MittelSchockierendes EndeTod

Falsche Entscheidung – Glaubensopfer

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

Ich beschloss in die Stadt zu gehen, um wieder einen klaren Kopf zu bekommen. Beim Einkaufen traf ich Isa. „Na, womit hat der Beamte dich genervt?“, frage ich entmutigt. „Hmm..“, stöhnte sie, „naja.. Ich habe die ganze Geschichte erzählt und dann musste ich halt die Geschichte nochmal erzählen, anders konnte ich seine Fragen auch nicht beantworten.“ „Na dann war es ja fast genauso wie bei mir.“

‚Der Polizist muss sich ja auch wie eine Platte mit Sprung fühlen.‘ denke ich und gehe neben Ina her. Wir beschlossen gemeinsam in ein Café zu gehen um dort etwas zu essen und uns noch über andere Themen zu unterhalten. In dem Café gab es auch Zeitungen, also kaufte ich mir eine. Vielleicht gibt es ja noch erfreuliche Nachrichten auf dieser Welt. Nichts Besonderes. Doch als ich ein zweites Mal durchblätterte, fiel mir auf, dass auf einem der Bilder etwas geschrieben stand. ‚Wer nicht hören will, muss fühlen.‘ Ich dachte mir nichts dabei, da es unter einem Bericht stand der sowieso negativ für einen Herrn war, der unbedingt einen Aldi anzeigen musste, weil die Türen nicht schnell genug aufgingen. Den Prozess hat er aber verloren als rauskam, dass er gerannt sei.

Naja gut, der Kommentar im Bild ist zwar nicht ganz passend, aber lustig ist es auf jeden Fall.

Ina und ich redeten also noch über andere Themen.

„Sag mal, weißt du eigentlich wie es Lisa geht.“, fragte ich nach gewisser Zeit nach. „Sie ist auch geschockt. Lässt sich aber trotzdem nicht davon abhalten, morgen mit ihrem Freund nach Paris zu fahren.“ Verwundert frage ich: „Was wollen die denn da?“ „Na da spielt morgen die deutsche Elf gegen, eine andere Mannschaft. Fußball!“, antwortet sie. Irgendwie verständnislos entgegne ich: „Ach so! Das Spiel wird doch übertragen. Warum müssen die dafür extra nach Paris?“ Als Antwort zuckte Ina nur mit den Schultern. Am nächsten Abend versammelten Rick und ich uns vor dem Fernseher. Fußballabend! „Was tippst du? Wer gewinnt?“ „Natürlich unsere Mannschaft“, zwinkerte Rick und ich lachte, „Ja Stimmt.

“Wir fieberten und tobten, genau wie die Fans im Stadion. Es war wirklich laut. Um wenigstens ein bisschen dieser Stimmung selbst so nahe wie möglich zu gestalten, stellten wir den Fernseher auf 40% Lautstärke. Ein Packendes Spiel.

Plötzlich hörte man ein sehr lautes Knallen. Ich erschrak. „Ist sicher nur ein Sendefehler“, versuchte Rick mich zu beruhigen. Aber es kam noch ein Donner. Plötzlich wurden die Spieler und Fans unruhig. Dann hörte man Schüsse. Wenig später liefen alle durcheinander und versuchten den Ausgang zu erreichen. Unser Telefon klingelte. „Hilfe… BITTE HELFT MIR!!!“ Man hörte viele Leute und das schluchzende Schreien. „Lisa?“, rief ich, „Li…“, ein Schuss, lautes rascheln. Piep, piep, piep…

„LISA?“, schrie ich ins Telefon. Dann kamen die Nachrichten aus allen Sendern: Anschlag auf Fußballspiel in Pariser Stadion…

Am nächsten Morgen kam die Nachricht auf allen Sendern. Und die Bestätigung: Lisa wurde erschossen. Ihr Freund konnte sich noch retten, hat ein Auto gestohlen und ist weggefahren. So konnte er noch diese Nachricht überbringen. Es klingelte und ich öffnete die Tür. In Tränen aufgelöst stürmte Ina herein. Ich versuchte sie zu trösten obwohl ich selber am Rande meiner Gefühle war.

