ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT
Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.
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Jetzt anmelden oder registrierenIch wohne in einem stillen Dorf, sehr weit nördlich an einem Wald. Ein sehr altes Dorf.. Vorallem die ruinenartigen Häuser. Die meisten Leute sind auch steinalt, nur ich und ein paar andere sind jünger. Es ist ziemlich still. Immer. Bis auf eine kurze Zeit vor einigen Jahren.
In unserem Wald wurden in einem Monat fünf Leichen gefunden. Die wurden aber nachts von einem großen Tier getötet, denn alle hatten tiefe Bissspuren im Kopf. Man vermutete, dass ein Bär sie angegriffen hatte und sie alle an dieselbe Stelle am Waldrand geschleift hatte. Für kurze Zeit kam Panik auf. Auch die Polizei war dort. Das alles legte sich schnell wieder, als man den Wald umzäunte und ein Verbot aufstellte, dass man den Wald nicht betreten darf. Seitdem ist nichts mehr passiert. Das Seltsame an der Sache war, dass es in der Gegend keine Bären gab. Allerdings waren große Wälder mit Bären nicht weit entfernt und für einen streuenden Hund waren die Bissspuren zu groß. In diesem öden Dorf gab es eigentlich keine Raubtiere bis auf die Hauskatzen der Bewohner. Die ganze Sache war schon eine ganze Weile her. Niemand traute sich mehr in den Wald. Es wurde so still und langweilig wie immer. Ich wohnte dort nur weil meine Oma mir das Haus geschenkt hatte. Naja ist ja auch egal.
Es war an einem Freitag, glaube ich.. Eine Freundin war zu Besuch. Wir haben uns unterhalten und wie so oft kam auch das Thema von den Toten im Wald auf. Sie redete viel darüber, weil sie das Ganze interessant fand. Sie erzählte mir, dass es kein Bär sein konnte, weil Bären sich nicht so verhalten und wie seltsam die Sache war. Wir lachten viel und ihr kam eine sehr dumme Idee. Sie wollte unbedingt diese Nacht in den Wald gehen und selbst nachsehen. Ich erklärte sie für verrückt und dachte, es sollte ein Scherz sein. Aber sie schaute mich ernst an.
Ich: „Bist du krank? Willst du das es dich auch umbringt?!“
Sie: „Es wird mich nicht umbringen. Ich gehe nur Nachsehen was es war und verschwinde wieder. Komm doch bitte mit.“
Ich: „Das kann doch nur schlecht ausgehen! Wie in den Horrorfilmen, die wir gesehen haben erinnerst du dich?“
Sie: „Jetzt übertreib nicht so. Ich gehe hinein, gucke nur ob etwas dort ist-“
Ich: „Und werde gefressen.“
Sie: „Nein! Wenn dort etwas ist, bleib ich in sicherer Entfernung und gehe aus dem Wald mit dem Beweis, dass es kein Bär war. Und wenn dort nichts ist, was ich denke, gehe ich auch aus dem Wald. Es ist ewig nichts mehr passiert. Wenn du nicht mitkommst, gehe ich eben alleine.“
Sie stand auf und ging mit einem Türknallen nach Hause. Ich konnte sie einfach nicht überreden und malte mir die schlimmsten Gedanken aus, die ich den Rest des Tages nicht vergessen konnte und schlief damit ein.
Ich hatte nicht lange geschlafen, als ich durch einen schlechten Traum aufwachte. Es war schon dunkel. Ich fragte mich ob sie schon los gegangen war und machte mir Sorgen. Als ich sie auf ihr Handy anrief, merkte ich, das es noch bei mir lag. Irgendwann beschloss ich mich anzuziehen und vor dem Wald auf sie zu warten. Was vielleicht genauso dumm war, wie ihre Idee. Ich nahm nur meine Taschenlampe und mein Handy mit. Dann ging ich raus und machte mich auf den Weg zum Wald. Der Schnee glitzerte leicht im Dunkeln und am Himmel bewegten sich dunkelgraue Wolken. Es war eine sehr kalte Nacht, merkte ich und kuschelte mich in meine weiche Jacke. Dann war ich da. Ich stand direkt vor dem Wald. Die Fußspuren, die in den Wald führten, beweisten, dass sie bereits da war. Ich stand nur da und wartete. Dachte nach. Fror. Ich zitterte und mein Atem war sichtbar. Vorallem machte ich mir Sorgen um sie. Ich starrte weiter in den Wald. Er war noch ein ganzes Stück dunker als die Nacht. Ich wollte nichts mehr, als das sie in diesem Moment aus dem Wald kam. Falls sie zurück kam. Ich verbannte diesen Gedanken und beruhigte mich. Ich stand dort noch eine ganze Weile. Fror und atmete kalte Luft ein.
