GeisteskrankheitMittelSchockierendes Ende

Der CP Club

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

Der CP Club

Seit seiner Jugend war er ein Fan von Creepypastas gewesen. Für alle die es nicht wissen sollten, Creepypastas sind Kurzgeschichten im Internet, in denen es um gruselige oder brutale Dinge geht und die den Leser in Angst und Schrecken versetzen sollen. Seine Mutter hatte es nie gutgeheißen, dass er solche Geschichten las, doch er liebte es, sich deformierte Aberrationen, blutige Morde und fanatische Irre vorzustellen, wie sich fiktive Welten terrorisierten.

Schon als Kind fand er die typischen Gruselgeschichten am Lagerfeuer irgendwie anziehend. Er mochte es, sich zu ein wenig zu fürchten. Da er jedoch wusste, dass es nur Geschichten sind und nichts von alle dem real, hatte er keine Angst mehr, sobald er die Geschichte beendet hatte. Es war als würde er für die Dauer der CP in die Welt der Geschichte schlüpfen und sie selbst erleben. Solange er las, fürchtete er sich. Danach nicht mehr.

So kam es eines Tages, dass er mit einem Freund in der Stadt war und in einem kleinen Café eine Pause machte. Sie unterhielten sich darüber, was sie so während ihrer Freizeit machten. Seit beide mit dem Studium begonnen hatten, mussten sie einige Hobbys aufgeben und ihre knapp bemessene Freizeit anders einteilen. Er sagte, dass er CP’s mag, nicht ahnend, dass diese Bemerkung eine große Reihe von unschönen Ereignissen auslösen sollte.

Der Mann vom Nachbartisch tippte ihn an und beugte sich zu ihm herüber. „Hast du CP gesagt?“, fragte er. Sein Atem stank nach Alkohol und auch sein Äußeres ließ zu wünschen übrig. Er schätzte den Mann auf Ende 30. Hager und zerschlissen gekleidet. Er wirkte aber nicht wie ein Penner oder ein Junkie. Die Augen des Mannes strahlten eine Faszination und Intelligenz aus, dass er die Frage beantwortete, anstatt den Typ zu ignorieren, wie er es unter anderen Umständen getan hätte, wenn ein ungepflegter Mann ihn einfach von der Seite anquatschte.

„Ja, ich mag CP’s“, sagte er erneut und fragte sich, was wohl so besonders daran sei, dass sich dieser Mann im halbvollendeten Spagat zu ihm Beugte und ihm seinen stinkenden Pesthauch von Atem ins Gesicht hauchte. „Ich erzähl dir ein Geheimnis.“, sagte der Mann und schaute dabei nervös in alle Richtungen. „Es gibt einen CP Club. Hier in der Stadt.“

„Einen CP Club?“, wiederholte er. „Psst, nicht so laut!“, machte der Fremde und deutete mit seiner Nasenspitze zur Tür. „Ich erklär es dir draußen.“ Wieder war es das seltsame Leuchten in den Augen des Mannes, das ihn dazu bewegte, gegen alle Vernunft und Vorsicht zu handeln und dem Fremden vor die Tür zu folgen. Dort schmiegte sich dieser ganz eng an ihn und wisperte ihm ins Ohr. „Morgen Abend ist wieder ein Treffen. Ich kann dich rein bringen. Wenn du magst?“

„Und was macht ihr da so?“, fragte er nun den Mann. Dieser grinste und entblößte dabei zwei Reihen ungepflegter, gelber Zähne. „Wir sehen uns CP’s an und reden darüber. Wenn du ein CP Fan bist, dann wird es dir gefallen. Komm morgen Abend in die Parkstraße 138 und frag, nach Jackie. Ich freue mich schon auf dich.“ Ohne eine Antwort abzuwarten ging der Fremde, der offenbar Jackie hieß, die Straße hinunter und verschwand in einer Gasse.

Am nächsten Tag dachte er immer noch über den seltsamen Vorfall gestern nach. Es erschien ihm falsch, den netten Mann nur wegen seines abgebrannten Aussehens zu verurteilen und sein freundliches Angebot auszuschlagen. Aber einem dahergelaufenen Fremden zu dubiosen Adressen zu folgen, schien auch nicht gerade besonders richtig zu sein. Er hatte diesen Abend frei und die Parkstraße 138 war nicht allzu weit weg. Ob er es mal riskieren sollte.

Als er durch die Straßen marschierte, die sich im Licht der untergehenden Sonne badeten, dachte er noch immer darüber nach, ob er das Richtige tat. Doch seine Neugier und sein Drang nach Abenteuer und Gesellschaft ließen ihn alle Vorsicht vergessen. Er konnte immer noch gehen, wenn es ihm nicht zusagte. Kurz vor besagter Adresse kam ihm ein unangenehmer Gedanke, der ihn wie einen Idioten dastehen ließ.