Nach kurzem Überlegen wollten wir wieder an die frische Luft, um klar im Kopf zu werden. Rausgehen half eigentlich immer. Sich ein bisschen ablenken von dem was passiert ist. Erst Max und jetzt Lisa. Zwei unserer besten Freunde sind tot. Als wir durch den Park gingen, passierte das Gegenteil von dem was eigentlich gedacht war. Anstatt ich mich erholte, wurde mir schwindelig. Ich verlor mein Gleichgewicht und dann wurde es düster.

Ich gucke durch wie eine Art Tunnel. Ich sehe einen Mann. Eine Waffe. Er versteckt sich hinter einem Baum. Eine Tür geht auf. Als ein weiterer Mann rauskam, kam der andere vom Baum hervor. Kurz darauf verschwamm das Bild. Ich sehe die Farbe Rot und zwei Personen. Es klart sich auf. Beide Personen liegen tot auf dem Boden in… in einer Blutlache. Was? Ich werde zurückgezogen. Der Tunnel ist lang und das Bild wird rasant kleiner.

Mit einem Ruck wache ich auf.

Wo bin ich? Ich höre Stimmen. Sie rufen meinen Namen. Ich bekomme Panik. Ich schreie laut: „NEIN!“ Dann bin ich wieder wach. Ich atme hastig. „Du warst ohnmächtig“, Ich vernahm die besorgte Stimme von Ina. „Blut“, kam es nur aus mir. „Blut?“, jetzt nahm auch Rick Teil am Gespräch. Es dauerte eine Weile bis ich wieder klar im Kopf war. Als ich wieder aufstehen konnte, führte der erste Weg zu einer Bank. „Was genau ist passiert?“, fragte Rick. Ich erzählte woran ich mich erinnern konnte.

„Kommt mir bekannt vor“, mischte sich eine Stimme ein. Ein etwas älterer Herr. „Eine Art Vorahnung zu etwas, was bald passieren wird.“ „Wovon reden sie?“, obwohl ich es unverschämt fand, dass sich dieser Kerl in unser Gespräch einmischte interessierte mich seine Aussage. Vorahnung? Er antwortete: „Eine Vorahnung eben. Oder eine Vision, oder wie sie es nennen wollen. Es kann Leben retten. Also in ihrem Fall.“

Da Ina, Rick und ich immer noch nicht verstanden, schwiegen wir lieber. „Beachtet sie. Sie werden Häufiger vorkommen. Ihr könnt die Geschehnisse verhindern, wenn ihr sie deutet.“ Mir den Wortet drehte der Mann sich um und verschwand. Ich konnte nicht mehr sagen als: Creepy, alter.“

Wir guckten noch dem Mann hinterher.

Nach ungefähr fünf Minuten, kam es mir wie ein Blitz. „Natürlich“, rief ich. Ina und Rick guckten mich ungläubig an. „Was?“, fragten beide. Das erkläre ich euch Zuhause. Jetzt begriff ich alle zusammenhänge. Wir gingen nachhause. Die beiden fragten mich zwischendurch immer wieder worum es ging, aber das konnte ich nur daheim erklären. Ich möchte die Leute ja auch nicht verschrecken.

