Lange

Dennis

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

Ich wollte nie in einem dieser großen, grauen Wohnblöcke leben, die in jeder größeren Stadt wie eine Stadtmauer die Randgebiete bilden. Seit ich ein Kind war kamen mir diese Gebäude immer unnatürlich und irgendwie falsch vor. In einem Dorf wie dem, aus dem ich kam, hatte jede Familie und jeder Haushalt ein eigenes Haus mit einem Grundstück und einem Zaun drumherum, ein eigenes Revier und jeder im Umkreis von 100 Metern war einem mindestens vom Namen her bekannt. Doch in diesen Blöcken in der Stadt war das anders. Hier lebten Dutzende völlig Fremder Tür an Tür im selben Gebäude, jeder in seiner eigenen kleinen Zelle, alle teilten sich den Gang, den Keller und die Haustür, und statt eines Hofes schloss sich nahtlos die Straße oder ein weiteres dieser monströsen Bauwerke an. In meinen Augen war es das menschliche Äquivalent zur Massentierhaltung. Und doch entschied ich mich mit 19 Jahren, ein paar Monate vor dem Beginn meines ersten Studiums, eine kleine Wohnung in einem dieser furchtbaren Klötze zu beziehen. Ich wollte ungern in ein Studentenwohnheim ziehen und mir womöglich mein Zimmer mit irgendeinem unangenehmen Mitbewohner teilen. Doch meine finanziellen Möglichkeiten bei der Wohnungssuche waren begrenzt, trotz der Studienförderung, die mir bewilligt worden war. Eine Wohnung im Stadtinneren wäre zwar möglich gewesen, allerdings hätte die Miete den Großteil meines monatlichen Geldes gefressen, sodass nur wenig für die nötigen Einkäufe und schon gar nichts für gelegentlichen Luxus wie Kinobesuche oder ein paar neue Klamotten übrig geblieben wäre. Die Wohnung lag zwar etwas außerhalb, doch die Straßenbahn hielt quasi vor der Haustür, sodass ich in einer knappen halben Stunde sowohl meine Uni als auch die Innenstadt erreichen konnte.

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