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Geschenke

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

„Ich will nicht. Bitte, ich will ihn nicht sehen“. sagte mein Sohn. „Ich weiß du magst Opa nicht, aber bisher hast du dich doch immer über die Geschenke gefreut und so schlimm ist er wirklich nicht.“ Es klingelte. Ich lächelte ihn an, stand auf und ging aus dem Zimmer, zur Tür.

Opa stand neben einem gigantischen Paket und hielt eine Schatulle unterm Arm. Sein lichtes Haar hatte er sorgfältig über seine Halbglatze gekämmt. Ich zeigte auf das Paket und fragte, was dort drin wäre. Er grinste nur. Ich wusste, dass ich es nicht aus ihm rauskriegen würde. Er überreichte mir die Schatulle; an deren Seite prangte eine große Schleife.

„Das ist für dich Alex.“ „Danke, Papa“, sagte ich lächelnd. Dann war das andere wohl für Sandro. Ich wusste zwar nicht, was es war, aber bisher war es immer großartig gewesen. Mein Päckchen war dieses Mal doch sehr klein. Was es wohl war? Manschettenknöpfe, eine Krawatte, eine Krawattennadel, eine Uhr, Handschuhe oder vielleicht etwas ganz anderes?
„Ich geh zu Sandro. Bringst du das Päckchen irgendwo hin?“ Ich nickte, legte meine Schatulle auf das Tischchen im Eingangsbereich und griff mir
das Paket. „Sandro ist in seinem Zimmer?“, fragte er.

„Jap.“ Das zugeschnürte Ding war einige Kilo schwer, aber leichter als erwartet.

Immer noch fragte ich mich, was es sein würde. Teile eines superleichten Fahrrads?

Ich beschloss es einfach in den Schuppen zu stellen. Sandro würde dort nicht nachsehen. Für die üblichen Verstecke war es zu groß.

Als ich es abgestellt hatte, legte ich zur Sicherheit noch eine Plane drüber, war dann allerdings doch unschlüssig. Würde er dann nicht eher
nachsehen? Ich zuckte mit den Schultern. Er würde es nicht aufmachen und
von außen konnte man es nicht erkennen.

Ich sah noch einmal prüfend zu dem Paket und ging dann zurück.

Im Eingangsbereich öffnete ich die Verpackung der Schatulle und klappte sie dann auf. Eine Uhr! Eine teure noch dazu.

Ich posierte vor dem Spiegel. Sie stand mir blendend. Sie würde perfekt zu meinen Anzügen passen. Dann hörte ich ein Knacken, einen Schrei und kurz darauf ein Wimmern. Ich schluckte bei dem Gedanken daran, dass ich später auch dran kam. Opa ermöglichte uns ein großartiges Leben und wir mussten nicht arbeiten. Wieder ein Knacken, wieder ein Schrei. Alles hat seinen Preis, dachte ich, während ich nach draußen ging, weil ich die Schreie nicht aushielt.

() 09:34, 28. Dez. 2015 (UTC)Asthenar Weltenbruch

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