Kaum als wir zur Tür reinkamen, platzte es aus mir raus: „Setzt euch, das wird ein bisschen länger dauern um es zu erklären.“, wir setzten uns also. Rick und Ina guckten mich mit großen Augen und voller Neugier an. Jetzt kann ich: „Die allererste Vorahnung, kam damals als wir frisch hier eingezogen sind. Das war aber weniger eine Vorahnung, sondern eine Warnung. Weißt du noch den Briefumschlag, Rick?“, er nickte, „Kurz darauf hatte ich doch diesen Traum“, schon kamen wieder die Bilder von den zertrennten Körpern und Rick, der mit ausgestochenen Augen in der Küche saß. „Das war die erste richtige Vorahnung. Wir hatten damals gedacht, dass beides miteinander zusammenhängt. Das hat auch gestimmt. Am Abend als wir Filme geguckt haben, fiel in unserer Küche etwas runter.“, Er nickte nochmals und seine Spannung im Gesicht wurde zu einem “Ahaa-Blick“. „Das war die zweite Warnung. Kurz darauf fanden Daniel und ich, Max tot in unserem Bad.“ Er nickte erneut.

Nun wechselte mein Blick zu Ina. „Am Tag darauf haben wir uns in der Stadt getroffen. Wir haben uns in ein Café gesetzt. Ich habe mir dort eine Zeitung gekaut, in der ich etwas Merkwürdiges entdeckte.“, „Ja stimmte. Ich habe dein blasses Gesicht immer noch im Kopf. Wollte aber nicht genauer nachfragen.“ Auch sie fing langsam an ihr fragenden Blick in einen Ich-verstehe-Blick zu verwandeln. „‚Wer nicht hören will, muss fühlen‘ stand in der Zeitung. Das war die nächste Warnung. Ein Tag später starb Lisa bei diesem Anschlag.

Ich habe euch ja erzählt wovon ich im Park ‘geträumt‘ habe. Und dann kam dieser Mann.“ Ich atmete stark ein. „Und das alles hängt miteinander zusammen. Ich weiß nur nicht, warum das so ist seitdem wir in dieser Wohnung leben.“ „Ich glaube sogar fast ich kenne diesen Mann, der uns vorhin im Park begegnet ist“, entgegnet Rick. „Woher denn?“, fragte Ina neugierig. „Ich denke, er ist der Hausmeister hier.“ Als Rick das sagte merkte ich, wie mir die Farbe aus dem Gesicht verschwand. Mir wird mehr klar als ich zugeben kann. Eine Frage stellt sich jedoch: ‚Warum?‘ Rick fuhr fort: „Und nach dem was du erzählt hast, glaube ich sogar, dass dies schon öfter passiert ist. Warum sonst ist dieses Gebäude in dem wir hier leben so leer?“ In diesem Moment war eins klar für mich. Ich muss mehr über diesen Block erfahren.

Das Klingeln der Wohnungstür riss uns aus unseren Gedanken. Ich entschloss mich dazu zu Tür zu gehen. Sicher ist sicher. Was soll jetzt noch kommen. Ich öffnete die Tür. Keiner da. Hätte ich mir ja denken können. „Ernsthaft jetzt?“, brüllte ich in den Hausflur. „Whaaa!“, plötzlich kam jemand aus der kleinen Ecke hinter der Tür hervorgesprungen. Als ich mich vom Schock erholt hatte Erkannte ich wer die Person war. „Mann, Daniel!“ Rief ich. „Gibt’s Probleme?“, hörte man Rick auch dem Hintergrund rufen. „Nein, alles okay“, antwortete ich. Ich ließ Daniel herein, der ein Six-Pack Bier mitgebracht hat. „Zur Stimmungsauflockerung!“, rief er begeistert und hob die Flaschen in die Luft. „Hast du das mitgehört?“, fragte ich neugierig. „Was denn mitgehört? Ich habe einfach nur Bier mitgebracht.“ Wir erklärten Daniel wie alles zusammenhängen könnte. Die Tode und die Hinweise.

