
ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT
Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.
Erleichtert seufzend setze ich mich in meinen Fernsehsessel. Es war ein langer Tag für mich und ich bin froh, nun endlich die Füße hochlegen zu können. Ich sehe aus dem Fenster. Es ist schon dämmrig und die Straßenlaternen beleuchten den feuchten Asphalt. Andere empfänden das vielleicht ein wenig gruselig, doch mir gefällt der, etwas düster wirkende, Anblick. Ich höre, wie das Teewasser, das ich aufgesetzt habe, langsam zu köcheln beginnt. Entspannt lehne ich mich in meinen weichen Sessel zurück. „Endlich Wochenende.“, flüstere ich mit halb geschlossenen Augen.
Plötzlich zucke ich zusammen. Ein leichter Schmerz durchbohrt meinen Arm. Vorsichtig hebe ich ihn, um zu sehen, was den Schmerz verursacht hat. „Igitt!“ Geekelt schüttele ich den Arm in der Luft und springe augenblicklich aus meinem Sessel auf. Ein fetter, weißer, schleimig wirkender Wurm klettert an meinem Arm entlang. Er lässt sich kaum abschütteln.
Auf einmal landet er mit einem schmatzenden Geräusch auf dem Boden. Ich verziehe mein Gesicht. Ohne lange zu zögern trete ich auf den weißen Wurm. Mit einem undefinierbaren Laut platzt er auf. Seine schleimigen Organe kleben an den Sohlen meiner Pantoffeln. Mir wird schlecht. Ich unterdrücke einen Brechreiz. „Widerlich! Wo kommt der denn her?“, stoße ich hervor.
Unruhig sehe ich mich in meinem Wohnzimmer um. Dann kurz aus dem Fenster. Es liegt im vierten Stock. Plötzlich vernehme ich eine Bewegung. Ruckartig wende ich mich ihr zu. Unter meinem Fernsehtisch kriecht ein genauso fetter Wurm. Ich hohle eine Zeitschrift. Mehrmals schlage ich auf das ekelhafte, feucht glitschig glänzende Ding ein. Bis nur noch weißer, schleimiger Matsch übrig ist.
„Wo kommen die her?!“ Diese Frage schießt durch meinen Kopf. Und auf einmal sehe ich sie! Unzählige Würmer, Maden und Käfer winden sich unter meinen Schränken. Unter meinem Sofa. Überall! Panik überkommt mich. Hektisch überblicke ich meinen Raum. „Was ist hier los!“
Aus allen Ecken lösen sich plötzlich weiße Insekten und Würmer. Sie kommen auf mich zu! Hinter Bildern kommen sie hervor! Unter meinem Teppich! Aus scheinbar jeder, und wirklich jeder Ecke des Wohnzimmers!
Ich packe eine zusammengerollte Zeitung. Panisch gehe ich rückwärts. Immer mehr Wirbellose umzingeln mich. Kriechen hinter Regalen hervor. „Was zur Hölle ist hier los!?“
Ein Käfer krabbelt schnell an meinem Bein hoch. Angsterfüllt schlage ich auf ihn ein. Doch dadurch erreichen mich andere Insekten. Sie klettern unter meine Kleidung. Ich zappele, um sie abzuschütteln, doch es kriechen nur immer mehr Tiere an mir hinauf.
Ich spüre den Schmerz, als der erste Käfer an mir zu fressen beginnt. Ich spüre wie warmes Blut aus der entstehenden Wunde sickert. Der Blutgeruch lockt weiteres Ungeziefer an. Es werden zu viele! Ich kann mich ihnen nicht mehr entgegen stellen!
Ich werde regelrecht von ihnen überrollt. Und in dem Moment gebe ich mich ihnen hin. Ich kann mich gegen diese Übermacht nicht zur Wehr setzen. Sie sollen mich haben!
Ich schreie laut, als sie an mir fressen. Ich brülle, als die Maden in mein warmes Fleisch eindringen und sich durch meine Muskelfasern bohren. Ich weine, als die Käfer Eier in mich stechen.
Ein großer schwarzer Käfer dringt in meinen Mund ein. Er gleitet schmerzvoll meinen Rachen hinab. Ich spüre ihn in mir wüten. Ich spucke Blut. Es ist schleimig und von dunklen Schlieren durchzogen.
Es tut so verdammt weh! Doch ich wehre mich nicht. Ich habe doch eh schon verloren.
Maden hinterlassen blutende Löcher in meiner Haut. Wie in einem Baum, der unter Borkenkäfern leidet. Blut läuft aus jenen Löchern. Würmer dringen in meine Ohren ein. Sie fressen an meinem Trommelfell. Es schmerzt so unglaublich stark!
Maden kriechen über mein Gesicht. Sie dringen in meine Nase ein. Sie klettern in meine Augen. Ich habe in meinem Leben noch nie so unter Schmerzen gelitten! Ich kann mich vor Schmerz nicht mehr bewegen. Ich kann nicht mehr schreien.
Auf einmal wird mir unglaublich warm. Dann wird mir schwarz vor Augen und ich sacke leblos zusammen. Das Letzte, das ich bemerke ist, wie sich eine regelrechte schleimige Welle aus kleinen, gepanzerten Körpern über mich ergießt.
Knochen toter Frau in ihrer Wohnung aufgefunden
Vor wenigen Tagen fanden Hausbewohner die Knochen ihrer toten Nachbarin in ihrer eigenen Wohnung. Eine Nachbarin der Frau hatte einen Zweitschlüssel für Notfälle und betrat die Wohnung, nachdem die tote Frau längere Zeit nicht mehr gesehen wurde und auch nicht mehr zu ihrer Arbeit erschien. Die Frau war bis auf ihre Knochen verwest. Wie das nach nur gut vier Tagen so geschehen konnte wirft sogar Experten Rätsel auf.
Die Frau legt die Zeitung weg. „Hörst du Chrissi,…“, spricht sie zu ihrem Hund. „…Die Leute von der Zeitung übertreiben mal wieder maßlos.“
Plötzlich stößt sie einen spitzen Schrei aus.
An ihrem Arm klettert eine Made herauf.