überging und diese mit in den Tod riss. Ich mach das schon länger meine Freunde. Ich flüchte von Welt zu Welt vor dem Zerfall und damit ich in der Welt Platz finde muss ich mein dortiges Ich finden und töten damit ich an seiner Stelle dort bleiben kann. Bis auch diese Welt vom Dominoeffekt eingeholt wird. Dann muss ich mir ein neues Portal suchen, damit ich in eine andere Welt fliehen und weiterhin überleben kann.

Das Problem ist, dass das Universum eine Grenze hat. Wäre es grenzenlos könnte es sich nicht ausbreiten, um seine Grenzen zu erweitern. Dasselbe gilt auch für das Multiversum. Das heißt, dass der Dominoeffekt immer weiter Welten zerstören wird, bis es irgendwann keine mehr geben wird.

Und ihr habt eben die Erschütterungen gespürt. Als Nächstes trifft es diese Welt! Es hat bereits angefangen“ erklärte er ruhig. Nachdem er fertig war, fing er wieder an zu grinsen.

Mein Atem wurde schneller. „Verdammt! Wenn das stimmt was er da sagt, haben wir nicht mehr viel Zeit. Mir müssen jetzt da jetzt durch!“ sagte ich und wurde dabei lauter.

„Bist du bescheuert?“ entgegnete Ashlyn. „Wir haben hier unsere Familie, unsere Freunde. Die müssen wird doch vorher holen!“

„Ashlyn, wenn wir jetzt nicht gehen, wird keiner von uns überleben.“ erklärte ich so ruhig ich noch konnte.

Ashlyn fing an zu weinen und Marc starrte stumm auf das Portal, bevor auch ihm eine einzelne Träne die Wange hinunterlief.

„Komm Ashlyn, es muss sein.“ sagte Marc mit schluchzender Stimme. Er umschloss Ashlyn mit seinem Arm und die beiden gingen durch das Portal. Sie waren weg. Ich trat auf das Portal zu und drehte mich ein letztes Mal zu meinem anderen Ich um. Sein Lächeln wirkte nun weniger psychopathisch.

„Irgendwann wirst du mich verstehen.“ sprach er leise und schloss dann die Augen. Ich drehte mich zum Portal um, atmete ein letztes Mal tief durch und trat durch das Portal.

Und nun sind wir dort angekommen, wo ich aktuell bin. Die Welt sieht genauso aus wie die meine Alte und doch komplett anders. Wir haben bereits unsere Ichs aus dieser Welt beseitigt, obwohl es uns schwerfiel. Wir hatten keine Wahl. Wenn wir hier leben wollten, mussten wir das tun.

Und naja, das ist jetzt unser neues Zuhause…

vorübergehend…

 

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