EigenartigesGeisteskrankheitLangeOrtschaftenSchockierendes EndeÜbersetzung
Der Mann in der roten Blechwand
Nur ein weiterer Tag
ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT
Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.
Donna Ball erwachte um 7:15 Uhr, wie sie es in den letzten zehn Jahren jeden Werktag getan hatte. Müde Augen kämpften darum, offenzubleiben, und als sie sich aus ihrer schäbigen Chintzdecke hievte, fiel ihr Blick auf ihr Spiegelbild im gewölbten Bildschirm des alten Fernsehers in ihrem Zimmer.
Donna war blass, und zwar nicht auf die Art einer hübschen Porzellanpuppe, sondern auf eine teigige Art und Weise, die mehr Cellulite als Haut aufwies. Ihr Körper erntete die Früchte von jahrelangem Essen zum Mitnehmen, zuckerhaltigen Getränken und Saufgelagen am Wochenende. An ihrem Leib hingen schlaffe Falten, die sie vergeblich mit übergroßen Hemden und gemusterten Schals zu verdecken versuchte. Auf ihren Beinen befanden sich immer wieder Flecken, also überdeckte sie sie mit weiten schwarzen Hosen und sonst nichts.
Jeden Morgen nahm sie den Zug um 8:45 Uhr zur Arbeit, nachdem sie im Bahnhofsrestaurant einen bitteren Kaffee und einen übermäßig süßen Blaubeermuffin zu sich genommen hatte. Ihr Gebäude war ein großer Turm inmitten größerer Türme im Industrieviertel der Stadt. Sie fuhr mit dem Aufzug in den 6. Stock, schlurfte zu ihrem Schreibtisch und schaltete den Computer ein.
Ihre Aufgabe bestand darin, E-Mails mit Zahlen zu verschicken, die sie nicht verstand, Telefongespräche mit Leuten zu führen, die sie nicht kannte, und Tabellen mit Geldbeträgen zu erstellen, die sie nie in ihrem Leben sehen würde. Dann fuhr sie mit dem 18:45-Uhr-Zug wieder nach Hause. Ihr Tag endete mit einem Imbiss vor dem Fernseher, bevor sie ins Bett ging. Es war immer dasselbe, und das schon viel zu lange. Sie wusste es, aber Veränderungen machten ihr Angst, und ihr Mangel an Qualifikationen und Fähigkeiten bedeutete, dass ein neuer Job in absehbarer Zeit nicht in Aussicht war.
An den Wochenenden war es auch nicht viel besser. Donna ging nirgendwo hin, weil sie niemanden besonders mochte; jedenfalls nicht genug, um Zeit mit ihnen zu verbringen.
🔒 Hinweis zum Jugendschutz
Der vollständige Inhalt ist nur für registrierte Benutzer zugänglich. Um den Jugendschutz zu wahren, bitten wir dich, dich anzumelden oder zu registrieren.