Was wenn er einem simplen Scherz aufgesessen war? Was, wenn es diesen Club gar nicht gab und er zu einer Adresse lief, die es gar nicht gab? Was wenn der Fremde einfach nur ein armer Irrer gewesen ist, der sich nun ins Fäustchen lachte? Sein Herz schlug schneller. „Ich bin so ein Idiot.“, sagte er zu sich selbst. Doch in diesem Moment fiel sein Blick auf ein Haus, direkt vor ihm. Parkstraße 138.

Die Adresse war also doch echt. Auch wenn das seine Theorie von besagtem Scherz nicht ausräumte, so ging er doch mit frischem Elan weiter auf das Gebäude zu. Es war ein großes, graues Haus. Alle Rollläden waren zugezogen, doch kleine Lichtfinger, die zwischen den Ritzen ins Abendrot tasteten, verrieten, dass das Haus bewohnt war. An der schweren Holztür gab es keine Klingel, aber einen schweren Klopfer in Form eines Löwenkopfes.

Als er nach dem Klopfer griff, zitterte seine Hand. Er bemerkte dies und zog sie zurück, fast so, als hätte er sich an einem imaginären Herd verbrannt. „Was tue ich hier eigentlich?“, fragte er laut. „Ich werde ja wohl hier anklopfen können.“ Entschlossen griff er den Klopfer und Hämmerte dreimal gegen die Tür.

DONG – DONG – DONG

Jeder der Schläge klang, als würde er durch eine große Halle echoen. Nicht lange und er vernahm schritte. Die Tür wurde einen Spalt breit geöffnet. Er hörte das Klimpern eines Vorhängekettchens. Ein älterer Mann im adretten Anzug spähte durch den Spalt. „Ja bitte?“, fragte er ein wenig schroff. „Jackie schickt mich. Bin ich hier richtig beim Club?“; fragte er und klang dabei nervöser, als er es beabsichtigt hatte. Er ärgerte sich, dass man ihn so leicht durchschauen konnte.

Die Tür wurde geschlossen und er hörte, wie die Kette entfernt wurde. Dann öffnete sie sich erneut und der Mann bat ihn hinein. Er war nun weniger schroff. Fast schon freundlich nahm er ihm den Mantel ab und bat ihn, sich im Salon gegenüber der großen Halle einzufinden. „Jackie erwartet Sie schon.“, rief er noch, doch er hörte es kaum. Viel zu beeindruckt war er von der imposanten Halle und dem großen Salon.

Bei der vergammelten Fassade des Hauses hätte niemand ein so schönes Innenleben erwartet. Er ging weiter in den Salon. Einige Stühle standen hier in Reihe vor einer großen Leinwand. Am Rand des Raumes war ein Tisch mit Getränken und einem kleinen Buffet. Er sah belegte Brote, Knabbereien und Fingerfood. Der Raum war gefüllt von Menschen. Die meisten waren Männer zwischen 40 und 60. Einige waren jünger. Er sah auch ein Paar Frauen. Viele waren elegant gekleidet. Er wunderte sich nur, dass manche von ihnen eine Maske trugen.

Während er noch staunend da stand und die Szene bestaunte, kam ein Mann auf ihn zu und schlug ihm freundlich auf die Schulter. „Du bist also doch gekommen.“, sagte Jackie. Er war nun gar nicht mehr ranzig. Im Gegenteil. Er war frisch rasiert und trug einen feinen Anzug mit Fliege. Er Duft von teurerem Parfüm umgab ihn. „Gerade noch rechtzeitig.“, sagte er lächelnd. „Die Vorstellung beginnt gleich. Pflanz dich und genieße die Show.“

Der hagere Mann, der die Tür geöffnet hatte, stellte sich vor die Leinwand und bat um Ruhe. Die Gäste setzten sich und die Lichter wurden gedimmt. „Guten Abend meine Freunde.“, sagte er. „Wir schauen uns heute etwas ganz Besonderes an.“ Mit verschwörerischem Grinsen schaltete er den Projektor vor der Leinwand an, bevor er sich selbst einen Sitzplatz suchte.

Er sah zunächst gar nichts. Dann erkannte man einen dunklen Kellerraum. „Animierte Creepypastas.“, dachte er „Hat was.“ Seine Nerven beruhigten sich. Die Anspannung verflog. Dann sah man einen Maskierten Mann, der ins Bild trat. An seiner Hand ein kleiner Junge. Der Junge trägt nur seine Unterhose und ist geknebelt und gefesselt. Voller Entsetzen starrte er auf die Leinwand, als der Mann den Jungen entkleidet und beginnt, ihn zu vergewaltigen. Das verzweifelte Wimmern des Kindes und das sabbernde Stöhnen seines Peinigers mischten sich mit vereinzeltem Lustvollen Keuchen von den Sitzen.

In Blinder Panik und voller Abscheu packte er Jackie, der neben ihm saß. Er wollte ihn anschreien. Ihn fragen, was das soll. Doch aus seinem Mund kam nur ein leises flüstern. „Was soll das?! Ich dachte das ist ein CP Club.“ Völlig ungerührt blickt Jackie ihn an. „Aber das ist ein CP Club.“ Er grinst.

„Oder was hast du von einem Child Porn Club erwartet?“

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