KreaturenKurzMord

Es gibt kein Entkommen

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

Ich wachte auf dem Boden auf. Durch ein oberes schmales Fenster konnte ich nur den mit Wolken bedeckten Nachthimmel erkennen. In dem Raum, indem ich mich befand, war auch sonst keine andere Lichtquelle angebracht. Das Einzige, was ich sofort sagen konnte, war, dass es faulig roch. Ich versuchte mich zu orientieren, jedoch konnte ich nicht wirklich was erkennen, weshalb ich mich mit meinen Händen über den kalten Betonboden tastete. Ich kroch wie ein Maulwurf über den Boden, bis ich etwas berührte. Es war eine Hand, in der sich eine Taschenlampe befand. Ich nahm diese und schaltete sie ein. Vor Schreck fiel sie mir sofort wieder auf den Boden und flackerte.

Vor mir lag eine Leiche. Ich zwang mich, die Taschenlampe wieder aufzuheben und nicht zu kotzen, so gerne ich es in dem Moment auch wollte. Die Taschenlampe richtete ich wieder auf den toten Körper.

Es war eine junge Frau, komplett entstellt. Ihr Gesicht oder das, was davon übrig war, war nicht mehr wiederzuerkennen. Ihr halber Unterkiefer war herausgeschlagen und ihre rechte Gesichtshälfte wurde mit einem herausgerissenen Augapfel und einem ganzen Fetzen fehlender Haut um ihre Augenhöhle zurückgelassen. Mit dem Knochen, der hervorguckte, krabbelten auch ein Dutzend Maden aus den Übergangen zwischen Fleisch und Schädel. Ich leuchtete tiefer auf ihren Oberkörper, doch der war nicht weniger verschont. Er war offen. Man konnte sogar schon ihre einzelnen Rippen erkennen. Neben ihr lagen ihre gesamten Innereien auf dem Boden verteilt. Bei dem Anblick musste ich mich wieder echt zusammenreißen, nicht einfach draufloszukotzen.

Ich wendete meinen Blick von der Frau ab und guckte mich in dem Raum um. Nichts! Der Raum war sonst komplett leer. Ich entdeckte jedoch eine kleine Tür, die einen Spalt offen stand, an einer der Wände. Sie war vielleicht 1,50 m hoch und auch im Allgemeinen sah sie nicht mehr stabil aus. Es war eine morsche Holztür, die ich auch ohne Probleme hätte eintreten können.

Bevor ich jedoch durch die Tür ging, wandte sich mein Blick nochmal an die Decke. Es hätte ja wenigstens ein altes, rostiges Rohr geben können, das man hätte als Waffe nutzen können. Aber so etwas in der Art existierte dort nicht.

Ich kroch vorsichtig durch den schmalen Durchgang und kam in einem langen, stinkenden Flur an. In der Mitte hing eine kleine Petroleumlampe, sodass ich die Taschenlampe in meiner Hand ausschalten konnte.

Durch die Wand hörte man alte Rohre quietschen. Vorsichtig und wachsam schlich ich den leeren Korridor entlang. Am Ende des Flures war wieder eine Tür, durch die ich auch musste.

Nun konnte ich endlich sehen, wo ich mich eigentlich befand. Ich war in der Kanalisation, irgendwo unter der Erde in einem miefenden Tunnel voller Ratten. Aus der Ferne hörte ich plötzlich schwere Schritte auf mich zukommen. Beim Versuch, die Taschenlampe wieder einzuschalten, um was erkennen zu können, gab die Glühbirne im Inneren den Geist auf. Ich hatte kein Licht mehr und hatte auch absolut keine Ahnung, wo ich langgehen musste, um den immer näher kommenden Schritten zu entkommen.

Zu den Schritten kam auch noch ein schweres Atmen dazu, welches man immer deutlicher hören konnte. Ich wollte nur noch eins und das war weg von diesem gruseligen Ort. Ich fing an zu rennen, dabei hatte ich keine Ahnung, wohin eigentlich. Hauptsache weg.

Ich rannte immer weiter, bis ich selber schon kaum mehr Luft bekam und anhielt. Hinter mir hörte ich aber zum Glück auch nichts mehr.

An der Seite des Kanaltunnels entdeckte ich eine weitere Tür. Ich hoffte auf einen Ausgang oder ähnliches. Leise öffnete ich die schwere Stahltür. Zu meinem Entsetzen musste ich feststellen, dass das nicht mein Weg ins Freie war. Nein, es war ein weiter, dunkler, feuchter Raum.

An der Seite des Türrahmens war jedoch endlich mal ein Lichtschalter. Doch ich wünschte mir, ich hätte ihn niemals betätigt. Es waren wieder Leichen, nur dieses Mal vier statt nur einer. Doch alle auf dieselbe kranke Art hingerichtet wie die Frau in dem Raum, in dem ich aufgewacht bin. Als ich mich gerade umdrehen und rausrennen wollte, hörte ich hinter mir wieder dieses schwere Atmen.

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