
Er steht still da. Immer. Er lächelt.
ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT
Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.
Es ist Spätabend. Der
Zug, in dem ich nach Hause fahre, fährt erst durch eine vom letzten Tageslicht
erfüllte, schmale Gasse. Dann fährt der Zug in einen Tunnel. Die
Ziegelsteinwände waren verwittert. Kleine Pflanzen und Ranken wuchsen aus den
ausgewaschenen Spalten und Algen bedeckten die kalten Steine.
Es
wird immer dunkler. Das einzige Licht des Zuges kommt aus der Fahrerkabine, da die Lampen alle kaputt sind. Ich erkenne keine Farben und komme mir wie in
einem Schwarzweißfilm vor. Es ist leise. Sehr leise. Ich hätte eine Nadel im
anderen Wagen hören können. So kam es mir zumindest vor. Ich dachte erst nicht
über diese beängstigende Stille nach, aber dann fiel mir ein, dass normalerweise wenigstens
der alte Zug Geräusche von sich geben müsste. Nein, sogar Lärm. Ich erinnerte
mich daran, dass mir dieser Lärm normalerweise sogar richtig auf die Nerven ging.
Dieses grausame quietschen ging mir sonst durch Mark und Bein, aber nun
vermisste ich es.
Ich beobachtete die
Leute. Sie bemerkten mich nicht. Waren sie so leise, weil es so spät war?
Moment … Es war nicht spät! Gerade mal halb acht. Mittlerweile kam der Zug
wieder aus dem Tunnel raus und die Sonne war komplett untergegangen, aber ihr
übriges Licht färbte den bewölkten Himmel bunt. Die verschiedenen Gebäude waren
alle schwarz und wirkten wie eine zackige, schwarze Mauer.
Der Zug hielt an – alle
stiegen aus. Ich nicht. Ich musste fast bis zur Endstation fahren. Es kam mir
vor als müsste ich um die halbe Welt reisen. Ich wollte nach Haus. In meine
warme Zuflucht.
Auf einmal fiel mir
ein, dass ich dann ja auch noch zu Fuß durch die dunklen Gassen der Stadt
laufen musste. Ich hätte am liebsten im Zug übernachtet.
Ich
starrte auf den Boden. Ich war angespannt. Ich erschrak ,als ich
einen blassen Schatten am Boden sah, der vor mir stoppte. Er machte eine
Bewegung die mir sagte, dass der Besitzer des Schattens sich vor mir
hinsetzte. Ich versuchte möglichst unauffällig hochzuschauen.
Ich musterte die Person unauffällig und bemerkte, dass die Person dünner als jeder
Magersüchtige war. Er war kreidebleich, trug einen schwarzen, langen Mantel
und darunter einen genauso schwarzen Anzug.
Mir wurde kalt. Ich
schaute auf mein Handy. -25°C, kein Empfang. Ich schaute den Mann an und bemerkte, dass er mich immer noch anstarrte. Er lächelte.
Es war breites, schauriges Lächeln. Sein Gesicht sah
relativ normal aus, aber sein Mund lächelte.
Unwillkürlich
zuckte ich mit dem linken Mundwinkel und der Mann zog eine seine schmalen
Augenbrauen hoch. Dann deutete er, immer noch lächelnd, mit seinen
kleinen, kalten Augen auf mein Handy. Zögerlich wagte ich einen Blick und sah, dass ich eine Nachricht bekommen hatte. Eine Nachricht, obwohl ich keinen
Empfang hatte!
Ich bekam Gänsehaut.
Ich
öffnete die Nachricht und sie besagte nur folgendes: „PASS AUF!“ Als ich mit pochendem Herzen und
verschwitzten Händen erneut aufschaute war er verschwunden.
Ich stieg aus. Wie immer „sprang“ ich von der Stufe. Das Aufkommen mit den Füßen auf das schwarze, kalte, tote und raue Kopfsteinpflaster fühlte sich an, als wären all meine Knochen zusammengestoßen und ein Keuchen entwich meinem Mund.
Der einzige Weg nach Haus war eine verwinkelte, schmale und dunkle Gasse, in welcher es nur vereinzelt schwache Lichtquellen gab.
Ich schaute erwartungsvoll auf die Fenster der hohen Häuserwände um zu sehen, ob irgendwo ein wenig Licht durch die zugezogenen Gardinen auf die enge Gasse viel, doch alles war wie ausgestorben. Ich kam um die sechste Ecke, als ich endlich etwas Licht sah. Eine alte verrostete Straßenlaterne um die einige Motten herumflatterten.
Die Laterne stand in einem kleinen Hof der von toten Häuserwänden umschlossen war. Ich sah ein Fenster aus dem Licht strahlte. Ich sah hin und sah dort einen dünnen, blassen Mann sitzen, der mich mit dünnen, hochgezogenen Augenbrauen anschaute. Mir lief nicht nur ein kalter Schauer den Rücken runter, als ich wieder dieses Lächeln sah!
Er zeigte auf meine Hosentasche. Das Handy vibrierte so stark, dass es fast weh tat. Ich schaute darauf und sah, dass ich ,trotzdem ich keinen Empfang hat wieder eine Nachricht erhalten hatte ,die dieses mal nur ein einziges Wort enthielt:,,Tod!“
Ich schaute hoch ,doch diesmal war der Mann nicht verschwunden. Eine Träne lief langsam über seine nicht wirklich vorhandenen Wangen. Ich erschrak fürchterlich, als ich ein Klirren hinter mir hörte! Es war wieder dunkel. Die Glühbirne der Straßenlaterne war wie ein Luftballon geplatzt. Überall lagen Scherben.
Ich drehte mich langsam um und sah den Mann nun genau vor mir ,wie er da stand ,auf seinen widerlich dünnen Beinen.
Ich konnte gar nicht so schnell reagieren wie er sein Messer zog und mir damit ins Gesicht stach.
…
Ich schnellte hoch. Ich saß verschwitzt in meinem Bett und machte das Licht an. Da saß er. Er lächelte mich an. Er zeigte auf mich. Auf mein Gesicht. Ich starrte ihn aus Schock gelähmt an. Er zog sein Messer und…