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Fortgeschritten: Die Seuchenhöhlen von Hyronanin 2

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

Nach Ryxahs farbenfrohen Schilderungen hatte ich eigentlich damit gerechnet, bereits nach einigen Metern einer ganzen Schar von wandelnden Kranken in die mit Geschwüren bedeckten Arme zu laufen, aber stattdessen blieb es zumindest die erste halbe Stunde meiner Reise durch die Seuchenhöhlen von Hyronanin auffallend still. Ich weiß nicht, warum das der Fall war, aber womöglich trauten sich die Kranken einfach nicht in die Nähe der Gesunder. Was auch immer der Grund für die Abwesenheit jeden Lebens war – die Höhlen waren dennoch alles andere als langweilig. Das hatte vor allem vier Gründe. Erstens war es bereits eine geistig durchaus anspruchsvolle Aufgabe den mal engen und mal riesigen, aber immer verschlungenen und verwinkelten Höhlen zu folgen, die sich in komplizierten Winkeln und Kurven miteinander kreuzten und dabei durchgängig von einem organisch wirkenden, roten Licht erhellt wurden. Ohne den digitalen Kompass an meinem Handgelenk hätte ich wahrscheinlich schon nach kurzer Zeit die Orientierung verloren. Zweitens rechnete ich bei jeder Kurve mit dem Auftauchen einer erkrankten Kreatur oder sogar mit einem der von Ryxah als so gefährlich beschriebenen Bakteroiden und brachte jedes noch so leise Geräusch und oft genug auch das Echo meiner eigenen Schritte damit in Verbindung. Drittens hingen von einigen Höhlendecken fleischige, tropfenförmige Säcke aus denen grünliche, gelbliche oder rötliche Sporenwolken entwichen, denen ich trotz größter Mühe nicht gänzlich entgehen konnte. Die meisten dieser Sporen brachten mich heftig zum Husten und auch wenn dieser Husten stets nach einigen Minuten wieder abebbte, hegte ich keinen Zweifel, dass er ohne das Fläschchen Gesundheit, welches ich bei mir trug, nicht so einfach abgeheilt wäre. Ich war mir ziemlich sicher, dass es sich bei diesen Säcken um die von Ryxah erwähnten Keimbeutel handelte, auch wenn ich den Seuchenquellen und Siechenden Flechten vorerst noch nicht begegnete. Viertens waren nicht alle Höhlenwände leer.

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