CreepypastaKurzMicro

Der Schatten

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

Ich bin der Geist dieses verlassenen Hauses. Es gab eine Zeit, in der ich lebendig war, als Freude und Lachen durch die Hallen hallten. Doch das war lange her. Jetzt bin ich eine Erscheinung, ein Schatten der Dunkelheit, der sich von Schmerz und Verzweiflung ernährt.   Die Geschichte meiner Existenz ist nicht die einer tragischen Figur. Nein, ich bin der Schreck, der das Haus erfüllt. Ich bin die Ursache für das Flüstern in der Dunkelheit, das Kratzen an den Wänden, das die Bewohner in den Wahnsinn treibt. Wenn sie hierherkommen, wissen sie nicht, was sie erwarten können – und das ist mein Vorteil.   Es begann, als ich noch unter den Lebenden war. Ich war ein Mensch, gefangen in meiner eigenen Gier und meinem eigenen Hass. Ich war brutal, meine Befriedigung kam durch das Leid anderer. Das Haus war mein Refugium, der Ort, an dem ich meine dunkelsten Fantasien ausleben konnte. Als ich schließlich starb, erlosch mein körperliches Leben, aber mein Drang zu schaden blieb bestehen. Ich lernte, dass ich die Essenz dieser düsteren Energie in mir bewahren konnte, indem ich andere in den Abgrund zog.   Die ersten, die hier wohnten, waren eine junge Familie. Sie waren voller Hoffnung, ahnungslos gegenüber der Dunkelheit, die in den Wänden lauerte. Ich beobachtete sie, lachte über ihre Unschuld. Die Eltern stritten viel, und ich schürte die Konflikte mit flüstenden Stimmen und unerklärlichen Geräuschen. Bald konnte ich den Zorn des Vaters spüren, als er seine Frustration an seiner Frau und seinen Kindern ausließ. Es war köstlich.   Nacht für Nacht wurden die Schreie wiederholt, bis die Dunkelheit allumfassend war. Schließlich kam der Tag, an dem die Mutter zusammenbrach. Sie konnte die ständigen Angriffe auf ihren Verstand nicht mehr ertragen und beging Selbstmord, in der Hoffnung, dem Grauen zu entkommen. Doch ich war es, der sie zu diesem Schritt getrieben hatte. Als sie starb, war es, als würde ich den süßesten Wein trinken. Das gab mir noch mehr Macht.

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