Dann hat es zu schneien angefangen. Ich hielt es nicht mehr aus. Verscheuchte den Gedanken wie dumm es sein wird, was ich dann getan habe. Ich rannte in den Wald. So schnell ich konnte. Um ihre Fußspuren noch zu erkennen bevor sie im fallenden Schnee verschwanden. Um nicht darüber nachzudenken wie sehr ich mich fürchtete. Jeder Schritt knirschte im Schnee. Ich konnte noch ansatzweise ihre Spuren erkennen. Was für eine dumme Idee von ihr. Wie tief war sie denn in den Wald spaziert? Als ich irgendwann ihre Spuren nicht mehr erkennen konnte, bekam ich Panik und lehnte mich an einen Baum. Keuchte nach Luft. Ich zitterte wieder. Diesmal aus Angst. Warum musste der Wald ausgerechnet jetzt so dunkel sein, verfluchte ich den Ort. Ich sagte mir, dass dieser Wald immer dunkel war, weil hier hauptsächlich große Nadelbäume standen. So versuchte ich aufkommende Panik zu unterdrücken. Einen kurzen Moment später dachte ich, ich hätte sie gehört. Unfähig zu sprechen ging ich da hin. Nichts. War sie vielleicht auf der anderen Seite des Waldes wieder nach Hause gegangen? Ich hoffte es. Der Schnee fiel immer dichter. Dann hörte ich sie wieder von Weitem. Ich rannte hin. Ich schwachen Licht meiner Taschenlampe konnte ich kaum etwas erkennen. Aber zumindest reichte es um nicht vor einen Baum zu laufen. Mir wurde immer kälter. Nach wenigen Minuten konnte ich sie von Weitem sehen. Sie stand einfach da und starrte wie besessen nach vorne. Ich blieb stehen und atmete auf. Sie lebte. Ich freute mich und ging auf sie zu. Ich wollte gerade nach ihr rufen als ich merkte, dass sich vor ihr etwas bewegte. Ich blieb beunruhigt stehen. Durch die Schneeflocken konnte ich kaum etwas von ihr erkennen. Als ich genauer hinsah, entdeckte ich, dass ihre Augen weit aufgerissen waren.
In diesen Moment bekam ich wieder Angst. Ich schlich noch etwas näher und versteckte mich hinter einer Fichte. Ich konnte sie etwas genauer sehen und dachte nicht mehr nach. Vor ihr bewegte sich ein Tier und ihr Blick folgte ihm. Schließlich konnte ich erkennen, was sich da bewegte. Es war ein riesiger Wolf. Doppelt so groß wie ein Normaler. Mein Herzschlag wurde schneller und ich hatte keine Ahnung was ich machen sollte. Der Wolf schlich, seltsam langsam, immer näher zu ihr. Keine Sekunde wandte er den Blick von ihr ab. Warum rennt sie nicht? dachte ich in Panik. Renn verdammt! Ich wollte es zu ihr schreien doch ich war unfähig zu sprechen. Er schlich immer näher ohne ein Geräusch auf dem verschneiten Boden zu machen. Er knurrte kaum hörbar. Mein Herzschlag raste und trotz der Kälte schwitzte ich aus Angst. Der Wolf war nur noch knapp vier Schritte von ihr entfernt. Ich sah wie er langsam seine Muskeln anspannte und sich immer mehr duckte. „RENN!