Als wir fertig waren sah Daniel uns nur verwundert an. Verfiel dann aber in schallendes Gelächter. „Also ich finde das absolut nicht witzig.“ „Ihr glaubt den Scheiß doch selber nicht!“ Meine Gesichtsfarbe rötete sich. „Wie genau erklärst du dir dann, dass zwei unserer Freunde tot sind?“, meine Stimme zitterte. „Es wird sicher eine plausible Erklärung dafür geben, aber den scheiß glaub ich nicht. Visionen, Vorhersagen… Wir sind hier doch nicht in einem Film. Ich bin hierhergekommen um mit euch einen zu heben und nicht irgendwelche Schauergeschichten zu hören.“ Daniel stand auf und verließ die Wohnung. Ich konnte das nicht so im Raum stehen lassen. Zwei Freunde sind gestorben und die Sache ist so eindeutig, warum dies passierte.

Vor der Haustür konnte ich ihn stoppen. „Kaum gibt es ein Problem, rennst du wieder davon.“ Er blieb stehen. Er atmete langsam ein, drehte sich zu mir um. Kurz darauf fand sich seine Faust in meinem Gesicht wieder. Ein stechender Schmerz durchfuhr mein Gesicht. Ich verlor mein Gleichgewicht und landete auf meinem Hinterteil. Daniel beugte sich über mich. „Das hast du provoziert.“ „Alter, es gibt keinen Grund gleich so auszurasten…“ „Wer regt sich denn bitteschön jetzt auf?“ „Daniel, DU HAST MIR EINE GEKNALLT. Ich habe einen Grund mich aufzuregen. Wir wollten dir nur erklären warum Max und Lisa jetzt tot sind. Vielleicht bist du genauso dran.“ Ina und Rick kamen nun ebenfalls zu Tür hinaus. Beide begutachteten die derzeitige Situation.

„Was ist passiert?“, fragte Ina besorgt. „Das kannst du erklären Daniel“, rief ich, mit dem Finger auf Daniel zeigend. „Was soll ich da groß erklären. Ich habe ihm eine geflammt, weil er mich provoziert hat. Wenn ihr nicht mit eurem Gruselmärchen angekommen wärt, hätten wir diese Situation jetzt gar nicht erst, sondern würden jetzt gemütlich oben sitzen und Bier süffeln!“ Er musterte uns nur noch kurz bevor er uns den Rücken zu kehrte.

Rick wollte ihn aufhalten.

„Können wir das nicht in Ruhe ohne Streit klären? Das kann ja nicht sein, dass wegen so einer “Lappalie“ ein Streit ausbricht, wo wir gegenseitig das Kloppen kriegen.“ Rick war so gelassen, als wenn nichts passiert wäre. Ich wünschte mir nur, dass mir das Gesicht nicht so weh getan hätte, dann hätte ich auch so gelassen sein können. Mit großen Schritten kam Daniel wieder auf uns zu. „Ja, dann mach mal einen Diskussionsvorschlag“, ihm schien es gar nicht mehr um das Thema von vorhin zu gehen. Aber vielleicht lag es auch am mir. Ich hatte ja schließlich darauf hingezielt, ihm zu erzählen was wir herausgefunden hatten. Ich hätte vielleicht nicht so offensiv sein sollen.

Als Daniel merkte, dass niemand auf seine Reaktion antwortete, wandte er sich wieder ab und ging. Wir starrten ihm nur fragend hinter her. Meine Wut wurde von Sekunde zu Sekunde größer. Er spottete über das Sterben unserer Freunde, über unser Herausgefundenes und zusätzlich knallte er mir eine, weil ich versucht habe die Situation zu retten und sein Verhalten zu beschreiben. „Dann verreck doch auch“, rief ich ihm hinterher. Die einzige Reaktion die ich aus der Ferne noch erkennen konnte, war ein ausgestreckter Mittelfinger. Sturkopf. Ihm schien es wirklich nicht mehr um unsere Freunde zu gehen. Ein paar Passanten musterten uns fragend und verschwanden auch gleich wieder in ihr Alltagsleben. Einige schüttelten auch den Kopf.

Erster Teil: Falsche Entscheidung
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