“, rief ich laut zu ihr rüber. Sie reagierte nicht einmal sondern starrte noch immer den Wolf an. Dabei war ich mir sicher, dass ich laut genug war um mich zu hören. Auf einmal sprang der Wolf. Blitzschnell. Er biss ihr mit seinem riesigen Kiefer mehrmals schnell ins Gesicht. Sie schrie nicht einmal. Der Schnee unter ihnen färbte sich rot als sie zusammensackte. Ich war sprachlos und hatte unglaubliche Angst. Ich hoffte es wäre nur ein Albtraum und wurde enttäuscht. Ich war wirklich im Wald. Sie war wirklich tot. Und der riesige Wolf war wirklich da. Ich sah wie er von ihr abließ. Er hob seinen Kopf und heulte herzzerreißend laut. Ich zog meine Mütze mehr über die Ohren. Er drehte sich plötzlich zu mir um und heulte nicht mehr. Ich hörte mein Herz wieder schneller schlagen. Das Licht meiner Taschenlampe schien ihm ins Gesicht. Seine graue Schnauze, blutverklebt. Er schlich langsam in meine Richtung. Ich starrte in seine Augen. Diese eiskalten Augen. Ich konnte nich wegsehen, mich umdrehen und wegrennen. Diese eiskalten Augen. Je näher der Wolf kam, desto kälter wurde es. Ich schloss meine Augen. Konnte mich endlich losreißen und wegrennen. Ich öffnete wieder meine Augen und rannte. Ich bin noch nie in meinem Leben so schnell gerannt. Ich schlug Äste einfach weg. Hinter mir, hörte ich gewaltige Pfoten im Schnee aufschlagen. Er verfolgte mich. Ich wusste er kam immer näher. Ich spürte es. Es wurde immer kälter. Wenn ich nicht schneller werde, dachte ich, wird er mich gleich kriegen. Ich konnte kaum atmen aus Angst.
Instinktiv kletterte ich, so schnell es ging, auf einen kahlen Baum wie eine Katze die von einem Hund gejagt wird. Es war kein Nadelbaum, sondern ein schwacher kleiner Baum. Doch er reichte. Ich war höher als der Wolf groß ist. Keine Minute später erreichte der Wolf den Baum. Er starrte nach oben zu mir. Ich drehte mich weg. Nicht in die Augen sehen, sagte ich mir. Ich fürchtete, dass so ein großer Wolf, so einen schwachen Baum mit Leichtigkeit umkippen könnte. Ich kniff die Augen zu. Mein Herz raste nach wie vor und ich klammerte mich an die Baumstämme. Es wurde auf einmal ein wenig wärmer, also öffnete ich die Augen und sah nach ob er weg war. Tatsächlich. Ich sah nur noch wie er im dichten Schnee und der Dunkelheit verschwand. Ich atmete auf. Mein Herz schlug wieder normal. Als ich nicht einmal mehr seine Schritte hörte lockerte ich meinen Griff. Es hörte sogar auf zu schneien. Ich wusste den Weg aus dem Wald noch. Ich glaubte sogar, dass der Morgen dämmerte. Noch nie war ich so erleichtert gewesen. Ich war schon traurig, dass meine beste Freundin gestorben war, aber ich hatte überlebt. Ich schaute auf mein Handy. Es hatte keinen Empfang. Die Uhr zeigte halb 5 morgens. Nach 10 Minuten traute ich mich auf den Boden zu klettern. Ich schaute mich um. Nichts zu sehen. Es ist vorbei, dachte ich zufrieden und und merkte wie müde ich war. Ich lief zurück. Den selben Weg den ich gekommen war. Ein Glück, dass ich mich nicht verlaufen hatte.
Als ich schließlich vor meinem Haus stand, seufzte ich erleichtert und ging hinein. Völlig fertig nahm ich mir vor, das alles den Anderen zu erzählen nachdem ich ein bisschen geschlafen hatte. Ich ließ mich in mein Bett fallen und schreibe das hier zu Ende.
Ich habe nicht lange geschlafen, bin vorhin aufgewacht. Es ist kalt geworden. Ich habe Schreie gehört und das herzzerreißende Heulen. In diesem Moment höre ich wie Häuser aufgebrochen werden und Menschen in Panik.
Er ist mir in mein Dorf gefolgt.
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